Archiv für Juli 2014

Gastronomie: Kampagne zur Veröffentlichung von Hygienekontrollen

Montag, 21. Juli 2014

Im Rahmen einer groß angelegten Offensive will eine Reihe bekannter Köche, darunter Sarah Wiener, Johann Lafer, Cornelia Poletto und Tim Raue, die Ergebnisse von Hygienekontrollen den Kunden zugänglich machen. Ziel ist es, auch in Deutschland ein sogenanntes Smiley-System nach dänischem Vorbild einzuführen, berichtet der „Spiegel“. Bei diesem System veröffentlichen Restaurants und Gastronomie-Betriebe das Resultat der jüngsten Hygienekontrolle in Form eines Smiley-Logos, das sie gut sichtbar platzieren.

Die deutsche Initiative wurde von der Verbraucherorganisation Foodwatch ins Leben gerufen. Mit dabei sind neben Spitzenköchen auch zahlreiche Betriebe sowie das Bestellportal Lieferheld. Seit Einführung hat das Smiley-System die Zahl der Beanstandungen von Gästen in Dänemark deutlich reduziert.

In Deutschland befürwortet die Mehrheit der Verbraucher zwar mehr Transparenz, bislang wehren sich Wirtschaftsverbände und Politik aber gegen ein solches Modell. Sie halten es für einen „Pranger“.

Browne kritisiert Umgang mit Schwulen und Lesben in Unternehmen

Sonntag, 20. Juli 2014

Ex-BP-Chef John Browne hält den Umgang mit Schwulen und Lesben in deutschen Unternehmen für rückständig. „Alles, was ich gehört habe, deutet darauf hin, dass die Gleichstellung und Inklusion von Homosexuellen ein sehr großes Problem in Deutschland ist, größer als in vielen anderen westlichen Ländern“, sagte Browne der „Welt am Sonntag“. Viele Unternehmen realisieren ihm zufolge nicht, welche wirtschaftlichen Vorteile die gezielte Integration von Homosexuellen bringen kann.

„Wenn Sie sich als Unternehmen diesen Leuten verweigern, nehmen Sie sich gleichzeitig die Aussicht auf viel Leistung und Produktivität„, sagte Browne. Browne war bis 2007 CEO des Energiekonzerns „British Petroleum“ und trat zurück, als ihn sein Ex-Partner outete. Der 66-Jährige hatte seine Sexualität bis dahin geheim gehalten und jahrelang zwei Leben geführt.

„Wenn Mitarbeiter glauben, dass sie bei der Arbeit so sein können, wie sie sind, werden sie engagierter sein, und ihre Produktivität geht nach oben“, sagte Browne. Nach wie vor gebe es im S&P-Index keine bekennend homosexuellen CEOs, im britischen FSTE 100 sei es nur ein einziger. Browne sagte, er kenne keinen deutschen Konzern-Chef, der sich zu seiner Homosexualität bekennt.

„Wir brauchen mehr Vorbilder – homosexuelle und heterosexuelle„, so Browne. Er forderte Unternehmen dazu auf, Mitarbeitern zu kündigen, die sich negativ gegenüber Homosexuellen äußern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Lahm-Rücktritt kommt für Beckenbauer „viel zu früh“

Samstag, 19. Juli 2014

Der Rücktritt von Philipp Lahm aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft kommt für Franz Beckenbauer überraschend und „viel zu früh“. „30 ist kein Alter. Er hätte sicher noch die nächste EM, wenn nicht gar die nächste WM spielen können“, sagte Beckenbauer gegenüber „Bild“.

Jeder Spieler sei zwar zu ersetzen, aber in der Art und Weise, wie Lahm die Mannschaft geführt habe, sei das sehr schwer, so die Einschätzung des „Kaisers“. Lahm habe der Mannschaft Stabilität gegeben und es brauche Zeit, bis ein neues Talent in diese Rolle hinein wachsen könne. „Und Zeit hat man im internationalen Fußall wenig…“, so Beckenbauer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Grünen-Fraktionsvize fordert Rechtsanspruch auf schnelles Internet

Freitag, 18. Juli 2014

Grünen-Bundestagsfraktionsvize Bärbel Höhn hat einen Rechtsanspruch auf einen schnellen Internetzugang gefordert. „Die Bundesregierung muss das schleunigst im Telekommunikationsgesetz verankern„, sagte Höhn der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Freitagausgabe). „Jeder der einen schnellen Internetanschluss beantragt, sollte auch das Recht darauf haben.

In der Schweiz oder Finnland gebe es bereits ähnliche Regelungen. Höhn fügte hinzu: „Die Post muss auch die Briefe auf jede Alm liefern. Das ist eine Frage der Gerechtigkeit. Alle Regionen in Deutschland brauchen ähnliche Entwicklungschancen.“ Wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervorgeht, sind viele Bürger in Nordrhein-Westfalen vom schnellen Internet abgeschnitten, berichtet die Zeitung. Demnach haben 1,7 von 8,7 Millionen Haushalten im bevölkerungsreichsten Bundesland keinen Zugang zu schnellem Internet.

Das heißt, sie haben kleinere Verbindungsraten als 16 Megabit pro Sekunde. Im Durchschnitt sind in NRW etwa 20 Prozent der Haushalte eingeschränkt in ihrer Internetnutzung.

Adel Tawil sieht sich als „Flexitarier“

Donnerstag, 17. Juli 2014

Der Sänger Adel Tawil sieht sich mittlerweile als sogenannter Flexitarier. „Vor zehn Jahren startete ich zusammen mit Annette Humpe das Projekt `Ich + Ich`. Auf der gemeinsamen Tour hat mich Annette dazu gebracht, ab und an auf Fleisch zu verzichten – erst einen Tag lang, später oft mehrere Wochen„, verriet der 35-Jährige im Gespräch mit dem Magazin „Neon“.

„Ich würde mich heute als Flexitarier bezeichnen: Ein Mensch, der Fleisch nur sehr bewusst isst.“ Tawils veganes Lieblingsgericht seien „Zucchini-Spaghetti alla carbonara, die meine Frau Jasmin oft kocht“.

 

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Deutsche bei Namenswahl für Nachwuchs immer kreativer

Mittwoch, 16. Juli 2014

Die Bundesbürger werden bei der Namenswahl für ihren Nachwuchs immer kreativer. Die Vielfalt und Anzahl der Vornamen steige beständig, fanden Forscher des Namenkundlichen Zentrums der Universität Leipzig nach einer Analyse von mehr als 270.000 Geburten heraus, berichtet das Apothekenmagazin „Baby und Familie“. Fast zwei Drittel der Namen wurden demnach nur einmal vergeben.

Zu den ausgefallensten Namen, die von Standesämtern genehmigt wurden, gehören Slupy, Sittich, Phönix, Jazz, King, Fürchtegott, Minza, Nova-Hope und Madonna-Princess.

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Umfrage: Deutsche glauben an zusätzliche Belastung durch Pkw-Maut

Montag, 14. Juli 2014

Trotz gegenteiliger Zusagen der Bundesregierung gehen laut einer Umfrage zwei Drittel der Deutschen davon aus, dass durch die geplante Pkw-Maut auch deutsche Autofahrer zusätzlich belastet werden. In der Emnid-Umfrage für das Nachrichtenmagazin „Focus“ sagten 68 Prozent der Befragten, sie glaubten den Zusicherungen von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) nicht. 27 Prozent gehen hingegen davon aus, dass die Pkw-Maut wie versprochen nur ausländische Autofahrer belastet.

Die Skepsis der Bundesbürger ist parteiübergreifend: FDP-Anhänger gehen mit einer Mehrheit von 54 Prozent davon aus, dass die Maut auch deutschen Autofahrern zusätzliche Kosten verursachen wird. Bei denen der Union sind es 63 Prozent, bei denen der Linkspartei 73 Prozent, bei den SPD-Anhängern 77 Prozent und bei den Anhängern der Grünen 80 Prozent.

 

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

EU-Kartellwächter überprüfen WhatsApp-Kauf durch Facebook

Sonntag, 13. Juli 2014

Die EU-Wettbewerbsbehörde überprüft den 19-Milliarden-Dollar-Kauf des Kurznachrichtendienstes WhatsApp durch Facebook. Da in den drei EU-Ländern Großbritannien, Spanien und Zypern jeweils nationale Behörden aus unterschiedlichen Wettbewerbsgründen kontrolliert hätten, durfte die EU das Verfahren an sich ziehen. „Alle Beteiligten sind froh, dass sich ein Hebel zur Prüfung gefunden hat“, sagte einer der Kartellwächter dem „Spiegel“.

In Deutschland beispielsweise konnte das Bundeskartellamt nicht aktiv werden, weil der nationale Umsatz von WhatsApp bei unter fünf Millionen Euro liegt, obwohl über 30 Millionen Deutsche den Dienst nutzen. Nun hat die EU-Behörde Wettbewerber der Internetfirmen angeschrieben, um mehr über die Wettbewerbswirkung der im Februar von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg angekündigten Übernahme zu erfahren. Auch soll untersucht werden, wie Facebook die Daten von WhatsApp mit mehr als 500 Millionen Nutzern künftig verwerten will.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Bahn bietet Kunden bei deutschem WM-Sieg Freifahrten

Samstag, 12. Juli 2014

Die Deutsche Bahn will bei einem deutschen Sieg im Finale der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien einige ihrer Kunden belohnen.

Sollte Deutschland am Sonntag Weltmeister werden, könnten die rund 135.000 Inhaber der „Sieger BahnCard 25“ am kommenden Dienstag, 15. Juli, also am Tag der Rückkehr der Fußballnationalmannschaft, kostenfrei innerhalb Deutschlands in ICE, IC- und EC-Zügen mitfahren.

„Genau wie meine 310.000 DB-Kollegen fiebere ich dem Sonntagabend entgegen. Wenn wir Weltmeister werden, und daran hatte ich von Anfang an nicht den geringsten Zweifel, wollen wir die Freude darüber auch mit unseren Kunden teilen“, erklärte Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, am Freitag.

„Deswegen haben wir kurzfristig beschlossen, alle 135.000 Inhaber der Sieger BahnCard – egal, ob sie den richtigen Weltmeister getippt haben oder nicht – im Fall eines deutschen WM-Sieges am kommenden Dienstag in allen Fernverkehrszügen kostenlos zu befördern.“ Fast die Hälfte der Inhaber der „Sieger BahnCard 25“ hatte beim Kauf der Aktionskarte Deutschland als WM-Sieger genannt.

Die Länder Brasilien, Spanien, Niederlande und Argentinien haben bei diesem Gewinnspiel die Plätze 2 bis 5 belegt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Immer weniger Telefonate übers Festnetz

Freitag, 11. Juli 2014

Die Zahl der Minuten, in denen Menschen in Deutschland über das Festnetz-Telefon miteinander telefonieren, geht weiter zurück: Waren im Jahr 2012 noch 174 Milliarden Minuten über das Festnetz telefoniert worden, ging diese Zahl im zurückliegenden Jahr um drei Prozent auf 169 Milliarden Minuten zurück. Hingegen konnten die Telefonate im Mobilfunk leicht um einen knappen Prozentpunkt von 109 auf 110 Milliarden Minuten zulegen, wie der Hightech-Verband Bitkom am Donnerstag auf Basis von Daten der Bundesnetzagentur mitteilte. Im Vergleich zum Jahr 2010 sank die Zahl der Minuten, in denen über das Festnetz miteinander kommuniziert wurde, demnach um zwölf Prozent.

2013 sank auch die Zahl der Festnetztelefon-Anschlüsse in Deutschland: Hier ging es leicht auf 37,2 Millionen nach 37,5 Millionen Anschlüssen im Vorjahr zurück.

 

Quelle: dts-Nachrichtenagentur