Archiv für Mai 2014

Update zum Hygiene-Skandal bei Burger King

Dienstag, 6. Mai 2014

Nachdem die Fastfood-Kette von einem Shitstorm in sozialen Netzwerken überrollt wurde, reagiert Burger King mit personellen Konsequenzen. Der umstrittene Geschäftsführer Ergün Yildiz ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Außerdem wurden bereits zwei Restaurants geschlossen, welche erst wieder geöffnet werden, wenn alle Standards erfüllt sind.

Eine RTL-Undercover-Reportage hat in Burger King Restaurants des größten Franchise-Nehmer Yi-Ko-Holding massive Hygienemängel und miese Arbeitsbedingungen aufgedeckt. Die Fastfood-Kette reagiert jetzt mit schärferen Kontrollen und einen Aktionsplan, um Manager und Mitarbeiter zu schulen.
Es wurden Spezialisten für Lebensmittelsicherheit und Experten für Restaurant-Management in die betroffenen Restaurants geschickt, um die Missstände zu beheben und die Mitarbeiter zu trainieren. Wird gegen Lebensmittelsicherheit- und Gesundheitsstandards verstoßen, werden Restaurants sofort geschlossen.
Burger King kündigt an, die Vorwürfe zu den Arbeitsbedingungen sehr ernst zu nehmen und die Kontrolle nun selbst zu übernehmen.

Heute um 20.15 nimmt Sternekoch Nelson Müller in der „ZDFzeit“-Dokumentation „McDonald’s gegen Burger King“ die beiden Schnell-Restaurants unter die Lupe.

Dieter Thomas Heck bedauert Ende von „Wetten, dass..?“

Dienstag, 6. Mai 2014

Der langjährige Moderator der ZDF-„Hitparade“, Dieter Thomas Heck, bedauert das Ende von „Wetten, dass..?“ und hat sich für eine Fortsetzung der Fernsehsendung ausgesprochen. „Sie sollte fortgesetzt werden – aber ohne Markus Lanz. Er ist ein guter Moderator, aber für eine solche Show ungeeignet“, sagte Heck im Gespräch mit der Programmzeitschrift „Auf einen Blick“.

Die Show könnte seiner Auffassung nach „jemand vom Format eines Thomas Gottschalk oder Frank Elstner“ retten. Auch die jungen Nachwuchskräfte in der TV-Branche kritisiert Heck. Die seien oft nicht gut vorbereitet. „Oder sie stellen sich selbst zu sehr in den Mittelpunkt.“

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Umfrage: Klare Mehrheit empfindet Smartphone beim Essen als störend

Montag, 5. Mai 2014

86 Prozent aller Deutschen empfinden es laut einer repräsentativen Umfrage als unhöflich, wenn ihr Gegenüber beim Essen ständig auf das Smartphone schaut. Obwohl die meisten Deutschen das Smartphone als störend beim Essen empfinden, erleben dennoch mehr als drei Viertel aller Befragten, dass ihr Gegenüber während des Essens ständig auf das Handy schaut, wie die repräsentative „Energie-Studie 2014“ von Eon ergeben hat, für die das Marktforschungsinstitut TNS Emnid rund 2.000 Deutsche befragt hat. Obwohl die meisten Bundesbürger das Handy intensiv nutzen, halten sich die Energiekosten zum Aufladen des Geräts im Rahmen.

„Lediglich zwei Euro kostet das tägliche Aufladen des Smartphones – und das im Jahr„, sagte Rolf Fouchier, Geschäftsführer von Eon Energie Deutschland.

Maas will Verbraucher im Internet besser schützen

Montag, 5. Mai 2014

Verbraucherschutzminister Heiko Maas (SPD) will in Kürze ein Verbandsklagerecht auf den Weg bringen, um die Position von Internetnutzern deutlich zu stärken. „Wenn strukturell die Rechte von Verbrauchern verletzt werden, sollen Verbraucherorganisationen dagegen vorgehen können„, sagte Maas der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe).

Der Minister will sich zudem für einen Einwilligungsvorbehalt bei der Weitergabe von Kundendaten einsetzen. „Uns stört, dass einige Unternehmen die Daten ihrer Kunden im großen Stil verwenden, weitergeben und zum Teil sogar verkaufen, ohne, dass die Betroffenen je etwas davon erfahren„, erklärte Maas. Das hänge mit den langen Allgemeinen Geschäftsbedingungen zusammen, die die Kunden akzeptieren müssten, ohne sie wirklich komplett lesen oder verstehen zu können. „Nur wenn Verbraucherinnen und Verbraucher ganz ausdrücklich und für sie auch erkennbar der Verwendung ihrer Daten zugestimmt haben, sollen diese verwendet werden dürfen„, kündigte der Minister an.

Quelle: dts-Nachrichtenagentur

Jurist: Hartz-IV-Klagen werden als lukrative Geldquelle genutzt

Sonntag, 4. Mai 2014

Tausende Anwälte sollen es zu ihrem Geschäftsmodell gemacht haben, Empfänger von Hartz IV zu vertreten – und auf diese Weise einen Großteil ihres Geldes verdienen. Das schreibt der ehemalige Fernsehjournalist und Jurist Joachim Wagner dem „Spiegel“ zufolge in seinem diese Woche erscheinenden Buch „Vorsicht Rechtsanwalt – ein Berufsstand zwischen Mammon und Moral“. 2012 gab die Bundesagentur für Arbeit demnach 39,6 Millionen Euro für die Honorare der Anwälte von Hilfsempfängern aus.

Die Erfolgsquote von Klagen gegen HartzIV-Bescheide habe für 2011 bei 44 Prozent gelegen, vor allem weil die Gesetze hastig verabschiedet und seit ihrer Einführung mehr als 60-mal modifiziert worden seien. In Berlin kassierten den Angaben zufolge sechs Sozietäten 2010 von den Jobcentern jeweils mehr als 100.000 Euro bei Hartz-IV-Prozessen, eine Kanzlei habe sogar über 300.000 Euro bekommen. Im niedersächsischen Gifhorn stammten nach Schätzungen des Jobcenters zwischen 2008 und 2012 zwei Drittel aller Einsprüche gegen Bescheide von einem einzigen Rechtsanwalt.

Die Behörde musste ihm 2012 mehr als 72.000 Euro überweisen. Manche Anwälte klagten selbst Centbeträge ein, denn wenn sie gewinnen, zahlt das Jobcenter ihr Honorar, verlieren sie, zahlt die Justizkasse. Im thüringischen Unstrut-Hainich-Kreis habe das Jobcenter vorübergehend zehn zusätzliche Sachbearbeiter eingestellt, um die massenhaften Klagen eines einzelnen Anwalts zu bearbeiten, hieß es.

Quelle: dts Nchrichtenagentur

Samsung und Apple wegen Patentverletzung zu Schadenersatz verurteilt

Samstag, 3. Mai 2014

Die Elektronikkonzerne Samsung und Apple sind wegen Patentverletzung zur Zahlung von Schadenersatz verurteilt worden. Das hat ein Geschworenengericht im kalifornischen San José am Freitag entschieden. Demnach muss Samsung für die Verletzung zweier Patente, die Apple gehören, knapp 120 Millonen US-Dollar (etwa 86 Millionen Euro) zahlen.

Hinsichtlich dreier weiterer Vorwürfe entschieden die Geschworenen zugunsten des beklagten Unternehmens. Der Forderung von Apple, den Verkauf von Samsung-Handys auf dem US-Markt zu verbieten, wurde ebenfalls nicht stattgegeben. Zugleich wurde auch Apple wegen Patentverletzung mit einer Strafe von rund 120.000 US-Dollar (etwa 114.000 Euro) belegt.

Die beiden Unternehmen beschuldigen sich seit Jahren regelmäßig der Patentverletzung und führen weltweit gerichtliche Auseinandersetzungen.

Quelle: dts Nachrichtenagnetur

Türkei: Polizei löst Proteste in Istanbul gewaltsam auf

Donnerstag, 1. Mai 2014

Die Polizei in der türkischen Stadt Istanbul hat Proteste anlässlich des 1. Mai gewaltsam aufgelöst und ist mit Wasserwerfern und Tränengas gegen Hunderte Demonstranten vorgegangen.

Die protestierende Menge hatte versucht, trotz eines Verbots auf den symbolträchtigen Taksim-Platz vorzudringen, wie örtliche Medien berichten. Auf dem Platz war es im vergangenen Sommer zu Protesten gekommen, die sich im weiteren Verlauf auf viele Städte in der Türkei ausweiteten.

Die Polizei habe die Demonstranten zunächst gewarnt, ehe sie mit Wasserwerfern und Tränengas gegen Menschen vorgingen, die versucht hatten, die Absperrungen zu dem Platz zu durchbrechen. Laut örtlichen Medienberichten sind in Istanbul Zehntausende Polizisten im Einsatz.

Quelle:dts Nachrichtenagentur