Schröder gibt nach: Große Koalition wahrscheinlich

Gerhard Schröder sei nun definitiv für eine große Koalition mit derCDU/CSU. „Ich bin dafür, dass die beiden großen Parteien zusammengehen„, erklärte er gestern gegenüber der ARD. Berichten zufolge wolle er dem Druckseitens Medien und der Union nun nachgeben.

Ob Schröder allerdings auf seinen Kanzlertitel endgültig verzichten möchte, ist weiterhin unklar. Nach Angaben eines ARD-Politexperten sei es am wahrscheinlichsten, dass sich diebeiden Konkurrenten Schröder und Merkel auf die Aufteilung der Amtszeit einigen werden. Somit wäre dann Angela Merkel für zwei Jahre Kanzlerin, gefolgt von einer weiteren Amtszeitihres Vorgängers.

Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber schließt hingegen weiterhin aus, Schröder in den kommenden vier Jahren Zugang zum Kanzleramt zu gewähren. „Es gibtüberhaupt gar keinen Anlass, sich zu bewegen, nur weil unziemlicher Druck von Teilen der Medien, von der Union, ausgeübt wird„. Für ihn sei die „Kanzlerfrage“ erst dannrelevant, wenn sich SPD und Union auf eine gemeinsame Koalition geeinigt haben. „Dann wird man sich dieser Frage annehmen müssen, und ich bin ganz sicher, dann wird siegelöst werden„, sagte er.

Quelle: Stern Online

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