Archiv für Dezember 2014

Arbeitsministerium plant Mindestlohn-Ausnahme für Chefs

Samstag, 6. Dezember 2014

Das Bundesarbeitsministerium will Vorstände und Geschäftsführer mit Monatsgehältern von mehr als 4.500 Euro von Aufzeichnungs- und Kontrollpflichten des neuen Mindestlohngesetzes ausnehmen – normale Angestellte derselben Gehaltsklassen allerdings nicht. Das geht aus einem neuen Verordnungsentwurf des Ministeriums hervor, über den die F.A.Z. (Samstagsausgabe) berichtet. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) kritisierte die geplante Regelung auf Anfrage de F.A.Z. als „völlig unverständlich und unangemessen eng“.

Die Verordnung soll festlegen, welche Arbeitnehmer künftig von der im Mindestlohngesetz enthaltenen Pflicht ausgenommen bleiben, unter anderem Beginn und Ende der täglichen Arbeitszeit genau aufzuzeichnen. Das Mindestlohngesetz sieht eine solche Verordnung vor. Grundsätzlich soll die Dokumentationspflicht sicherstellen, dass Arbeitgeber die Löhne ihrer Mitarbeiter nicht missbräuchlich unter 8,50 Euro je Stunde drücken, indem sie unbezahlte Überstunden fordern.

Für Angestellte mit Monatsgehältern von 4.500 Euro oder mehr würde diese Gefahr allerdings erst bei einer theoretischen Wochenarbeitszeit von deutlich mehr als 100 Stunden entstehen. Dem Verordnungsentwurf zufolge sollen trotzdem nur Angestellte, die gleichzeitig auch Führungskräfte sind, von den Kontroll- und Aufzeichnungspflichten ausgenommen bleiben, schreibt die Zeitung. Im Gegensatz zu den Arbeitgebern protestieren die Gewerkschaften zurzeit gegen eine schon im November erlassene Verordnung des Bundesfinanzministeriums, die den generellen Umfang der Aufzeichnungs- und Dokumentationspflichten für den Mindestlohn festlegt.

Ihre Kritik entzündet sich daran, dass nach dieser Verordnung für einige Berufsgruppen wie Kurierfahrer und Zeitungszusteller nur die Dauer der täglichen Arbeitszeit aufgezeichnet werden soll, nicht aber die genauen Uhrzeiten. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) wertet dies als eine Einladung zum Unterlaufen des Mindestlohns.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Umfrage: Fast jeder Zweite will Weihnachtsgeschenke im Netz kaufen

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Laut einer Umfrage wollen 48 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren in diesem Jahr Weihnachtsgeschenke im Internet kaufen. Jeder Fünfte (20 Prozent) will laut der Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom sogar sämtliche Weihnachtsgeschenke im Netz erstehen. Vor allem Verbraucher im mittleren Alter wollen für Weihnachten im Netz einkaufen: So gehen zwei von drei (64 Prozent) der 30- bis 49-jährigen Bundesbürger auf Online-Shopping-Tour.
„Für den Geschenkekauf ist das Internet ideal“, sagte Bitkom-Experte Tobias Arns. „Im Gegensatz zu überfüllten Innenstädten bieten Online-Shops hohen Komfort und vor allem einen einfachen Preisvergleich.“

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Umfrage: Viele Deutsche freuen sich auf ersten Schnee

Dienstag, 2. Dezember 2014

Laut einer Umfrage freuen sich vier von zehn Bundesbürgern in der Herbst- und Winterzeit immer ganz besonders auf den ersten Schnee. Wie die repräsentative Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“ ergab, sind insbesondere die 14- bis 29-Jährigen mit 55,5 Prozent ganz erpicht darauf. Ältere Menschen sind hingegen weniger begeistert (Ab-50-Jährige: 32,3 Prozent) von der weißen Pracht.

Entsprechend freuen sich auch nur wenige Ab-50-Jährige (13,8 Prozent) darauf, zum Beispiel beim Skilaufen oder Schneeschuhwandern im Schnee aktiv zu werden. Ganz anders sieht dies bei den Jüngeren aus: 43,2 Prozent der 14- bis 29-Jährigen freuen sich laut der Umfrage auf sportliche Aktivitäten im Schnee.

Quelle: Dts-Nachrichtenagentur