Innenminister planen bundesweite Polizei-App für Smartphones

16. Juni 2014

Die Innenminister von Bund und Ländern planen nach Informationen von „Bild“ (Samstag) eine bundesweite Polizei-App für Smartphones. Auf der Innenministerkonferenz (IMK) in Bonn einigten sich die Minister jetzt darauf, die „fachlichen Aspekte einer gemeinsamen Polizei-App in den zuständigen Gremien auszuloten.“ Die App soll die Bürger unter anderem vor Staus warnen, einen bundesweiten Polizei-Revier-Atlas anbieten und den Notruf ermöglichen.

In einem internen Dokument, das der Zeitung vorliegt, heißt es zu den geplanten Funktionen weiter: Mögliche Features der Polizei-App könnten „Öffentlichkeitsfahndungen, aktuelle Informationen und Warnungen, georefferenzierte Verkehrsmeldungen, regionalisierbare Pressemeldungen, Standorte und Erreichbarkeiten der Polizeireviere mit Telefonlink und die Routenführung“ sein. Sachsens Innenminister Markus Ulbig (50, CDU) sagte zu „Bild“: „Die Polizei muss mit den neuen Medien Schritt halten, in ganz Deutschland. Mobile Endgeräte sind für die Polizei eine gute Chance, modern und unmittelbar mit den Menschen in Kontakt zu treten.

Neben Warn- und anderen Hinweis-Funktionen könnten laut Innenminister Ulbig in einem zweiten Schritt auch digitale Bürger-Hinweise an die Polizei möglich sein – also Foto-Hinweise auf Straftaten. Sachsens Innenminister Ulbig sagte „Bild“: „Für die Zukunft sind auch Bürgerhinweise mit Tatortfoto oder anderen Daten denkbar.“ Hier sei aber eine sorgfältige Abwägung der Maßnahmen nötig.

Ulbig sagte zu „Bild“: „Social Media bietet viele Chancen, aber wir dürfen natürlich nicht die Leute zum digitalen Blockwart machen.

 

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Sat.1 will wildfremde Menschen verheiraten

15. Juni 2014

Der Fernsehsender Sat.1 will in diesem Winter eine deutsche Version der dänischen Heiratsshow „Married at First Sight“ ausstrahlen. Wie der „Spiegel“ berichtet, werde auch bereits gedreht. ProSiebenSat.1 hatte sich vergangenes Jahr die Rechte gesichert.

Die Sendung ist eine radikale Variante klassischer Kuppelshows. Darin werden acht Singles, die bisher keinen Partner fürs Leben gefunden haben, mit wildfremden Menschen verheiratet. Die Heiratswilligen lernen sich erst vorm Altar kennen, Sat.1 begleitet die Paare danach über Wochen mit der Kamera.

Für die Blind-Date-Hochzeit hatten sich über 200 Kandidaten beworben. Vier Experten, darunter ein Pastor und eine Paartherapeutin, suchten unter ihnen vier Paare aus. Nach einem noch nicht festgelegten Zeitraum dürfen diese entscheiden, ob sie zusammenbleiben oder ob sie sich trennen.

Die Scheidung kann nach deutschem Recht allerdings frühestens nach einem Jahr erfolgen. In Dänemark war das Reality-Format ein Quotenhit – alle Paare haben sich dort nach der arrangierten Hochzeit allerdings wieder getrennt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Bild:
(c) Uwe Wagschal / Pixlio.de

 

Nach Fifa-Sperre: Beckenbauer will nicht zur WM fahren

14. Juni 2014

Nachdem er am Freitag vom Fußball-Weltverband Fifa provisorisch für eine Dauer von 90 Tagen gesperrt worden ist, hat Franz Beckenbauer angekündigt, nicht zur Fußball-WM nach Brasilien fahren zu wollen. „Die WM ist für mich gestrichen, auf die geplante Reise nach Brasilien werde ich verzichten. Ich gehe davon aus, dass ich bei der Fifa nicht mehr willkommen bin“, sagte Beckenbauer der „Bild“-Zeitung.

Dem „Kaiser“ wird vorgeworfen, in einer Untersuchung der Fifa-Ethikkommission nicht kooperiert zu haben. Es könne davon ausgegangen werden, dass es zu einem Vergehen gegen das Ethikreglement gekommen ist, hieß es. Beckenbauer hatte zunächst gelassen auf die Sperre reagiert und im Bezahlsender „Sky“ von einem „Aprilscherz“ gesprochen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Quoten: Fast 16 Millionen Zuschauer sehen WM-Auftaktspiel

13. Juni 2014

Das Auftaktspiel zur Fußball-Weltmeisterschaft haben sich am Donnerstagabend im Schnitt 15,87 Millionen Zuschauer im ZDF angesehen. Der 3:1-Sieg von Gastgeber Brasilien gegen Kroatien hatte damit einen Marktanteil von 62,8 Prozent. Bereits bei der Eröffnungsfeier ab 20 Uhr hatten mehr als sieben Millionen Menschen eingeschaltet (Marktanteil: 28,3 Prozent).

Vor vier Jahren – zum WM-Auftakt zwischen Südafrika und Mexiko (1:1) ab 16 Uhr (MEZ) – hatte die ARD etwa 8,6 Millionen Zuschauer und damit einen Marktanteil von 55,5 Prozent.

 

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Kofi Annan für Legalisierung weicher Drogen

12. Juni 2014

Der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan tritt für die Legalisierung des Konsums und Besitzes weicher Drogen ein. „Wir müssen unsere bisherige Drogenpolitik kritisch hinterfragen„, sagte Annan im Interview der „Welt“. „Der Krieg gegen Drogen hat nur den Drogenhändlern die Möglichkeit gegeben, sehr viel Geld zu verdienen. Gleichzeitig hat er das Leben vieler junger Menschen in Amerika, Afrika und andernorts zerstört, die verhaftet wurden, weil sie ein halbes Gramm irgendeiner Substanz bei sich hatten„, so Annan. Der UN-Generalsekretär der Jahre 1997 bis 2006 und andere prominente Afrikaner legen am Donnerstag einen Bericht der Westafrikanischen Drogenkommission zur Situation des Rauschgifthandels in der Region vor. Dort sprechen sie sich unter anderem für ein Ende der Strafverfolgung beim Konsum weicher Drogen aus und fordern, die Drogenhändler mit umso größerer Härte zu verfolgen.

Die liberale Drogenpolitik der Niederlande sei insgesamt ein Erfolg gewesen, sagte Annan der „Welt“. Sie habe die Kriminalität und Gesundheitsprobleme infolge illegalen Drogenkonsums verringert. Die wachsende Drogenindisutrie in Westafrika stärke auch islamistische Gruppen, die dort operierten, sagte Annan: „Es ist gegenwärtig schwer zu beziffern, welchen Anteil Drogengeld an der Finanzierung von Boko Haram hat. Aber es gibt Anzeichen, dass Al Kaida an der Kontrolle über die Schmuggelwege für Drogen beteiligt ist„, sagte Annan.

 

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Umfrage: Jeder dritte Deutsche war schon Opfer einer Straftat

11. Juni 2014

36 Prozent der Deutschen sind schon mal Opfer eines Einbruchs, eines Auto- oder Taschendiebstahls beziehungsweise einer anderen Straftat geworden. Das zeigt eine Forsa-Umfrage für den „Stern“ anlässlich der Veröffentlichung der neuen Polizeilichen Kriminalstatistik. Vor allem Befragte mit Abitur und Studium (39 Prozent) und die 45- bis 59-Jährigen (38 Prozent) gaben in dieser an, mindestens einmal bestohlen, betrogen oder angegriffen worden zu sein.

Frauen waren mit 37 Prozent etwas öfter betroffen als Männer mit 34 Prozent. Für die Umfrage hatte das Meinungsforschungsinstitut 1.002 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger befragt.

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Umfrage: Jeder dritte Deutsche spielt auf Konsolen

10. Juni 2014

In Deutschland nutzt mit 34 Prozent über jeder Dritte eine Spielkonsole. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom. Demnach sind für Gamer Konsolen ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens: Neun von Zehn (92 Prozent) sagen, dass sie eher nicht oder gar nicht auf ihre Spielkonsole verzichten könnten.

Vor allem bei Jüngeren sind Spielkonsolen beliebt: 75 Prozent der 14- bis 29-jährigen spielen mit Playstation, X-Box, Wii und Co. „Mehrere Hersteller haben im vergangenen Jahr neue Spielkonsolen auf den Markt gebracht. Das hat für einen Schub gesorgt„, sagte Verbands-Experte Timm Hoffmann im Vorfeld der Gaming-Messe E3. „Viele Gamer haben auf die neuen Konsolenmodelle gewartet und dann zugeschlagen.

 

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Cyber-Kriminalität kostet weltweit über 300 Milliarden Euro

9. Juni 2014

Cyber-Kriminalität führt weltweit zu Schäden von rund 330 Milliarden Euro pro Jahr. Das ergab eine Studie des Center for Strategic and International Studies, die am Montag vorgestellt wurde. Die Verluste machen demnach etwa fünf bis acht Prozent des weltweiten Bruttoinlandsproduktes aus.

Dabei handele es sich um eine Schätzung, so die Autoren der Studie. Man schließe jedoch nicht aus, dass die Schäden deutlich höher liegen, da viele Opfer ihre Verluste nicht meldeten. Ein Cyberangriff könne in Sekunden oder Minuten ausgeübt werden, doch viele Organisationen bemerkten oft erst nach Jahren, dass sie angegriffen wurden.

Die Cyber-Kriminalität habe auch negative Auswirkungen auf die Beschäftigung: So gehen der Studie zufolge in den Industriestaaten jedes Jahr mehr als 350.000 Jobs durch Cyber-Kriminalität verloren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Australien: 62-Jähriger in Nationalpark von Krokodil getötet

8. Juni 2014

Im australischen Kakadu Nationalpark ist am Samstag ein 62-jähriger Mann vor den Augen seiner Familie von einem Krokodil angegriffen worden. Medienberichten zufolge war der Mann während eines gemeinsamen Bootsausflugs mit seiner Ehefrau, seinem Sohn und der Schwiegertochter von dem Tier ins Wasser gezogen worden. Im Zuge der darauf folgenden Suche wurden zwei Krokodile erschossen.

Im Körper eines über viereinhalb Meter langen Tieres fanden sich nach Angaben der Polizei sterbliche Überreste. Bereits Anfang des Jahres war in Australien ein zwölfjähriger Junge durch einen Krokodil-Angriff ums Leben gekommen. Der Vorfall ereignete sich ebenfalls auf dem Gebiet des Nationalparks.

Der Zwölfjährige war beim Schwimmen angegriffen worden.

Quelle:dts Nachrichtenagentur

Nationalspieler Marco Reus: Ein Traum ist geplatzt

7. Juni 2014

Für Marco Reus, der wegen einer Verletzung im letzten Testspiel nicht an der Fußball-WM in Brasilien teilnehmen kann, ist nach eigenen Worten ein Traum geplatzt. „Ich weiß wirklich nicht, wie ich das in Worten ausdrücken soll, was ich gerade empfinde. Ein Traum ist von einer zur anderen Sekunde geplatzt“, sagte Reus gegenüber der „Bild am Sonntag“.
Zugleich bestärkte er jedoch, dass er nun aber nach vorne schauen müsse. Seine Reha wolle er „ganz professionell angehen, denn es muss weiter gehen“ und er wolle „noch stärker“ zurückkommen. Der Nationalmannschaft, die nun am Samstagabend ohne ihn, aber mit dem nachnominierten Shkodran Mustafi nach Brasilien reist, schickte er seine „besten Wünsche“, damit sie „unser Ziele auch ohne mich“ erreicht.

Reus hatte sich am Freitagabend im WM-Testspiel gegen Armenien einen Teilriss des vorderen Syndesmosebandes oberhalb des linken Sprunggelenks zugezogen. Nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) werde er voraussichtlich erst in sechs bis sieben Wochen wieder ins Training einsteigen können.

Quelle: dts Nachrichtenagentur