Archiv für August 2014

74 Prozent der Deutschen gegen Waffenlieferungen an Kurden

Samstag, 16. August 2014

Mögliche Waffenlieferungen Deutschlands an die Kurden im Nordirak für deren Kampf gegen die Terror-Milizen des Islamischen Staats (IS) finden keine Unterstützung in der deutschen Bevölkerung. Nach einer repräsentativen Emnid-Umfrage im Auftrag von „Bild am Sonntag“ lehnen 74 Prozent der Bundesbürger deutsche Waffenlieferungen ab. Nur 22 Prozent sprechen sich dafür aus.

Die Ablehnung gegen einen Kampfeinsatz der Bundeswehr gegen Islamisten ist sogar noch größer. 81 Prozent der Bundesbürger sind klar dagegen. Nur 16 Prozent halten einen solchen Einsatz für richtig.

Emnid befragte am vergangenen Freitag 500 Personen. Die Bundeswehr hat am Freitag erstmals Hilfsgüter in den Irak geflogen, weitere Lieferungen sollen folgen. Auch Waffenlieferungen wurden bislang nicht ausgeschlossen.

Eine militärischer Eingriff der Bundeswehr werde jedoch derzeit nicht geprüft, hieß es vom Verteidigungsministerium.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Zeitung: Per Mertesacker tritt aus Nationalmannschaft zurück

Freitag, 15. August 2014

Weltmeister Per Mertesacker wird nicht mehr für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft spielen. Dies erklärte der 29 Jahre alte Abwehrspieler vom FC Arsenal im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagsausgabe). „In erster Linie ging es für mich darum, nach zehn Jahren in der Nationalmannschaft das Ende dieses Kapitels selbst zu bestimmen“, begründete Mertesacker den Entschluss, den er rund einen Monat nach dem Gewinn des WM-Titels fasste.

Nach Philipp Lahm und Miroslav Klose ist Mertesacker der dritte Spieler aus der Weltmeistermannschaft, der seinen Rücktritt erklärt hat. Mertesacker, der für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) insgesamt 103 Spiele bestritt und dabei vier Tore erzielte, möchte sich in Zukunft ganz auf die englischen Premier League konzentrieren: „Ich will mit dem FC Arsenal Meister werden, eventuell auch in der Champions League angreifen“, sagte er. Das Turnier in Brasilien sei ein „goldener Abschluss“ seiner Karriere in der Nationalmannschaft.

Mertesacker hatte in Brasilien nach dem Achtelfinale seinen Stammplatz aufgrund einer Systemumstellung verloren. Im Finale wurde er beim 1:0-Sieg in Rio de Janeiro gegen Argentinien eingewechselt, insgesamt stand er in sechs der sieben WM-Spiele auf dem Rasen.

 

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Uber will Taxi-App in Berlin trotz Verbot weiter anbieten

Freitag, 15. August 2014

Der Fahrdienst Uber will gegen das Verbot seiner App in Berlin vorgehen und den Dienst in der Stadt weiterhin anbieten. „Uber wird die Entscheidung des Berliner Senats anfechten“, sagte Uber-Manager Pierre-Dimitri Gore-Coty im Gespräch mit „Handelsblatt-Online“. Er ist für das Geschäft in Westeuropa inklusive Deutschland, Spanien und Frankreich verantwortlich.

Das US-Unternehmen bietet eine App an, die Fahrer an Privatpersonen vermittelt. Der Senat der Hauptstadt hatte Uber am Mittwochabend das Anbieten dieser Dienste in Berlin verboten. „Wir erwarten, dass ein Gericht die gleiche Entscheidung fällt, wie in Hamburg, wo ein Gericht das Verbot der App wieder aufgehoben hat, bis ein finales Urteil gefallen ist.“

Bis dahin werde die App trotz Verbots in Berlin weiterhin angeboten, so Gore-Coty. Der Uber-Manager weist den Vorwurf des Senats, dass die Fahrgäste im Schadensfall nicht versichert seien und die Fahrer keinen ausreichenden Haftpflichtschutz hätten, zurück. „In Europa sind alle Fahrten neben der Haftpflichtversicherung der Fahrer zusätzlich über Uber versichert. Das heißt, wenn es einen Unfall mit einem Uber-Fahrer gibt, sind alle versichert – Fahrer, Passagiere und dritte beteiligte Personen“, so Gore-Coty. Der Versicherungsschutz beläuft sich nach Angaben des Unternehmens aber nur auf 3,5 Millionen Euro.

 

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Studie: Gemeinsames Joggen sorgt bei Pärchen für mehr Sex

Mittwoch, 13. August 2014

Gemeinsam joggende Paare haben laut einer Studie angeblich mehr und besseren Sex. Der Grund dafür sei die erhöhte Ausschüttung von Endorphinen und Adrenalin beim Laufen, berichtet das Frauen-Lifestylemagazin „Women`s Health“ unter Berufung auf eine Studie des US-Sportschuhherstellers „Brooks Running“. Demnach machen die ausgeschütteten Hormone nicht nur glücklich, sondern werden von der menschlichen Psyche automatisch mit dem Partner in Verbindung gebracht.

Dadurch werde das Bindungsgefühl verstärkt, heißt es in dem Bericht weiter.

 

Quelle: dts Nachrichtenagentur

CDU will Digitalisierung ins Zentrum ihrer Wirtschaftspolitik stellen

Dienstag, 12. August 2014

„Die Digitalisierung wird der entscheidende Schlüssel für Arbeit und Wohlstand im 21. Jahrhundert sein“, sagte Thomas Strobl, stellvertretender Bundesvorsitzender der CDU und Landeschef in Baden-Württemberg, dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe). Strobl leitet die parteiinterne Kommission „Zukunft der Arbeit“, die die CDU-Führung im Februar beschlossen hat.

Sie soll im September mit der Arbeit beginnen. Es gehe darum, „nicht nur über die Gefahren“ zu reden, wie etwa die anfallenden Datenmengen, „sondern vor allem über die Chancen“, sagte Strobl. Notwendig sei ebenso eine neue Gründerkultur.

„Wir haben die Köpfe, um Ideen zu entwickeln. Es fehlt in ausreichendem Maß das dazu notwendige Gründerkapital“, sagte er. „Die CDU hat die Chance zur technologischen Avantgarde in der Parteienlandschaft zu werden.“

Auch die CSU plant eine intensive wirtschaftspolitische Diskussion. „Wir müssen der Rolle rückwärts der SPD bei der Agenda 2010 etwas entgegensetzen“, sagte Markus Söder, Finanzminister in Bayern, dem „Handelsblatt“. „Wirtschaftspolitische Fragen müssen wieder größeren Raum einnehmen, damit wir unseren Wohlstand verteidigen und mehren.“

Innerhalb der CSU nimmt dazu im September eine Grundsatzkommission ihre Arbeit auf. Neben der Frage des Menschen in der digitalen Welt gehe es auch darum, „einen Ausgleich zwischen Staat und Privat“ zu finden, sagte der Vorsitzende der Grundsatzkommission, Markus Blume, dem „Handelsblatt“. Die Kommission solle in „zwei bis drei Jahren“ Ergebnisse vorlegen.

 

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Bücher bei Kindern trotz Internet weiterhin beliebt

Dienstag, 12. August 2014

Trotz steigender Zugangsmöglichkeiten zu digitalen Angeboten herrscht bei Kindern auch weiterhin eine große Nachfrage nach Büchern und Zeitschriften. Dies geht aus einer Umfrage der KidsVerbraucheranalyse 2014 hervor. Demnach lesen 77 Prozent der Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren in ihrer Freizeit mindestens einmal wöchentlich in einem Buch.

74 Prozent greifen regelmäßig auf Zeitschriften zurück. Dennoch sind auch digitale Angebote stark verbreitet: Der Umfrage zufolge verfügen 82 Prozent der Kinder bereits über Computererfahrung, 75 Prozent nutzen regelmäßig das Internet. Vor allem bei den befragten Kindern zwischen zehn und 13 Jahren ist das Internet beliebt: Rund die Hälfte von ihnen ist täglich online.

 

Qulle: dts Nachrichtenagentur

Hollywoodstar Robin Williams stirbt mit 63

Dienstag, 12. August 2014

Der US-Schauspieler und Komiker Robin Williams ist tot. Er wurde am Montagmittag (Ortszeit) leblos in seinem Haus gefunden, teilte die Polizei von Marin County im US-Bundesstaat Kalifornien mit. Eine vorläufige Untersuchung deute auf Selbstmord hin, hieß es weiter.

Zuletzt war Williams am späten Sonntagabend lebend gesehen worden. 1998 bekam er einen Oscar für seine Rolle als „Bester Nebendarsteller“ in „Good Will Hunting“. Dem deutschen Publikum war Williams aber auch durch zahlreiche weitere Filme wie „Der Club der toten Dichter“, „Mrs. Doubtfire“ oder „Good Morning, Vietnam“ bekannt – für die letzten beiden bekam er zwei von insgesamt fünf Golden Globes. In „Patch Adams“ spielte Williams 1998 einen Mann, der sich nach einem Selbsttötungsversuch freiwillig in eine psychiatrische Klinik einweisen lässt, wo er lernt, anderen Menschen zu helfen und so von seinen eigenen Problemen ablenken kann. Williams` letztes Projekt war die Fernsehserie „The Crazy Ones“ von David E. Kelley, die aber im Mai in den USA nach nur einer Staffel abgesetzt wurde.

US-Präsident Obama würdigte Williams in einer Stellungnahme als „einzigartig“.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Koalition erleichtert freies W-Lan in Gaststätten und Hotels

Montag, 11. August 2014

Die schwarz-rote Regierungskoalition hat sich darauf verständigt, dass Wirte und Hoteliers ihren Kunden künftig ohne Furcht vor Abmahnungen freies W-Lan anbieten können. Nach einem Bericht der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe) unter Berufung auf Koalitionskreise wird das Bundeskabinett noch in diesem Monat einen Gesetzentwurf von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) beschließen, wonach das sogenannte „Haftungsprivileg“ im Telemediengesetz auf W-Lan-Betreiber ausgeweitet und mit Fallbeispielen konkretisiert wird. Nach derzeitigem Recht sahen sich Gastronomen immer wieder Abmahnungen ausgesetzt, wenn in ihrem Café ohne ihr Wissen etwa Raubkopien von Musikstücken heruntergeladen wurden.

Viele verzichteten deshalb auf freien Internet-Service. Gabriel (SPD) will nach der Absprache in der Koalition harmlose Anbieter öffentlicher Netze von schwarzen Schafen trennen. So sollen die Anbieter von W-Lan in Gaststätten, Hotels oder an Flughäfen nur noch eine „zumutbare Pflicht“ erfüllen, um ihre Gäste zum rechtmäßigen Gebrauch des Internets anzuhalten.

Internetanbieter dagegen, deren Geschäftsmodell im Wesentlichen auf einer Verletzung von Urheberrechten aufbaut, sollen sich nicht länger auf das Haftungsprivileg berufen können. Die W-Lan-Novelle könnte noch im November vom Bundestag beraten werden und Anfang nächsten Jahres in Kraft treten. Als „absolut richtig“ bezeichnete SPD-Internetexperte Lars Klingbeil Gabriels Vorstoß gegenüber der Zeitung.

Wir brauchen Rechtssicherheit für die Betreiber von W-Lan-Netzen und dürfen Nutzer nicht länger durch hohe Hürden verschrecken.“ Im Rahmen der Gesetzgebung würden auch Lockerungen bei der privaten Nutzung beraten. CDU-Internetexperte Thomas Jarzombek stimmte der Zeitung zufolge ebenfalls zu: „Die Bremse bei W-Lan muss endlich gelöst werden.

Eine Reform bei der Störerhaftung sei „mehr als überfällig„.

Warnung vor gefährlichen Keimen in Grillfleisch

Sonntag, 10. August 2014

Beim Kauf von abgepacktem mariniertem Grillfleisch ist Vorsicht geboten. Wie der „Spiegel“ berichtet, fanden sich in Stichproben die als Krankenhauskeime gefürchteten MRSA-Keime. Vor wenigen Wochen hatte die Bundestagsfraktion der Grünen demnach in 13 Städten abgepacktes Grillfleisch einkaufen und untersuchen lassen.

14 Prozent aller Proben sollen dabei mit den gefährlichen Keimen befallen gewesen sein, die Wundinfektionen und Atemwegsentzündungen auslösen können. Die meisten der herkömmlichen Antibiotika sind dagegen machtlos. Eingekauft wurde den Angaben zufolge in allen gängigen Supermärkten und Discountern, fündig wurden die Tester etwa bei Schweinenackensteaks in Pfeffermarinade oder marinierten Putenhacksteaks.

MRSA-Keime werden hierzulande für den Tod von jährlich 10.000 bis 15.000 Menschen verantwortlich gemacht. Als eine Ursache für die Zunahme der Keime gilt der flächendeckende Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung. „Die verschiedenen Keimresistenzen sind eine tickende Zeitbombe“, sagte Friedrich Ostendorff, agrarpolitischer Sprecher der Grünen.

Er kritisierte, dass die Bundesregierung keine entscheidenden Maßnahmen ergreift, den Missbrauch von Antibiotika in der Massentierhaltung zu stoppen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

DFL will Freistoßspray bald einführen

Samstag, 9. August 2014

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) will einem Medienbericht zufolge das Freistoßspray noch in dieser Saison, spätestens zur Rückrunde einsetzen. Das berichtet die „Welt am Sonntag“ vorab. Nach Informationen der Zeitung will sich der Ligavorstand bereits am Montag auf seiner turnusmäßigen Sitzung mit dem Thema beschäftigen.

Die großen Fußball-Ligen in England, Spanien, Italien und Frankreich hatten bereits im Juli bekannt gegeben, das bei der WM in Brasilien eingesetzte Freistoßspray bereits zur neuen Saison ebenfalls einzuführen. Die DFL hatte sich da noch zurück gehalten: Erst im Dezember werde man sich auf der Mitgliederversammlung der 36 Erst- und Zweitliga-Klubs beraten und entscheiden, ob man die deutschen Schiedsrichter mit dem Hilfsmittel ausstatten wolle. Die Bundesliga werde das Spray frühestens zur Saison 2015/2016 einführen, hieß es noch vergangene Woche.

Quell: dts Nachrichtenagentur