Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat nach dem Verkauf des Kurznachrichtendienstes WhatsApp an Facebook angekündigt, sich für klare Datenschutzregeln einzusetzen. Das sei wichtig, um die Daten der Nutzer besser zu schützen, sagte Maas der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. (mehr …)
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Maas fordert klare Datenschutzregeln
Samstag, 22. Februar 2014Neues Sarrazin-Buch: Islam keine Religion des Friedens
Freitag, 21. Februar 2014Der frühere Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin kritisiert Darstellungen des Islam als Religion des Friedens und als Bereicherung für Deutschland und Europa. Etwa 25 Prozent der Muslime seien „radikal oder islamistisch eingestellt„, zitiert die „Bild-Zeitung“ (Freitagausgabe) aus seinem aktuellen Buch „Der Neue Tugendterror“. Mit Verweis auf eine Studie des Bundesinnenministeriums schreibt Sarrazin, 46 Prozent der Muslime wünschten, dass „in Deutschland irgendwann mehr Muslime leben„, 25 Prozent sähen Atheisten als minderwertige Menschen und 18 Prozent empfänden Juden als minderwertige Menschen.
Sarrazin widerspricht zudem der Ansicht, Einwanderung könne die demographischen Probleme Deutschlands lösen. „Damit wird das Erfolgsmodell der deutschen Wirtschaft in den nächsten Jahrzehnten von innen ausgehöhlt„, so der umstrittene Autor des 2010 erschienenen Bestsellers „Deutschland schafft sich ab“. Sarrzin: „Bei solcher Politik ist der Zeitpunkt absehbar und maximal noch 25 Jahre entfernt, an dem Deutschland trotz steigender Abgaben weder sein Sozialleistungsniveau aufrechterhalten noch das Rentenniveau sichern kann.“
Sarrazin wirbt für mehr Akzeptanz gegenüber Ungleichheiten in Deutschland: „Den Antrieb, der dahintersteht, sollte man nicht beschädigen„, so Sarrazin. „Überall schlägt der Schnelle den Langsamen, der Fleißige den Faulen, der Gebildete den Unwissenden, der Kluge den Dummen, der Kreative das Gewohnheitstier, der Glückspilz den Pechvogel, und so entsteht ständig neue Ungleichheit. Man kann ihre Folgen mildern, soweit sie sozial nicht akzeptabel sind.“
Aber, so Sarrazin: „Eine bestimmte Ungleichheit von Einkommen und Vermögen ist die unvermeidliche Folge einer jeden funktionierenden Marktwirtschaft. Der Korrektur durch staatliche Eingriffe sind deshalb stets Grenzen gesetzt.“ Sarrazin warnt auch davor, Tugenden wie Fleiß, Pünktlichkeit, Disziplin gering zu schätzen: „Der Vorbehalt gegen Sekundärtugenden reflektiert teils Neid gegen die Tüchtigen, teils deutschen Selbsthass. Dieser Vorbehalt kann sich nicht damit abfinden, dass sich sachlicher Erfolg und moralische Qualität auf ganz unterschiedlichen Ebenen abspielen. Dabei gerät in Vergessenheit, dass auch moralisch motivierte Handlungen umso erfolgreicher sind, je mehr ihre Durchführung von Sekundärtugenden getragen wird.“ Das Buch wird am 24. Februar vorgestellt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur
Nach Milliarden-Deal: Datenschützer rät zu Boykott von Facebook und WhatsApp
Freitag, 21. Februar 2014Als Konsequenz aus dem Kauf des Kurznachrichtendienstes WhatsApp durch Facebook rät der Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD), Thilo Weichert, diese Dienste künftig nicht mehr zu nutzen. „Ich warne davor, die beiden Dienste zu nutzen und empfehle deutsche oder sonstige europäische Angebote zu verwenden„, sagte Weichert „Handelsblatt-Online“. „Wem die Vertraulichkeit der eigenen Kommunikation etwas wert ist, der sollte auf vertrauenswürdige Dienste zurückgreifen.“
Dies könnten nur Unternehmen sein, die einem wirksamen Datenschutzregime unterliegen und die transparente technische Sicherungen vorsehen. WhatsApp sei eine „Datenschleuder, die technisch nicht ausgereift ist„, sagte Weichert weiter. „Die Datenlecks sind problematisch, zumal die App Adressbücher ausliest.“
Er gehe davon aus, dass Facebook nun die Daten der WhatsApp-Nutzer für kommerzielle Zwecke ausbeutet. „Facebook kann sich diese Daten nun greifen, um damit Geld zu verdienen.“ Der Kieler Datenschützer Weichert gab zudem zu bedenken, dass durch den Facebook-Deal die Konkurrenz weitgehend ausgeschaltet werde.
„Das dürfte aus wettbewerbsrechtlicher Sicht sicherlich auch nicht ganz unproblematisch sein.“
Quelle: dts Nachrichtenagentur
Facebook kauft WhatsApp
Mittwoch, 19. Februar 2014Wie das soziale Netzwerk Facebook am Mittwoch vermeldete, hat es den mobilen Messengerdienst WhatsApp übernommen. Als Kaufpreis werden 19 Milliarden US-Dollar in bar und in Form von Facebook-Aktien angegeben.
Es bleibt abzuwarten, was Facebook mit dem gigantischen Zukauf in Zukunft vor hat. Facebook versuchte bislang vergeblich, über seine mobilen Apps sowie eigenen Messenger-Apps, die auf dem Facebook-Chat basieren, gegen Konkurrenten wie WhatsApp oder Apples „iMessages“ anzukommen. Mit dem Zukauf sichert sich Facebook den weltweit größten mobilen Messengerdienst, der jedoch zuletzt in die Kritik geraten ist, da das Unternehmen Daten wie Textnachrichten oder Fotos über dessen Server lenkt und diese unbemerkt beispielsweise durch US-Geheimdienste ausgewertet könnten. Gleiches gilt auch für die Standortdaten der Benutzer.
Die deutsche Jugendzeitschrift Bravo hat für ihren „TrendMonitor“ zuletzt 1000 junge Menschen zu ihren Vorlieben befragt. Die Erkenntnis: Facebook bleibt weit hinter WhatsApp zurück. Ist die Übernahme des Dienstes also womöglich eine Chance für Facebook, dem prognostizierten Abwärtstrend entgegenzuwirken? Wie der SPIEGEL zuletzt vermeldete, wenden viele Facebook-Nutzer zwischen zwischen 18 und 34 Jahren in Deutschland und den USA dem sozialen Netzwerk inzwischen wieder den Rücken zu. Dies jedenfalls belegen laut SPIEGEL aktuelle Zahlen der Analysefirma Socialbakers.
Welche Zwecke verfolgt Facebook mit WhatsApp? Begrüßt ihr den Kauf oder seid ihr schon längst auf sicherere Alternativen wie „Telegram“ oder „Threema“ umgestiegen? Sagt uns eure Meinung in den Kommentaren!
PS: Du bist auf der Suche nach einem Radiostream, der genau deine Lieblingsmusikrichtung spielt? RauteMusik.FM bietet dir 21 Channels mit den verschiedensten Channels. Hier kommst du zu unserer Senderübersicht!
Auf der großen Kinoleinwand: Peter Gabriel „Back to Front“ – Live in der O2 Arena, London 2103
Mittwoch, 19. Februar 2014Eine Legende des Poprocks kommt auf die Kinoleinwand – die UCI KINOWELTen präsentieren das Konzert des Musikers Peter Gabriel aus der Londoner O2 Arena. Mit exklusiven Interviews, Backstage-Reportagen und in ultrascharfen HD.
Peter Gabriel – einer der innovativsten Musiker der letzten Jahrzehnte – kommt mit einem unvergleichlichen Konzertfilm ins Kino. Zur Feier seines erfolgreichsten Albums „So“ von 1986 startete die Legende des Poprocks 2012 seine „Back to Front“-Tour.
ONE NIGHT ONLY am 10. März um 20 Uhr in allen UCI KINOWELTen
Über 6 Millionen Mal ging es in aller Welt über den Ladentisch, wurde mit internationalen Gold- und Platin-Auszeichnungen überhäuft und taucht in jeder Liste von Alben, die man gehört haben muss, auf: Peter Gabriels „So“ von 1986. Um das 25jährige Jubiläum seines größten Erfolges gebührend zu feiern, ließ es sich der Ex-Genesis-Frontmann nicht nehmen, eine sensationelle Tour auf die Beine zu stellen. Wieder vereint mit seiner Original-Band von 1986, begann Gabriel 2012 mit einer Tour durch die größten Arenen der USA und machte letztes Jahr in Europa weiter.
Der dabei entstandene Konzertfilm „Back to Front“ liefert neben der Aufzeichnung des Megakonzerts in der Londoner O2 Arena im Oktober 2013, dank Interviews mit allen wichtigen Protagonisten und Backstage-Reportagen, auch ein intensives Porträt des Künstlers Peter Gabriel. Im Vordergrund steht aber natürlich seine außergewöhnliche Musik. So beginnt Peter Gabriel das Konzert in London mit einem Song, den er erst auf der Bühne zu Ende komponiert und nimmt das Publikum auf seine eigene Art und Weise mit in sein kreatives Schaffen.
Filmisch perfekt inszeniert bringt „Back to Front“ die Zuschauer mitten ins Herz dieses einzigartigen Konzerterlebnisses. Bisher unveröffentlichte und neuinterpretierte Songs wechseln sich ab mit Peter Gabriels legendären Welthits wie „Solsbury Hill“, „Digging In The Dirt“ oder „Sledgehammer“ – ein musikalisches Erlebnis, das sonst kaum ein Künstler bieten kann.
Jetzt Tickets für den außergewöhnlichen Konzertfilm mit Peter Gabriel sichern! UCI EVENTS zeigt „Peter Gabriel: Back to Front“, als Aufzeichnung vom Oktober 2013 aus der Londoner O2 Arena, am 10. März um 20 Uhr in perfektem HD und glasklarem 5.1 Sound in allen UCI KINOWELTen. Tickets sind für 15,- € zzgl. Zuschläge an der Kinokasse oder online erhältlich.
Jessica Simpson plant Comeback auf der Bühne
Mittwoch, 19. Februar 2014US-Sängerin Jessica Simpson plant ein Comeback auf der Bühne. In der ABC-Sendung „Good Morning America“ kündigte sie, an ihre Gesangskarriere wieder voranzutreiben, sobald sie verheiratet sei. Die Hochzeit mit ihrem Verlobten Eric Johnson werde „schon bald“ stattfinden, ein genaues Datum wollte sie jedoch noch nicht preisgeben. Sie sei schon „super aufgeregt“. Nach dem großen Tag solle dann ihre Musik-Karriere wieder ins Rollen kommen. „Ich will wieder singen„, so die 33-Jährige.
„Ich will, dass meine Tochter mich auf der Bühne sieht.“ Auch ihr Verlobter habe sie noch nie performen sehen. „Das ist verrückt. Das ist meine Leidenschaft, das ist, was ich liebe, das ist alles, was ich bin„, sagte die Sängerin.
Quelle: dts Nachrichten
Nachfrage nach mobilen Datendiensten wächst weiter
Dienstag, 18. Februar 2014Die Nachfrage nach mobilen Datendiensten wächst 2014 auf dem bereits erreichten hohen Niveau weiter stark an. In diesem Jahr werden in Deutschland voraussichtlich 9,6 Milliarden Euro mit mobilen Datendiensten umgesetzt, teilte der Hightech-Verband Bitkom anhand aktueller EITO-Daten am Dienstag in Berlin mit. Weniger dynamisch verläuft demnach die Entwicklung bei mobilen Sprachdiensten.
Zwar steigt die Anzahl der abgehenden Gesprächsminuten auch in diesem Jahr um rund eine Milliarde auf dann 111 Milliarden. Obwohl so viel per Handy telefoniert wird, wie noch nie, sinkt der Umsatz mit mobilen Sprachdiensten um sechs Prozent auf 10,9 Milliarden Euro. Seit 2010 ist der Markt für Mobiltelefonie um 3,4 Milliarden Euro geschrumpft.
„Die Mobilfunk-Branche erlebt gerade einen Zeitenwechsel. In den nächsten Jahren wird die mobile Datenkommunikation an der mobilen Telefonie vorbeiziehen„, sagte Jens Schulte-Bockum aus dem Bitkom-Präsidium. „Daraus ergeben sich enorme Herausforderungen für die Netzbetreiber.“
Wie groß die Dynamik im Bereich mobiler Datendienste ist, zeigt das Wachstum der Datenmengen in den deutschen Mobilfunknetzen. Während 2008 das mobile Datenvolumen in Deutschland bei elf Millionen Gigabyte lag, werden es in diesem Jahr voraussichtlich 330 Millionen Gigabyte sein.
Quelle: dts Nachrichtenagentur
„SZ“: Menschen in deutschen Krankenhäusern werden oft fälschlicherweise für hirntot erklärt
Dienstag, 18. Februar 2014In deutschen Krankenhäusern werden Menschen oft fälschlicherweise für hirntot erklärt. Das geht aus Unterlagen hervor, die der „Süddeutschen Zeitung“ vorliegen. Demnach kommt es immer wieder zur Ausstellung von Totenscheinen, ohne, dass der Hirntod nach den dafür vorgesehenen Richtlinien diagnostiziert worden ist.
Ursache ist nach „SZ“-Recherchen eine unzureichende Ausbildung der Ärzte, die den Hirntod feststellen. So stritten sich Mediziner nach der Todesfeststellung zum Teil darüber, wie der Hirntod richtig zu bestimmen sei. Totenscheine, die schon ausgestellt waren, mussten somit korrigiert werden.
In einem Fall bei einem Kleinkind sind Organe für die Transplantationsmedizin entnommen worden, ohne, dass der Hirntod richtig diagnostiziert worden war. In acht weiteren Fällen aus den vergangenen drei Jahren, über die die Zeitung in ihrer Dienstagausgabe berichtet, wurden die Fehler gerade noch rechtzeitig vor der Organ-Entnahme entdeckt. Voraussetzung für die Feststellung des Hirntods ist, dass alle Umstände ausgeschlossen sind, die das Gehirn nur betäuben – etwa Medikamente, eine zu niedrige Körpertemperatur, Koma oder Vergiftung.
In mehreren der Zeitung vorliegenden Fällen aber wurde der Hirntod bestimmt, obwohl die Patienten gerade erst mit starken Schmerzmitteln betäubt worden waren. Auch andere Fehler kamen vor, etwa ein nicht korrekter Test auf Atemstillstand. Dabei wurden die Fehler nicht nur in kleinen Krankenhäusern gemacht, sondern auch an Universitätskliniken und in Fachabteilungen, heißt es in dem Bericht.
Der Hirntod wird in Deutschland pro Jahr bei etwa 2.000 Menschen diagnostiziert. Für eine Organspende ist er Voraussetzung. Für die Diagnose gilt ein umfangreiches Regelwerk der Bundesärztekammer. Dieses besagt zum Beispiel, dass zwei qualifizierte Ärzte „übereinstimmend und unabhängig“ voneinander den Hirntod feststellen müssen, bevor der Totenschein ausgestellt werden kann.
Quelle: dts Nachrichtenagentur
Kriminalbeamte fordern höhere Strafen bei Kinderpornos
Montag, 17. Februar 2014Der Bund der Kriminalbeamten (BDK) fordert eine höhere Strafandrohung beim Thema Kinderpornografie. „Es kann nicht sein, dass in den überwiegenden Fällen von Kinderpornografie eine Einstellung oder eine kleine Geldstrafe erfolgt„, sagte BDK-Chef André Schulz in einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstagausgabe). Schulz beklagte, die Strafverfolgung hänge derzeit lediglich von der Auffassung der jeweils betroffenen Staatsanwaltschaft ab.
Er beklagte zudem, dass die Ermittler dem „Massendelikt Kinderpornos“ relativ hilflos gegenüber stünden. „Die polizeilichen Strukturen geben zügige Ermittlungen nicht her. Es fehlt das Personal und die Technik, die Datenberge zeitnah zu untersuchen.“
Oftmals würden sichergestellte Rechner bis zu einem Jahr gelagert, bevor überhaupt ein Kriminalbeamter einen Blick auf das Material werfe, so Schulz. „Das ist nicht im Sinne des Opferschutzes.“
Quelle: dts Nachrichtenagentur
Umfrage: Ältere Menschen interessieren sich für Chip-Implantate
Montag, 17. Februar 2014Immer mehr ältere Menschen interessieren sich für Gesundheits-Chips, die implantiert werden und Herzschlag, Blutdruck und andere Gesundheitsdaten messen und überwachen. Knapp 30 Prozent der 50- bis 64-Jährigen kann sich vorstellen, so einen Chip implantiert zu bekommen, wie eine Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands „Bitkom“ ergab. Bei den über 65-Jährigen sind es sogar 32 Prozent.
Bei den Jüngeren scheint dagegen das Interesse eher gering: Für nur knapp neun Prozent der 14- bis 29-Jährigen sind solche Chip-Implantate interessant. Insgesamt könnte sich der Umfrage zufolge jeder fünfte Deutsche vorstellen, Chips zur Messung von Gesundheitsparametern zu nutzen. „In Zeiten einer alternden Gesellschaft und des zunehmenden Ärztemangels in ländlichen Gebieten können Geräte zum Selbstmessen von Gesundheitsdaten sinnvolle Ergänzungen zum Besuch beim Arzt sein„, äußerte sich der Gesundheitsexperte des Bitkom, Pablo Mentzinis, zum Thema.
Quelle: dts Nachrichtenagentur