Amsterdam – In einem Zellentrakt des Amsterdamer FlughafensSchiphol, fanden bei einem Großbrand elf ausländische Häftlinge in den Flammen den Tod. Viele Politiker reagierten entsetzt und forderten eine gründliche Aufklärung desFalles.
Einer der überlebenden Häftlinge warf dem Wachpersonal zögerliches Verhalten vor. Die Ursachen sind bis jetzt noch unklar.
Kurz nach 24:00 Uhr in der Nacht zum Donnerstag eilten die Einsatzkräfte der Feuerwehr zu dem Gefängnis im östlichen Bereich des riesigen Flughafens. Die Flammen loderten in einemGebäudeteil, in dem sich 43 Häftlinge in 24 Zellen befanden. Im gesamten Komplex hielten sich zu diesem Zeitpunkt etwa 350 Gefangene auf, zumeist illegale Einwanderer und mutmaßlicheRauschgiftschmuggler.
Die 60 Feuerwehrkräfte kämpften drei Stunden, bis sie den Brand unterKontrolle bringen konnten. Für elf der 43 Häftlinge kam jede Hilfe zu spät, sie starben in den Flammen an Verbrennungen und Rauchvergiftung. 15 Gefangene wurden verletzt, vier davonwurden noch am Morgen in Kliniken behandelt.
Laut den Ärzten schwebe einer in Lebensgefahr. Da die notwendige Sicherheit in der kompletten Anstallt nicht mehr garantiert werden konnte, wurden die Häftlinge mit Bussen in andereGefängnisse transportiert.
Die Staatsanwaltschaft erklärte, dass die Ermittlungen aufgenommen wurden. Der Bürgermeister dieser Region kündigte eine unabhängige Untersuchung an. Bereits vor derEröffnung des Komplexes vor drei Jahren brach dort ein Brand aus. Abgeordnete verlangten eine Überprüfung der Sicherheitseinrichtungen.
Quelle: N24 Online