Archiv für Juni 2014

Neue Tablette soll gegen Alkoholabhängigkeit helfen

Montag, 30. Juni 2014

Ein neues Medikament soll Alkoholabhängigen dabei helfen, weniger zu trinken und abstinent zu bleiben. Nach der EU hat auch der Gemeinsame Bundesausschuss den Weg für den Wirkstoff Nalmefen freigemacht, wie die „Apotheken Umschau“ berichtet. Er soll bei Bedarf eingenommen werden, etwa ein bis zwei Stunden vor einem trinkträchtigen Ereignis.

Heribert Fleischmann, Vorsitzender der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, ist skeptisch. Der Effekt der Arznei sei zu gering und sie sei zu teuer. Viele Ärzte sind optimistischer: „Wer nicht schwer abhängig ist, kann versuchen, mithilfe von Nalmefen seinen Konsum zu reduzieren„, sagte Andreas Heinz, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Berliner Charité, in dem Gesundheitsmagazin.

Er warnte allerdings davor, die Wirkung des Medikaments zu überschätzen: „Tabletten allein nützen nichts. Man muss auch motiviert sein, das eigene Trinkverhalten zu verändern.

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Kanufahrer entdeckt Toten in Fränkischer Saale

Sonntag, 29. Juni 2014

Ein Kanufahrer hat am Samstagnachmittag in der Fränkischen Saale einen Toten entdeckt. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, handelt es sich um einen 74-Jährigen aus einer Unterkunft für Wohnungslose im Landkreis Rhön-Grabfeld. Dieser sei am Donnerstag das letzte Mal gesehen worden.

Noch sei nicht bekannt, wie der Rentner in das Wasser gelangt und letztendlich zu Tode gekommen ist, so die Beamten. Für eine Straftat gebe es jedoch „keinerlei Anhaltspunkte“, hieß es. Eine Obduktion soll Klarheit bringen.

Die Kriminalpolizei Schweinfurt führt die weiteren Ermittlungen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Löw: „Wir haben geliefert“

Samstag, 28. Juni 2014

Bundestrainer Joachim Löw hat sich mit dem Ergebnis der WM-Vorrunde in Brasilien zufrieden gezeigt: „Wir haben geliefert.“ Es herrsche in der Mannschaft eine gewisse „Grundzufriedenheit“, sagte Löw auf der DFB-Pressekonferenz. In der Vorrunde habe es viel Licht, aber auch Schatten gegeben.

Vor allem in „letzter Konsequenz vor dem Tor“ seien noch „Hausaufgaben zu machen“, so der Bundestrainer. „Wir wissen, wir können besser spielen. Wir sind noch nicht am Limit.“

Zudem habe das Spiel gegen die USA gezeigt, dass es „keine grundsätzlichen Veränderungen unseres Spielsystems“ brauche. „Unsere Mannschaft brennt auf dieses Achtelfinalspiel“, sagte Löw mit Blick auf die kommende Begegnung mit Algerien. Löw mahnte, Algerien auf keinen Fall zu unterschätzen.

Dies wäre ein „riesengroßer Fehler“. „Jede Nachlässigkeit wird bestraft.“ Lukas Podolski werde am Montag wegen leichter muskulärer Probleme nicht auflaufen können.

DFB-Präsident Niersbach zeigte sich ebenfalls hochzufrieden: „Der DFB ist absolut zufrieden wie die Mannschaft sich präsentiert hat.“ Es herrsche große Zuversicht. „Der Gruppensieg, den wir alle erhofft haben, ist eingetreten.“

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Urteil: Rauchender Mieter muss Wohnung räumen

Donnerstag, 26. Juni 2014

Ein rauchender Mieter muss nach einem Urteil des Landgerichts Düsseldorf seine Wohnung räumen, in der er 40 Jahre gewohnt hat. Das Landgericht wies die Berufung des Mieters gegen das Räumungsurteil des Amtsgerichts Düsseldorf zurück, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte. Dass ein Mieter in seiner Wohnung rauche, stelle für sich genommen zwar kein vertragswidriges Verhalten dar und könne weder eine fristlose noch eine ordentliche Kündigung rechtfertigen.

Der schwerwiegende Pflichtverstoß liege im Fall des rauchenden Mieters jedoch darin, dass dieser keine Maßnahmen getroffen habe, um zu verhindern, dass Zigarettenrauch in den Hausflur zieht, teilte das Gericht weiter mit. Er habe die Geruchsbelästigung sogar noch gefördert, indem er seine Wohnung „unzureichend gelüftet“ und seine „zahlreichen Aschenbecher nicht geleert“ habe. Der Raucher muss nun bis zum 31. Dezember 2014 aus seiner Wohnung ausgezogen sein.

Bei der Bemessung der langen Räumungsfrist sei berücksichtigt worden, dass der Mieter bereits seit circa 40 Jahren in der Wohnung lebt. Wie das Gericht weiter mitteilte, ist das Urteil nicht rechtskräftig: Das Landgericht hat die Revision zum Bundesgerichtshof zugelassen, um eine grundsätzliche Klärung der Frage zu ermöglichen, ob die durch das Rauchen eines Mieters verursachten Emissionen innerhalb eines Mehrfamilienhauses einen Kündigungsgrund darstellen können.

 

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Umfrage: Deutsche bei Merkels WM-Besuch gespalten

Mittwoch, 25. Juni 2014

Die Bundesbürger sind hinsichtlich des Besuchs der Fußball-Weltmeisterschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gespalten. In einer Forsa-Umfrage für den „Stern“ gaben 47 Prozent der Deutschen an, dass die Kanzlerin mit ihrem Besuch der deutschen Fußball-Nationalmannschaft ihrer Meinung nach nur politisch profitieren wollte. Dies gaben insbesondere die 14- bis 29-Jährigen mit 60 Prozent und die befragten Männer mit 53 Prozent an.

49 Prozent glauben hingegen, dass Merkel das deutsche Team deshalb in der Kabine besucht hat, weil sie fußballinteressiert sei und die Mannschaft unterstützen wolle. Diese Ansicht vertraten 55 Prozent der befragten Frauen und 59 Prozent der über 60-Jährigen.

 

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

2012 fast 15.000 Tote durch Alkoholkonsum

Dienstag, 24. Juni 2014

Im Jahr 2012 sind in Deutschland 14.551 Menschen an den Folgen übermäßigen Alkoholkonsums gestorben. Unter den Gestorbenen befanden sich 10.922 Männer und 3.629 Frauen, wie das Statistische Bundesamt anlässlich des Weltdrogentags am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Damit seien fast viermal mehr Menschen durch die legale Droge Alkohol als durch einen Verkehrsunfall ums Leben gekommen.

Haupttodesursachen der in Folge Alkoholkonsums Verstorbenen waren die Alkoholische Leberkrankheit (beispielsweise Leberzirrhose) mit 8.319 Fällen sowie die psychischen und Verhaltensstörungen durch Alkohol, beispielsweise durch das Abhängigkeitssyndrom, mit 4.991 Fällen, teilten die Statistiker weiter mit.

 

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Umfrage: Jeder dritte zahlt lieber ohne Bargeld

Dienstag, 24. Juni 2014

Laut einer Umfrage bezahlt jeder dritte Bundesbürger lieber ohne Münzen und Scheine. Im Geschäft greift mit 34 Prozent über jeder Dritte ab 14 Jahren bevorzugt zur Girokarte, Kreditkarte oder zu einem mobilen Zahldienst über das Smartphone, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom ergeben hat. „Beim Bezahlen ohne Bargeld liegt Deutschland noch weit hinter Großbritannien, Frankreich oder den skandinavischen Ländern„, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder mit Blick auf die Zahlen.

Dabei seien bargeldlose Zahlungen deutlich sicherer. „Bezahlkarten und Smartphones lassen sich im Verlustfall einfach sperren, bieten verschlüsselte Zahlvorgänge und verringern dadurch mögliche Schäden„, so Rohleder. Viele Verbraucher sehen das ähnlich: Gut jeder zweite (55 Prozent), der lieber bargeldlos zahlt, gibt dafür Sicherheitsgründe an.

Für 45 Prozent ist die Karte komfortabler als Bargeld. Insgesamt sehen Verbraucher einen zunehmenden Trend für bargeldlose Zahlungen: Gut jeder vierte Bundesbürger (27 Prozent) hält es für wahrscheinlich, dass im Jahr 2030 fast kein Bargeld mehr in Deutschland verwendet wird. Gleichwohl ist Bargeld weiterhin die beliebteste Zahlungsart beim Einkauf im Geschäft.

Nahezu zwei von drei Deutschen (62 Prozent) zahlen dort bevorzugt in bar. Von ihnen sagen drei Viertel, dass sie ihre eigenen Finanzen so besser kontrollieren könnten.

 

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Fußball-WM: Belgien siegt gegen Russland 1:0

Sonntag, 22. Juni 2014

Bei der Fußball-WM in Brasilien hat am zweiten Spieltag der Gruppe H Belgien Russland mit 1:0 geschlagen. Das Spiel begann sehr verhalten, beide Mannschaften entwickelten nur wenig Gefahr nach vorn und offenbarten Schwächen im Abschluss. Das schnelle Umschaltspiel klappte vor allem bei der Sbornaja nicht.
In der 24. Minute stießen Kanunnikov und Alderweireld bei einem Kopfball in der Luft zusammen, konnten beide jedoch weiterspielen. In der 37. Minute versuchte Mertens es mit einem Gewaltschuss aus spitzem Winkel, den Akinfeev jedoch abwehren konnte. In der 44. Minute verpasste Kokorin frei vor dem belgischen Kasten per Kopf nur um Zentimeter.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie schwach und arm an Torchancen. Mitte der zweiten Hälfte machten die Zuschauer ihrem Unmut ob der sehr schwachen Partie mit einem Pfeifkonzert Luft. Erst in der letzten Viertelstunde zeigte die russische Elf ein wenig Zug zum belgischen Tor.

In der 80. Minute verpasste Eshchenko mit einem Schuss von der Strafraumecke knapp eine russische Führung. Erst in den letzten fünf Minuten regte sich die belgische Mannschaft erstmals und kam durch de Bruyne und Mirallas zu Chancen. In der 88. Minute traf Origi zum 1:0 für die Roten Teufel.

Mit dem Sieg qualifiziert sich Belgien für das Achtelfinale.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Hannover: Polizei evakuiert Nachtzug wegen Bombendrohung

Samstag, 21. Juni 2014

In der Nacht zum Samstag hat die Bundespolizei mehr als 400 Reisende eines Nachtzuges im Hauptbahnhof Hannover wegen einer Bombendrohung in Sicherheit gebracht.

In einer anonymen E-Mail, die gegen Mitternacht in einem Call-Center eingegangen sei, sei für 03:00 Uhr am Samstagmorgen die Explosion einer Bombe im Nachtzug von Hamburg nach München angedroht worden, teilte die Bundespolizei mit. Daraufhin sei der Zug in Hannover gestoppt worden.

Nachdem die Fahrgäste den Nachtzug verlassen hätten, sei er außerhalb des Bahnhofs auf Sprengstoff untersucht worden. Es sei jedoch nichts gefunden worden. Die Reisenden seien in der Zwischenzeit teilweise in umliegenden Hotels oder zur anschließenden Weiterreise in einem bereitgestellten Wartezug untergebracht worden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Statistik: Teenager spielen 104 Minuten pro Tag Computerspiele

Freitag, 20. Juni 2014

In Deutschland spielen 93 Prozent aller Kinder und Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren Computer- und Videospiele. Das hat eine Umfrage unter knapp 1.000 Kindern und Jugendlichen im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom ergeben. Danach spielen die 10- bis 18-Jährigen im Schnitt 104 Minuten pro Tag am Computer, mit einer Spielkonsole oder mit dem Smartphone.

Die Spieldauer steigt, je älter die Teenager werden. Die 10- bis 12-Jährigen spielen im Schnitt 76 Minuten pro Tag, die 13- bis 15-Jährigen 111 Minuten und die 16- bis 18-Jährigen 124 Minuten. Laut Umfrage spielen Jungen deutlich mehr als Mädchen.

Während die 10- bis 18-jährigen Jungen im Schnitt zwei Stunden (122 Minuten) pro Tag spielen, sind es bei den Mädchen 82 Minuten. Das Angebot an digitalen Spielen für die unterschiedlichsten Geräte wächst seit Jahren. Neben klassischen Computerspielen gibt es unter anderem Online-Spiele sowie Spiele für stationäre und mobile Spielkonsolen.

Seit einigen Jahren kommen zusätzlich immer mehr Spiele-Apps für Smartphones und Tablets auf den Markt. Laut Umfrage besitzen 50 Prozent der 10- bis 18-Jährigen in Deutschland eine eigene Konsole wie Playstation, Xbox oder Wii U und 37 Prozent eine mobile Spielkonsole wie Nintendo DS. Ein Smartphone für die Nutzung von Spiele-Apps besitzen in dieser Altersgruppe 79 Prozent. Fast die Hälfte (49 Prozent) der Kinder und Jugendlichen von 10 bis 18 Jahren sagen, dass sie nur eine bestimmte Zeit digital spielen dürfen.

Mit zunehmendem Alter nimmt die Reglementierung durch die Eltern ab. Während bei den 10- bis 12-Jährigen 83 Prozent angeben, dass ihre Eltern die Spielzeit begrenzen, sind es bei den 13- bis 15-Jährigen 48 Prozent und bei den 16- bis 18-Jährigen nur noch 19 Prozent.