Dreifachmord auf Campingplatz

Am Landgericht Münster beginnt heute der Prozess um den Dreifachmord im münsterländischen Coesfeld.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 34-jährigen Angeklagten vor, in der Nacht zum 23. August seine frühere Freundin und deren Eltern mit zahlreichen Messerstichen umgebracht zu haben. Angeblich schlug der Mann dabei auch mit einem Samuraischwert zu. Für den Prozess sind zunächst sechs Verhandlungstage vorgesehen. Das Urteil könnte am 21. April verkündet werden.

Nach Angaben eines Gerichtssprechers machte der Mann bisher keine Angaben zu der Tat, an den Tatwaffen wurden allerdings DNA-Spuren des Angeklagten sichergestellt. Sollte der Mann auch im Prozess keine Aussage machen, müsste das Gericht einen Indizienprozess führen. Der 34-Jährige hatte seine 29 Jahre alte frühere Freundin sowie deren 53-jährige Mutter und deren 55-jährigen Vater auf einem Campingplatz in Coesfeld-Lette getötet. Die zehn Monate alte gemeinsame Tochter des 34-Jährigen und seiner Ex-Freundin blieb unverletzt. Motiv für die Tat waren vermutlich Unterhaltsstreitigkeiten zwischen dem Mann und der Ex-Freundin. (ddp/RauteMusik)

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