Archiv für November 2014

Deutsche geben über 70 Milliarden Euro für Glücksspiel aus

Sonntag, 30. November 2014

Über 70 Milliarden Euro geben Bürger in Deutschland jährlich für Glücksspiele aus. Das ergibt sich dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ zufolge aus einer Untersuchung der Länder zur Bewertung des Glücksspielstaatsvertrags, den diese 2011 abgeschlossen haben. Ziel der damaligen Vereinbarung war es, das Glücksspiel in Deutschland neu zu regeln und den Schwarzmarkt zu bekämpfen.

Dies scheint nur teilweise gelungen: So wurden 2013 zwar etwa 48 Milliarden Euro im staatlich regulierten Markt verzockt, schreibt der „Spiegel“. Darüber hinaus scheint aber der nicht regulierte Markt im Internet kräftig zu wachsen: 17 Milliarden setzten Spieler dem Bericht zufolge in Internetkasinos ein, mindestens dreimal so viel wie zwei Jahre zuvor. Hinzu kämen Online-Poker und Internetlotterien.

Rund drei Milliarden gaben Tipper demnach zudem für Sportwetten aus. Eigentlich wollten die Länder diesen Bereich mit Lizenzen regulieren. Doch die vorgesehene Vergabe von 20 Konzessionen an Wettanbieter scheiterte bisher.

Rechtsstreitigkeiten blockieren das Verfahren auf unbestimmte Zeit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Fast 646.000 Kinder erhalten Hartz IV schon länger als vier Jahre

Samstag, 29. November 2014

In Deutschland beziehen 645.933 Kinder bis 15 Jahre seit mehr als vier Jahren Hartz IV. Das berichtet „Bild“ (Samstag) unter Berufung auf neue Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Danach waren Ende Juni insgesamt rund 1,6 Millionen Kinder bis 15 Jahre auf Hartz IV angewiesen. Davon seien 814.816 Kleinkinder bis sieben Jahre.

Von ihnen seien 180.984 (22,2 Prozent) schon länger als vier Jahre auf Hartz IV angewiesen. 824.589 seien zwischen sieben und 15 Jahre alt. Von ihnen erhielten 464.949 (56,4 Prozent) die Hartz-Leistungen schon länger als vier Jahre.

In einigen Städten und Regionen ist der Anteil der Langzeit-Bezieher von Hartz unter den 7- bis 15-Jährigen extrem hoch. In Berlin erhielten 70 Prozent dieser Altersgruppe mit Hartz-Bezug die Leistungen schon länger als vier Jahre. In Lübeck liegt der Anteil bei 68,4 Prozent und in Bremen bei 66,5 Prozent.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

DSDS geht erstmals auf Club-Tour

Dienstag, 25. November 2014

Nachdem bekannt wurde, dass neben Chef-Juror Dieter Bohlen die Musiker Heino, DJ Antoine und Mandy Capristo (Monrose) auf den Jury-Sesseln Platz nehmen werden, gibt es nun weitere Neuigkeiten.
DSDS verzichtete auf seine bekannten Live-Shows und schickt die Top-10-Kandidaten lieber in die Clubs von Deutschland. Ab April soll die sogenannte Club-Tour starten.

Einzelne Kandidaten oder ganze Gruppen sollen einer Bühne in einem wöchentlich wechselnden Club auftreten. Dabei werden die Auftritte nicht mehr live im Fernsehen zu sehen sein, sondern später zusammengeschnitten werden. Dafür performen die Kandidaten nicht nur vor der Jury, sondern auch vor einem Publikum.
Diese können wie bei den früheren Live-Shows ab der ersten Club-Show entscheiden, welcher Kandidat weiter kommt. Im Anschluss an die Show meldet sich RTL live mit der Entscheidung.

Das Finale wird in der ÖVB-Arena in Bremen ausgetragen, welche um die 14.500 Zuschauer fasst. Die Art von Finale kennt man bereits von „Germanys Next Topmodel“.

Ganze 49 Städte sind in der „größten Castingtour in der TV-Geschichte“ durchgecastet worden. Dabei machten sie nicht nur im deutschsprachigen Raum Halt, sondern auch in Polen, Luxemburg, Belgien, Tschechien und den Niederlanden. Sogar die Altershöchstgrenze wurde auf 40 Jahre erhöht.

Ab den 7. Januar 2015 geht Deutschland sucht den Superstar in die zwölfte Runde.

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Magazin: „Läuft bei dir“ Jugendwort des Jahres 2014

Montag, 24. November 2014

Eine Jury aus Jugendlichen, Journalisten und Sprachwissenschaftlern hat „Läuft bei dir“ zum Jugendwort des Jahres 2014 gewählt. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“. Der Ausdruck, synonym für „Du hast es drauf“ oder „cool„, setzte sich demnach durch gegen „Gönn Dir!“ („viel Spaß dabei„) und das aus dem Türkischen stammende „Hayvan!“, das eigentlich „Tier“ bedeute, aber zu „Freund„, „Muskelpaket„, aber auch „triebgesteuert“ abgewandelt wurde.

Auch im Rennen waren laut „Focus“ das allgegenwärtige „Selfie“ und „Senfautomat“ („Klugscheißer“).

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Mädchen haben praktisch kein Interesse an Computerberufen

Sonntag, 23. November 2014

Das Interesse unter Schülerinnen an Berufen in der Computer- und IT-Branche geht gegen null. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Schule, und dann?“, die im Auftrag der Vodafone-Stiftung erstellt wurde und über die das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet. Von den Schülern, die zumindest eine ungefähre berufliche Vorstellung hatten, bekundeten rund sechs Prozent Interesse an IT-Berufen; bei den Schülerinnen waren es hingegen weniger als 0,5 Prozent.
Weitaus beliebter bei den Mädchen: medizinische und soziale Tätigkeiten (je rund 20 Prozent). Auch Tierärztin oder Tierpflegerin wurde häufiger als Wunschberuf genannt (sieben Prozent). „Die beruflichen Pläne von Jungen und Mädchen unterscheiden sich erheblich und entsprechen weitgehend tradierten Rollenmustern“, konstatiert die Stiftung.

Die Studie wird am Dienstag vorgestellt. Das Institut für Demoskopie Allensbach befragte dafür Schüler der letzten drei Klassen an allgemeinbildenden weiterführenden Schulen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Flughafen BER fordert von Planern mehr Schadensersatz als bekannt

Samstag, 22. November 2014

Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH verlangt von den Planern des noch immer nicht fertiggestellten Hauptstadtflughafens offenbar mehr Schadensersatz, als bislang bekannt ist. Demnach erhielt die Firma Gmp im Juni 2014 eine Rechnung über 224,7 Millionen Euro, berichtet die „Bild am Sonntag“. Der Betrag setze sich aus Kosten für angebliche Planungsfehler, Gutachter, Putzkräfte und die andauernde Baustellenbewachung zusammen.

Nach der Eröffnungsabsage im Mai 2012 feuerte der Flughafen die BER-Planungsgemeinschaft pgbbi, von der heute nur noch die Firma Gmp existiert. Vor dem Landgericht Potsdam klagte der Flughafen auf Schadensersatz in Höhe von 80 Millionen Euro, berichtet die Zeitung weiter. Das Verfahren ruhe aber seit Monaten, weil der Flughafen wieder auf die Beratung von Gmp zurückgegriffen habe.

Wie die „Bild am Sonntag“ berichtet, ist die neue Forderung in dreistelliger Millionenhöhe innerhalb des Flughafens höchst umstritten, da die Entlassung der Planer als einer der Hauptgründe für die anhaltenden Baustellen-Probleme gilt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Matthias Reim: Deutsche Popmusik wird von vielen Radiosendern ignoriert

Donnerstag, 20. November 2014

Pop- und Schlagersänger Matthias Reim kann nicht nachvollziehen, warum zahlreiche Radiostationen deutsche Pop- und Schlager-Musik ignorieren: „Es ist einfach schade, dass so viel hochqualitative deutsche Musik wie ein Stiefkind behandelt wird, obwohl das Stiefkind schon längst die Straßen regiert„, sagte der 56-Jährige der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag). Er könne sich diese ablehnende Haltung von vielen Senderredaktionen nicht erklären. „Man sieht, dass es eine gigantische Renaissance gibt, dass dieser Bereich ein gigantischer Wirtschaftsfaktor geworden ist. Das Volk, das zu Zehntausenden in die Hallen strömt, um deutsche Künstler zu sehen, wird völlig ignoriert.“ Nach Meinung des Schlagerstars sind die Senderverantwortlichen offensichtlich immer noch der Meinung, dass sie mit deutscher Musik dieser Stilrichtungen „das jugendliche Klientel vergraulen„. „Und das ist eine falsche Meinung, wenn ich mir das jugendliche Publikum in den Hallen anschaue. Aber mit dem gleichen Schicksal hatte zum Beispiel Mitte der 1990er-Jahre auch schon Wolfgang Petry zu kämpfen„, so Reim weiter. „Er hat Stadien gefüllt und wurde von vielen Radiosendern nicht gespielt. Das wurde als Kurzkult abgetan.“

Die aktuelle Prognose des Musikers: „Über kurz oder lang landen diese Sender auf ihren Hinterteilen. Die Quoten werden dort sinken – und bei denen steigen, die Toleranz zeigen.“

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Burger King kündigt Filialbetreiber

Mittwoch, 19. November 2014

Nachdem eine RTL-Undercover-Reportage in Burger King Restaurants des größten Franchise-Nehmer Yi-Ko-Holding massive Hygienemängel und miese Arbeitsbedingungen aufgedeckt hatte, reagierte die Fastfood-Kette mit schärferen Kontrollen und einem Aktionsplan, um Manager und Mitarbeiter zu schulen.

Spezialisten für Lebensmittelsicherheit und Experten für Restaurant-Management wurden in die betroffenen Restaurants geschickt, um die Missstände zu beheben und die Mitarbeiter zu trainieren. Geschlossen wurden Restaurants, die gegen Lebensmittelsicherheit- und Gesundheitsstandards verstießen.

Nun hat die Fastfood-Kette dem Franchise-Unternehmer fristlos gekündigt. Yi-Ko betrieb 89 Filialen mit 3000 Mitarbeitern.

Seit dem Hygiene-Skandal im Mai habe sich zunächst vieles verbessert, allerdings gab es wiederholt Verstöße gegen die geschlossenen Vereinbarungen. Die vertraglich festgelegten Arbeitsbedingungen wurden nicht eingehalten und Hygiene-Standards seien nicht überall eingehalten worden.

Rechtlich gesehen ist es der Yi-Ko ab sofort untersagt, seine Restaurants unter dem Namen BurgerKing zu führen. Dies schließt z.B. auch die Verwendung der Logos mit ein.

Die Filialen müssen prinzipiell sofort geschlossen werden. BurgerKing betont, dass alles versucht wird, um den betroffenen Mitarbeitern zu helfen.

Umfrage: Ausgefallene Bart-Kreationen für viele Deutsche lächerlich

Dienstag, 18. November 2014

Ausgefallene Bart-Kreationen kommen laut einer Umfrage bei der Mehrheit der Bundesbürger nicht gut an: 57,3 Prozent der Befragten gaben in der Umfrage im Auftrag des Gesundheitsmagazins „Apotheken Umschau“ an, dass sie Männer mit ausgefallenen Bart-Kreationen eher lächerlich fänden. Vor allem Frauen sind demnach der Meinung, Männer würden sich mit entsprechenden Experimenten keinen Gefallen tun: 61,4 Prozent der befragten Frauen gaben an, dass ein Zwirbelbart, ein ausgefallenes und in den Drei-Tage-Bart rasiertes Muster oder ein Kinnbärtchen nicht gut bei ihnen ankomme. Bei den Männern waren 53 Prozent dieser Ansicht.

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Fußball: Di Matteo sieht Schalke unter den 15 besten Klubs der Welt

Sonntag, 16. November 2014

Für den Trainer des FC Schalke 04, Roberto di Matteo, gehört der Verein zu den weltweit fünfzehn besten Klubs. „Ich habe mich natürlich genau über Schalke informiert. Der Klub ist für mich auf Platz 12, 13 der Welt“, sagte di Matteo im Gespräch mit der „Bild am Sonntag“.

„Im modernen Fußball gibt es nur noch wenige Ausnahmen, in denen ein Trainer lange bei einem Verein ist und wirklich auch die Zeit bekommt. Wir wissen alle, dass diese Zeit heutzutage mangelhaft bemessen wird.

In seinem ersten Interview als Trainer von Schalke 04 spricht di Matteo außerdem über Kevin-Prince Boateng: „Wie viele andere Spieler auch braucht er Zeit, um wieder den Rhythmus zu finden. Man kann nicht mit den Fingern schnipsen – und dann ist die Topleistung über Nacht wieder da.“ Boateng müsse „wie alle anderen auch die Balance und Kondition finden, um wieder die Leistung bringen zu können, die wir auch erwarten“, so di Matteo weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur