Archiv für Januar 2014

Zeitung: Ärzte engagieren sich weniger für Organspenden

Dienstag, 21. Januar 2014

Berlin – Grund für das Absinken der Organspendezahlen ist weniger die geringe Spendebereitschaft der deutschen Bevölkerung als vielmehr die gesunkene Bereitschaft von Ärzten, sich noch für die Organspende zu engagieren. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ in ihrer Dienstagsausgabe.

In der vergangenen Woche hatte die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) gemeldet, dass die Zahl der Organspender einen historischen Tiefststand erreicht hat.
Es gab im Jahr 2013 nur noch 876 Organspender. Das ist im Vergleich zum Vorjahr (1.046 Spender) ein Minus von 16,3 Prozent.

Der Rückgang der Spenderzahl sei allerdings vor allem darauf zurückzuführen, dass Ärzte zuletzt erheblich weniger potentielle Spender an die DSO gemeldet haben, sagte Bruno Meiser, Präsident der Organ-Vermittlungsstelle Eurotransplant und Leiter der Transplantationsmedizin am Münchner Klinikum Großhadern, der SZ. Erst durch eine solche Spendermeldung wird eine Organspende möglich.

So hatte die Zahl der Spendermeldungen in den vergangenen Jahren noch stabil bei fast 1.900 pro Jahr gelegen; 2012 gab es dann aber bereits einen ersten großen Einbruch, 2013 sank die Zahl dann um ganze 14 Prozent auf 1.370 ab. Der Rückgang der Organspender sei „also fast vollständig mit dem Rückgang der Spendermeldungen zu erklären“, sagte Meiser.

Dass die Bevölkerung der Organspende skeptischer gegenüber stehe, sei aus den Zahlen dagegen „nicht ersichtlich“. Um die Situation zu bessern, müssten also nicht Organspendeausweise verschickt werden, meint Meiser.

Vielmehr müssten in jeder Klinik mit Intensivstation speziell ausgebildete Transplantationsbeauftragte arbeiten, die sich für die Organspende stark machen. Ursache der skeptischen Haltung der Ärzte sei der Transplantationsskandal, meint der Chirurg.

Seit Mitte 2012 war bekannt geworden, dass Ärzte an fünf deutschen Universitätsklinika Patientendaten manipuliert hatten, um ihre eigenen Patienten zu bevorzugen.

dts Nachrichtenagentur

USA: Vierjährige erschießt gleichaltrigen Cousin

Freitag, 17. Januar 2014

Detroit – In der US-Stadt Detroit hat ein vierjähriges Mädchen ihren gleichaltrigen Cousin beim Spielen mit einem Gewehr erschossen. Nach Angaben der örtlichen Polizei habe sich das Unglück am gestrigen Donnerstag ereignet. Zum Zeitpunkt des Unglücks seien drei Kinder in der betreffenden Wohnung gewesen, wie ein Polizeisprecher erklärte.

Demnach hatten die drei Kinder unter einem Bett ein geladenes und nicht gesichertes Gewehr gefunden und begonnen, mit diesem zu spielen. Im weiteren Verlauf richtete die Vierjährige das Gewehr auf ihren Cousin, drückte ab und traf den Jungen in der Brust. Der Vierjährige wurde im Anschluss in ein Krankenhaus gebracht, wo er bei seiner Ankunft für tot erklärt wurde.

Ein Erwachsener, der zum Zeitpunkt des Unglücks in der Wohnung war, konnte selbiges aus bislang ungeklärter Ursache nicht verhindern, hieß es seitens der Polizei weiter.

Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention kamen in den USA zwischen 2001 und 2010 über 700 Kinder unter 15 Jahren beim versehentlichen Abfeuern von Waffen ums Leben, über 7.750 Kinder wurden in diesem Zeitraum durch versehentliche Schüsse verletzt.

dts Nachrichtenagentur

Google testet intelligente Kontaktlinse für Diabetiker

Freitag, 17. Januar 2014

Mountain View – Google hat ein neues Projekt angeschoben, dass der Kontrolle der Blutzuckerwerte durch miniaturisierte Elektronik in Form einer intelligenten Kontaktlinse dienen soll. Die Projektleiter am US-Hauptsitz in Mountain View haben das Projekt in der Nacht zum Freitag vorgestellt.

Aktuell testet Google die intelligente Kontaktlinse „Smart Contact Lens“, die „über einen drahtlosen Chip und einen miniaturisierten Glukosesensor – eingebettet zwischen zwei Schichten aus weichem Kontaktlinsenmaterial – den Zuckergehalt in der Tränenflüssigkeit misst“, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns.

„Wir testen Prototypen, die einmal pro Sekunde Werte liefern. Außerdem untersuchen wir, in welchem Umfang sich diese Technologie als Frühwarnsystem für den Träger nutzen ließe.“ Deshalb werde versucht, winzige LED-Lichter zu integrieren, die aufleuchten könnten um anzuzeigen, dass der Zuckerspiegel bestimmte Grenzwerte über- oder unterschritten hat.

Die Technologie stehe noch am Anfang, dennoch seien bereits mehrere klinische Studien abgeschlossen. Es sei noch ein langer Weg, das Projekt „zu einem System auszubauen, das Menschen tatsächlich nutzen können“.

dts Nachrichtenagentur

And the Oscar goes to…! – Die Nominierungen

Donnerstag, 16. Januar 2014

Die Verleihung der Oscars wird am 2. März 2014 im Dolby Theatre des Hollywood & Highland Center in Hollywood stattfinden. Es ist das 86. Mal, dass sich die Besten der Besten auf dem roten Teppich sammeln. Neben den schauspielerischen Leistungen und den Interviews der Gewinner und Verlierer werden natürlich wieder -besonders für die Frauen- die Designerroben für Gesprächsstoff sorgen.

Heute wurden endlich die Nominierungen in den verschiedenen Kategorien bekanntgegeben.

Hier die diesjährigen Nominierungen für den Oscar 2014:

Bester Film
12 Years a Slave,
Gravity,
American Hustle,
Captain Phillips,
Her,
The Wolf of Wall Street,
Philomena,
Nebraska,
Dallas Buyers Club

Beste Hauptdarstellerin
Amy Adams – American Hustle,
Meryl Streep – August: Osage County,
Sandra Bullock – Gravity,
Judi Dench – Philomena,
Cate Blanchett – Blue Jasmine

Bester Hauptdarsteller
Matthew McConaughey – Dallas Buyers Club,
Chiwetel Ejifor – 12 Years a Slave,
Christian Bale – American Hustle,
Leonardo DiCaprio – The Wolf of Wall Street,
Bruce Dern – Nebraska

Beste Nebendarstellerin
Jennifer Lawrence – American Hustle,
Lupita Nyong’o – 12 Years a Slave,
Julia Roberts – August: Osage County,
June Squibb – Nebraska,
Sally Hawkins – Blue Jasmine

Bester Nebendarsteller
Jared Leto – Dallas Buyers Club,
Jonah Hill – The Wolf of Wall Street,
Michael Fassbender – 12 Years a Slave,
Barkhad Abdi – Captain Philipps,
Bradley Cooper – American Hustle

Beste Regie
Steve McQueen – 12 Years a Slave,
Alfonso Curaron – Gravity,
David O. Russel – American Hustle,
Alexander Payne – Nebraska,
Martin Scorsese – The Wolf of Wall Street

Am Freitag, den 14. Februar 2014, beginnt dann das finale Voting für die Gewinner und es endet am 25. Februar 2014. Die Gastgeberin der glamourösen Veranstaltung ist Ellen DeGeneres, die schon im Vorjahr für gute Laune sorgte und das Publikum im Saal und vor den Fernsehern begeisterte.

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/kultur/oscars-2014-american-hustle-und-gravity-im-nominierungsduell/9342156.html

„Teufelsbaby“ neuer Youtube-Hit

Donnerstag, 16. Januar 2014

New York – Ein Video, in dem ein „teuflisches Baby“ New Yorker Passanten erschreckt, ist auf Youtube innerhalb eines Tages über 10 Millionen mal aufgerufen worden. Auch in sozialen Netzwerken wurde es tausendfach geteilt.

In dem etwa zweiminütigen Film, der unter der Überschrift „Devil Baby Attack“ verbreitet wird, ist eine ferngesteuerte Babypuppe mit unter anderem rot unterlaufenen Augen zu sehen, die in einem ebenfalls ferngesteuerten Kinderwagen zunächst durch Babygeschrei unbedarfte Passanten anlockt und ihnen dann durch plötzliches Aufrichten oder Anspucken einen Schrecken einjagt.

Das Filmchen soll Werbung für „Devil`s Due – Teufelsbrut“ machen, einen Horrostreifen, der am 10. April 2014 in die deutschen Kinos kommt.

dts Nachrichtenagentur

Studie: Deutsche Autokäufer bevorzugen dunklere Lackierungen

Mittwoch, 15. Januar 2014

Berlin – Bei Neuwagenkäufern in Deutschland gibt es nach Informationen der „Welt“ einen Trend zu immer dunkleren und unauffälligeren Lackierungen. Schwarz hat die lange dominierenden Lacke in Grau und Silber bei Pkw in der Beliebtheit inzwischen überrundet.

Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) waren im vergangenen 28,3 Prozent aller neu zugelassenen Pkw hierzulande schwarz lackiert, Grau oder Silber kamen mit 27,7 Prozent auf Platz zwei, Weiß folgt mit großem Abstand und kommt auf 17,9 Prozent.

Studien, bei denen die Probanden vorbeifahrende Fahrzeuge bewerten sollten, haben gezeigt, dass schwarze und weiße Testfahrzeuge als besonders „schön“ wahrgenommen werden und als deutlich angenehmer empfunden werden als grüne oder orangene Lackierungen.

Überraschend kam auch Silber als gerne gewählte Lackfarbe bei Probanden schlecht weg – es wirkte „träge“ und „langweilig“. Letztlich hängt es aber, was die Käufer angeht, maßgeblich auch vom Modell ab, welche Farbe man als „schön“ empfindet.

Land-Rover-Fahrer in Deutschland lieben zum Beispiel Weiß, die Besitzer von Alfas oder Daihatsu setzen mehr als alle anderen stark auf Rot.

dts Nachrichtenagentur

„Can`t Hold Us“ meistgestreamter Song 2013

Dienstag, 14. Januar 2014

Baden-Baden – Der Song „Can`t Hold Us“ von Macklemore und Ryan Lewis ist der meistgestreamte Song des Jahres 2013. Kein Song wurde in den vergangenen zwölf Monaten häufiger über Musikstreaming-Plattformen angehört als die gemeinsam mit Ray Dalton aufgenommene Nummer, wie Media Control GfK am Montag mitteilte.

Der US-Rapper und sein Kollaborationspartner haben sogar doppelten Grund zur Freude: Das ebenfalls auf ihrem Erfolgsalbum „The Heist“ erschienene „Thrift Shop“ landet zusätzlich an dritter Stelle. Der Sommerhit des Jahres schneidet auch in der Streaming-Endauswertung prima ab: „Wake Me Up“ von Avicii erobert die zweite Position.

Mit insgesamt fünf Titeln ist der schwedische DJ häufiger in der Top 100 vertreten als jeder andere Künstler. Die offiziellen deutschen Streaming-Charts werden von Media Control GfK auf wöchentlicher Basis im Auftrag des Bundesverbands Musikindustrie erhoben. Basis sind werbefinanzierte und kostenpflichtige Streams ab einer Länge von 31 Sekunden.

dts Nachrichtenagentur

Ribéry: Ich habe ein komisches Gefühl

Montag, 13. Januar 2014

München – FC Bayern-Spieler Franck Ribéry gibt vor der Weltfußballer-Wahl zu, „ein komisches Gefühl“ zu haben. „Aber mein Gefühl ist positiv und ich hoffe, dass ich den Goldenen Ball gewinne“, sagte der Mittelfeldspieler im Interview mit „Sport1“.

Er freue sich darüber, dass auch seine Teamkollegen Manuel Neuer und Philipp Lahm zur Preisverleihung nach Zürich reisen. „Ich hoffe, es wird ein schöner Abend für uns.“ Ribéry rechnet sich gute Chancen aus: „Ich habe ein sehr gutes Jahr 2013 gespielt und ich hoffe, dass ich gewinne. Aber nicht für mich selbst, sondern für die ganze Mannschaft.“

Seine Konkurrenten bei der Wahl zum Weltfußballer 2013 sind Titelverteidiger Lionel Messi vom FC Barcelona und Cristiano Ronaldo von Real Madrid.

dts Nachrichtenagentur

SPD-Politiker: Wir brauchen Internet für alle

Montag, 13. Januar 2014

Berlin – Die SPD unterstützt die Internet-Initiative des deutschen Infrastrukturministers Alexander Dobrindt (CSU), mit der er Deutschland an die Weltspitze der Digitalisierung führen will: „Wir brauchen dringend ein Internet für alle“, sagte Sören Bartol, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und zuständig für digitale Infrastruktur, der „Welt“.

Wie bei der Energiewende müsse der Breitbandausbau dabei zwischen Bund, Ländern und Kommunen vernünftig koordiniert werden. Allerdings warnte Bartol zugleich davor, sich allein auf den Breitbandausbau zu konzentrieren.

„Zu einer digitalen Offensive gehört auch, die Medienkompetenz der Bevölkerung zu stärken und gegen digitale Spaltung der Gesellschaft vorzugehen.“ Er sehe sowohl ein strukturelles Gefälle zwischen Stadt und Land, was den Anschluss an das schnelle Internet betreffen.

Bartol warnte aber auch vor dem sozialen Gefälle bei der Internetnutzung: „Es gibt noch zu viele Menschen, die keinen Zugang zum Netz haben, weil ihnen die finanziellen Mittel fehlen, sich einen Computer oder ein iPad zu kaufen.“

Die Einrichtung eines europäischen Internets hält Bartol dagegen nur in einem begrenzten Bereich für sinnvoll. Er warnte Europa und Deutschland davor, sich zum Schutz vor digitaler Ausspähung vom globalen Internet abzuschotten: „Unter Freunden und Verbündeten müssen vielmehr Standards vereinbart werden, sich nicht gegenseitig im Internet auszuspionieren.“

dts Nachrichtenagentur

Hitzlsperger wehrt sich gegen Vereinnahmung

Sonntag, 12. Januar 2014

Der ehemalige Fußball-Profi Thomas Hitzlsperger hat sich gegen eine Vereinnahmung seines Outings gewehrt. Er wolle „nicht zur Ikone einer Schwulenbewegung im Sport werden“, sagte der 31-Jährige der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (F.A.S.). (mehr …)