Artikel-Schlagworte: „Gesellschaft“

Demütigungen im Alltag

Donnerstag, 3. November 2011

Wie Mobbing immer mehr Anhänger findet

Jeder Mensch hat Angst, dass er auf irgendeine Weise gedemütigt wird. Besonders hart ist es bei denen, die sich in solchen Situationen nicht wehren können. Mobbing war früher ein Verteidigungsverhalten in der Tierwelt, der Mensch machte diesen Begriff aber zu einem Angriffsverhalten.

Frank ist leicht übergewichtig und macht momentan sein Abitur. Doch das fällt ihm nicht leicht, denn er traut sich kaum noch in die Schule zu gehen. Der Grund dafür ist simpel: Frank wird in der Schule aufgrund seines Gewichts gemobbt. Es sind hauptsächlich seine Mitschüler, die ihm das Leben unerträglich machen. Selbst die Lehrer lassen ab und an mal einen dummen Spruch los. Dass er allerdings aufgrund einer Krankheit an Übergewicht leidet, weiß keiner. Leider ist Franks Geschichte kein Einzelfall.

Das Problem in unserer Gesellschaft ist, dass wir über andere urteilen, ohne sie überhaupt zu kennen. Wir wissen nichts über die Leute und ihr Leben. In den häufigsten Fällen gehen die Opfer psychisch kaputt. Der Mensch ist ein soziales Wesen und deshalb auf die Gesellschaft angewiesen. Ohne sie wäre er nicht einmal in der Lage zu existieren. Ein Kind könnte ohne seine Mutter nicht überleben, weil niemand da wäre, der ihm überhaupt etwas beibringen würde. Wenn man Kinder isolieren und somit den Kontakt zu seinen Freunden kappen würde, könnten aus ihnen zurückgezogene und ängstliche Menschen werden.

Mobbing oft Gruppenzwang

Das größte Problem liegt am Image eines jeden von uns. Dass wir uns auf Kosten der Mobbing-Opfer lustig machen, um uns bei unseren Mitmenschen beliebt zu machen, ist kein Geheimnis. Der Gruppenzwang, welcher durch dieses Handeln entsteht, verbirgt dabei die Schäden, die dadurch entstehen! Wie kann der Mensch – ein Lebewesen das eine eigene Sprache entwickelt und eine zivilisierte Haltung angenommen hat – nicht erkennen, dass es falsch ist, so zu handeln? Wenn ich daran denke, dass vor knapp 5.000 Jahren in der „Codex Ur-Nammu“ etwas niedergeschrieben wurde, das wir heute als Teil der Menschenrechte verstehen, bin ich wirklich enttäuscht, wie stark wir uns eigentlich zurückentwickelt haben.

Jedem Mensch wird unantastbare Würde als grundlegendes Recht versprochen. Doch was bringt uns ein Versprechen, welches schon längst gebrochen wurde? Wir haben uns ein System geschaffen, welches es möglich macht, die Probleme des Menschen zu übersehen! Der Knackpunkt ist, dass wir Angst haben, ausgestoßen zu werden. Wir wollen nicht als Opfer dastehen, sondern als Überlegene, denn einmal ausgestoßen wird man nie wieder akzeptiert. Und genau dieser Punkt ist die Lücke im System, der dieses von innen zerstört.

Der Mensch schafft sich neue Probleme

Das Internet. Jeder kennt es, jeder nutzt es. Aus technologischer Sicht eine der besten Erfindungen der Menschheit, aus sozialer Sicht eine Katastrophe! Man erhält heutzutage jede Information über eine Person. Daher ist es ein guter Platz für Mobbing – es ist einfacher Schwachpunkte zu finden.

1000 befragte Jugendliche zum Thema Mobbing

Auswertung einer Befragung von 1.000 Jugendlichen 

Diese Zahlen stammen aus einer Befragung von Jugendlichen im Alter von 14 bis 20 Jahren. Die Technische Krankenkasse führte diese durch. Weitere Zahlen sind auf ihrer Internetseite Tk.de zu finden. Ein Blick auf die Auswertung verrät eindeutig den Anstieg potentieller Täter, denn meist folgt aus den Gedanken die Tat. Wenn wir nicht bald etwas daran ändern, versinkt die Menschheit in Demütigungen und Hass. Ich hoffe ihr denkt mal ab und zu an diesen Artikel und werdet, falls ihr mal eine Mobbing-Situation mitbekommt, auf der richtigen Seite stehen.

Historisch hat Mobbing nichts mit dem modernen Aggro-Verhalten zu tun. Mobbing war früher als Verteidigungsverhalten in der Tierwelt bekannt, um Feinde als Gruppe abzuschrecken. So haben sich Gänse zu einer großen Herde versammelt, um hungrige Wölfe in die Flucht zu schlagen. Der Mensch machte diesen Begriff aber zu einem Angriffsverhalten. Heute steht es als aggressives Verhalten einzelner Personen oder Gruppen gegenüber schwächeren Mitmenschen und dient dem Zweck der Rangsicherung.

Eure Erfahrungen

Nun seid ihr gefragt! Ich würde gerne wissen, was die Leser über Mobbing denken und welche Erfahrungen sie damit schon gemacht haben. Meint ihr, wir können dieses Problem bekämpfen? Und was denkt ihr über die zukünftige Entwicklung des Mobbings?

Quelle: Tk.de | Wikipedia.org

Bilder:
(c) Stephanie Hofschlaeger / Pixelio.de

Deutsche spenden trotz Wirtschaftskrise

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Trotz der Wirtschaftskrise konnten sich viele wohltätige Organisationen in Deutschland in diesem Jahr über eine hohe Spendenbereitschaft freuen. Die Kinderhilfsorganisation UNICEF rechnet mit einem Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres. (mehr …)

80-Jähriger bloggt über sein Leben im Ruhrgebiet

Sonntag, 1. November 2009

Castrop-Rauxel (ddp-nrw). Hans Frackowiak schreibtGeschichte. Regelmäßig sitzt der 80-Jährige in seinem Arbeitszimmer in Castrop-Rauxel und arbeitet dort an seinen Erinnerungen. Er hält sie zunächst in einem kleinen, blauenBuch fest und überträgt seine handschriftlichen Zeilen dann ins weltweite Netz. Hans Frackowiak gilt als der älteste Blogger Deutschlands. Auf seinem Blog«castroper-geschichten.de« schreibt der Rentner über sein Leben und seine langjährigen Beobachtungen im Ruhrgebiet. (mehr …)

Medienbericht: Nachbarn verlangen Lärmschutzwand um Kindertagesstätte

Dienstag, 6. Oktober 2009

Frankfurt/Main (ddp-hes). Im Streit um die Geräuschespielender Kinder in einer Kindertagesstätte im Frankfurter Nordend verlangen die auf ihr Ruhebedürfnis klagenden Nachbarn einem Medienbericht zufolge den Bau einer Lärmschutzwand. Die«Frankfurter Rundschau» (Dienstagausgabe) schreibt, dass das Ehepaar dem Landgericht Frankfurt als möglichen Vorschlag zur Güte zukommen ließ, zwischen ihremGrundstück und dem Hof der Kindertagesstätte des Vereins Kibiz solle eine 3,40 Meter hohe Mauer errichtet werden. Das Ehepaar klage auf Schließung der Einrichtung, weil es dieGeräusche der spielenden Kinder als störend empfinde, berichtet die «FR». (mehr …)

«Körperwelten» nur ohne plastinierte Leichen beim Sex

Mittwoch, 26. August 2009

Augsburg (ddp). Die Ausstellung eines plastiniertenLeichenpaars beim Geschlechtsakt bleibt in Augsburg untersagt. Der umstrittene Plastinator Gunther von Hagens unterlag in dieser Frage in einer Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts Augsburg, wieein Gerichtssprecher am Mittwoch mitteilte. Das entsprechende Verbot durch die Stadtverwaltung gegen die Macher der Ausstellung «Körperwelten» wurde damit bestätigt. OrganisatorHagens wollte sich auf Anfrage nicht zu der Entscheidung äußern. (mehr …)

CSU-Experte lehnt Adoptionen durch Schwule weiter ab

Dienstag, 11. August 2009

Die CSU beharrt trotz der zurückgenommenenVerfassungsklage Bayerns auf ihrer Ablehnung von Stiefkindadoptionen durch Lesben und Schwule. CSU-Rechtsexperte Norbert Geis sagte im ZDF-Morgenmagazin, er bedauere die Rücknahme derKlage.


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Klage beim Bundesverfassungsgericht zurückgezogen

Sonntag, 9. August 2009

München (ddp). Der Freistaat Bayern gibt offenbarseinen Widerstand gegen die immer stärkere rechtliche Anerkennung von homosexuellen Partnerschaften auf: Die Staatsregierung hat ihre Klage beim Bundesverfassungsgericht gegen dasLebenspartnerschaftsergänzungsgesetz des Bundes zurückgenommen, wie die «Süddeutsche Zeitung» (Montagausgabe) aus Regierungskreisen erfahren hat. Dies sei ein weitererSchritt bei der rechtlichen Annäherung von Ehe und homosexuellen Partnerschaften. (mehr …)

Zehntausende Homosexuelle feiern bei Frankfurter CSD

Sonntag, 19. Juli 2009

Frankfurt/Main (ddp-hes). Die dreitägigen Feiern zumFrankfurter Christopher Street Day (CSD) sind am Sonntag mit einem gemeinsamen Gedenken an den langjährigen Organisator des traditionellen Fests, Rainer Gütlich, zu Ende gegangen.Gütlich hatte sich Ende Juni im Alter von 49 Jahren das Leben genommen. Auch der hessische Minister für Arbeit, Familie und Gesundheit, Jürgen Banzer (CDU), erinnerte am Samstag beider offiziellen Eröffnung des CSD an den Frankfurter Vorkämpfer für die Gleichberechtigung von Homosexuellen in der Gesellschaft. Gütlich habe viel bewegt, sagte Banzer. (mehr …)