Charité startet bundesweit erstes Therapieangebot für sexuell auffällige Jugendliche

27. April 2014

Die Charité startet ein bundesweit einmaliges spezifisches Therapieangebot für sexuell auffällige Jugendliche. Es richtet sich an 12- bis 18-Jährige, die sich zu Kindern hingezogen fühlen und unter dieser Neigung selbst leiden oder wegen derer sich Eltern, Jugendamt oder Schule sorgen, berichtet der „Spiegel“. Das Bundesfamilienministerium fördert das Projekt demnach drei Jahre lang mit insgesamt 750.000 Euro.
Angesiedelt ist es wie das Präventionskonzept „Kein Täter werden“ für pädophile Erwachsene am Institut für Sexualwissenschaft. „Wir wollen etwa drei Jugendliche pro Woche diagnostisch erfassen und herausfinden, ob bei ihnen eine Präferenzstörung vorliegt“, sagte Direktor Klaus Michael Beier. Weil sich solche Störungen im Jugendalter manifestieren, hatten Beier und seine Kollegen im vergangenen Jahr eine Pilotstudie mit 20 sexuell verhaltensauffälligen Jugendlichen durchgeführt.

Bei mehr als der Hälfte diagnostizierten sie Pädophilie. „Es ist wichtig, die Betroffenen zu identifizieren und ihnen frühstmöglich zu helfen, damit aus ihren Phantasien keine Übergriffe werden“, so Beier. „Denn gerade Jugendliche haben aufgrund des geringen Altersunterschiedes sehr leicht Zugriff auf Kinder.“

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Apple bietet kostenlose Reparatur für iPhone 5 an

26. April 2014

Der Telekommunikationskonzern Apple hat eine kostenlose Reparatur der Standby-Taste bestimmter iPhone 5-Modelle angeboten. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, könne es bei bis zum März 2013 hergestellten Modellen zu Problemen oder Aussetzern der sich oben am Gerät befindenden Taste kommen. Ob ihr Handy betroffen ist, könnten Nutzer zunächst online durch Eingabe der Seriennummer prüfen.

Eine Reparatur erfolge dann nach Einsendung in eines der Apple-Zentren. Kunden, deren Telefon aufgrund dieses Problems bereits kostenpflichtig repariert worden sei, könnten Erstattungskosten beantragen, hieß es weiter. Das kostenlose Reparatur-Angebot gilt ab sofort für Apple-Kunden in den USA und Kanada und weltweit ab dem 2. Mai.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Umfrage: Simsen und chatten wichtiger als telefonieren

25. April 2014

Für die mobile Kommunikation unter Jugendlichen sind Kurznachrichten inzwischen wichtiger als Telefonate. Das hat eine Umfrage unter Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom ergeben. Demnach versenden 94 Prozent der 10- bis 18-jährigen Besitzer von Smartphones oder Handys Kurznachrichten, entweder als SMS oder über Online-Dienste wie WhatsApp, iMessage oder Hangouts.

Dagegen gaben „nur“ 90 Prozent an, zumindest ab und zu mit ihrem Handy oder Smartphone zu telefonieren. Fast jeder zehnte (9,0 Prozent) jugendliche Handy-Besitzer telefoniert dagegen mit dem Gerät nicht. Auf Platz drei der am häufigsten genutzten Smartphone-Funktionen liegen Spiele mit 82 Prozent, gefolgt von Musik hören mit 80 Prozent und Fotos bzw. Videos machen mit 79 Prozent.

72 Prozent der Jugendlichen schauen sich auf dem Smartphone Videos an und 66 Prozent surfen damit im Internet. Nach den Ergebnissen der Umfrage besitzen 92 Prozent der 10- bis 18-Jährigen ein eigenes Mobiltelefon, fast jeder Zehnte verfügt sogar über zwei oder mehr Geräte. Dabei besitzen 79 Prozent der Jugendlichen in dieser Altersgruppe ein Smartphone und 22 Prozent ein herkömmliches Handy.

Zum Vergleich: Bei einer Bitkom-Umfrage im Jahr 2010 verfügten 92 Prozent der Jugendlichen über ein eigenes Handy. Smartphones waren zu diesem Zeitpunkt in dieser Altersgruppe nicht verbreitet.

Quelle: dts Nachrichten

Studie: Alkohol- und Tabakkonsum weiter hoch

23. April 2014

Der Konsum von Alkohol und Tabak in Deutschland ist im vergangenen Jahr kaum zurückgegangen und liegt damit im internationalen Vergleich weiter auf hohem Niveau: Deutschland liegt laut dem „Jahrbuch Sucht 2014“ der deutschen Hauptstelle für Suchtfragen in Berlin auf Platz fünf der 34 OECD-Staaten was den Alkoholkonsum angeht. Nur in Luxemburg, Frankreich, Österreich und Estland werde mehr getrunken. Der Untersuchung zufolge trank jeder Deutsche im Jahr 2013 9,5 Liter Reinalkohol.

Das entspricht im Durchschnitt 105,5 Litern Bier, 20,4 Litern Wein und 5,4 Litern Spirituosen. Der Anteil der Raucher in Deutschland sei zwar rückläufig, dennoch rauchten weiterhin 34 Prozent der 18- bis 64-jährigen Männer und 26,2 Prozent der 18- bis 64-jährigen Frauen. 42 Prozent der Männer und 26 Prozent der Frauen seien mindestens einmal pro Woche Passivrauch ausgesetzt.

Quelle: dts Nachrichten

2013 1.349 Brauereien in Deutschland

22. April 2014

Im Jahr 2013 haben 1.349 Brauereien in Deutschland den beliebten Gerstensaft nach dem deutschen Reinheitsgebot vom 23. April 1516 hergestellt. Dabei befand sich mit 623 fast die Hälfte der Brauereien in Bayern, wie das Statistische Bundesamt anlässlich des am Mittwoch stattfindenden Tages des deutschen Bieres am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Den zweiten Platz belegte demnach Baden-Württemberg mit 185 vor Nordrhein-Westfalen mit 131 Brauereien.

Somit waren knapp 70 Prozent aller deutschen Brauereien allein in diesen drei Bundesländern ansässig, wie die Statistiker weiter mitteilten.

Quelle: dts Nachrichten

Yvonne Catterfeld zum ersten Mal Mutter

22. April 2014

Sängerin und Schauspilerin Yvonne Catterfeld ist zum ersten Mal Mutter geworden. „Am Samstag hat der Osterhase endlich unser Küken vorbeigebracht„, schrieb die 34-Jährige am Montag auf ihrer Facebook-Seite. „Dankbar und voller Liebe, kuscheln wir uns jetzt wieder ins Familienglück zurück und winken selig in die Runde. Yvonne, Oliver und Charlie.“ Catterfeld, die durch ihre Rolle als Julia Blum in der RTL-Seifenoper „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ bekannt wurde, ist seit 2007 mit dem Schauspieler Oliver Wnuk liiert.

Quelle: dts Nachrichten

Riexinger fordert Aufklärung über Twitter-Sperrung von Nutzerkonten

21. April 2014

In der SPD mehren sich die Stimmen für eine komplette Abkehr von der Vorratsdatenspeicherung: „Das Instrument der anlasslosen und flächendeckenden Vorratsdatenspeicherung ist mit diesem Urteil tot“, sagte SPD-Vize Ralf Stegner dem „Tagesspiegel“ (Dienstagausgabe).

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs sei sehr klar und eindeutig, so, dass eine wirklich verfassungskompatible Lösung schwer zu finden sein werde. Den fachlichen Wunsch der Innenpolitiker nach der Vorratsdatenspeicherung könne er nachvollziehen, „aber die SPD ist gut beraten, jetzt einen klaren Strich zu ziehen und sich von dem Instrument zu verabschieden“.

Politisch könne die SPD als Bürgerrechtspartei davon profitieren, so Stegner weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

China schließt über 100 Porno-Webseiten

20. April 2014

Chinas Führung hat 110 Porno-Webseiten schließen lassen. Nach Angaben des chinesischen Büros für Internetinformationen sind die Schließungen der Webseiten Teil einer Regierungsinitiative gegen Online-Pornografie.

Demnach seien im Zuge der „Reinigung des Web 2014“-Kampagne auch knapp 3.300 Konten in chinesischen sozialen Netzwerken sowie mehrere Internet-Foren gelöscht worden.

Zudem seien fast 7.000 Werbeanzeigen und 200.000 Texte mit pornografischem Inhalt gelöscht worden. „Pornografie richtet große Schäden bei Minderjährigen und dem sozialen Ethos an“, heißt es in einem Rundschreiben des chinesischen Büros gegen Pornografie und illegale Publikationen, das zu Beginn der Kampagne veröffentlicht worden war.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Brasilien: 39 Tote in WM-Austragungsort

19. April 2014

Am ersten WM-Austragungsort der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Brasilien sind bei schweren Unruhen mindestens 39 Menschen ums Leben gekommen. Auslöser der Gewalt war ein zweitägiger Streik der örtlichen Polizei in der Stadt Salvador de Bahia.

Die Beamten forderten eine Gehaltserhöhung, kurz nach Beginn des Ausstandes kam es zu ersten Gewaltakten in der Stadt.
So kam es zu Plünderungen und Morden, der öffentliche Nahverkehr war beeinträchtigt und an einigen Schulen wurde der Unterricht unterbrochen.

Die Regierung entsandte sechstausend Soldaten, um der Lage Herr zu werden. Nachdem ein Gericht den Streik für illegal erklärte, beendete die Polizeigewerkschaft den Ausstand.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Ex-Wirtschaftsminister Brüderle will Google Grenzen setzen

17. April 2014

Der frühere Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) will der wachsenden Macht des Internet-Konzerns Google Grenzen setzen. „Wettbewerb ist das beste Entmachtungsinstrument. Deshalb muss es im Zweifel heißen: Zerschlagt Google“, schreibt Brüderle in einem Gastkommentar für das „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe).

Laut Brüderle ist Google „ein Marktbeherrscher, wie ihn die Welt selten gesehen hat“. Bei Visionen wie dem total vernetzten Haus oder dem datenabgreifenden Auto könne man schon fragen, ob die Schöne Neue Welt der Digitalisierung nicht Huxley`sche Züge annehme. „Totale Vernetzung mit ihren vielen faszinierenden Seiten darf nicht zur totalen Überwachung führen“, warnt der Freidemokrat.

Die neuen, digitalen Feudalherren wie Google erheben laut Brüderle „moderne Brückenzölle von Unternehmen, die auf die Suchmaschinen oder die App-Stores existenziell angewiesen sind“. Die Verlage oder die Musikindustrie könnten heute schon ein Lied davon singen. „Andere Branchen bis hin zu unserer stolzen und erfolgreichen Autoindustrie werden folgen. Man kann nur hoffen, dass der deutsche Autofahrer und die deutschen Autobauer sagen: Meine Daten gehören mir und ein No-spy-Abkommen gegen das datenhungrige Google abschließen“, schreibt Brüderle. Der FDP-Politiker fordert, das Thema auf die Tagesordnung des transatlantischen Freihandelsabkommens zu setzen. „Da wird viel über Investorenschutz gestritten. Das darf nicht dazu führen, dass US-Internetgiganten sich nicht mehr um europäische Wettbewerbsregeln scheren müssen, weil sie im Zweifelsfall vor einem internationalen Schiedsgericht klagen können“, schreibt Brüderle. Die europäische Seite müsse auf scharfe, transatlantische Wettbewerbsregeln drängen, die eine Zerschlagung von Marktbeherrschern ermögliche.

Quelle: dts Nachrichten