Pakistan: 3,5 Millionen in Lebensgefahr

Muzaffarabad/Pakistan – Nach den 87.000 Opfern derErdbebenkatastrophe vom 8. Oktober in Pakistan fordert der Winterbeginn im Krisengebiet nun weitere Tote.

Ein drei Monate alter Junge starb an einer Lungenentzündung und ein Mann an Unterkühlung, teilten Ärzte am Montag in Muzaffarabad mit.

Das schwere Erdbeben vom vergangenen Monat machte 3,5 Millionen Menschen obdachlos, die nun aufgrund des eisigen Klimas in Lebensgefahr schweben. „Wenn wir sie nicht inUnterkünfte bringen, werden sie sterben.“, erklärte der Kommandeur der NATO-Eingreiftruppe, Brigadegeneral Andrew Walton.

Um entlegene Dörfer in der gebirgigen Kaschmir-Region zu erreichen, müssen die Rettungstruppen sogar auf Maultiere umsteigen. Schnee und Regen haben die Straßen für Fahrzeugeunpassierbar gemacht, Hubschrauber müssen aufgrund der schlechten Wetterbedingungen am Boden bleiben.
„Es verlangsamt unser Tempo, aber es wird uns nicht stoppen“, kommentierte Bataillonssprecher Pedro Vallestin das Unwetter, was einem Pionier-Bataillon im Himalaya dieRettungsarbeiten momentan unmöglich macht.

In diesem Zusammenhang bekommt das in den letzten Tagen oft gefallene Wort „Schneechaos“ wohl eine ganz andere Bedeutung.

Quelle: N24 Online

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