Die Natur schlägt zurück

War Hurrikan „Katrina“ erst der Anfang? Laut dem US-Umweltinstitut Worldwatch werdenNaturkatastrophen, wie einst in New Orleans, zum Alltag gehören, wenn weiter massiv in die Natur eingegriffen wird und der Ölverbrauch weiterhin drastisch steigt.

Aus diesen Gründen fordern sie erhebliche Änderungen in derinternationalen Umweltpolitik. Für Worldwatch ist die Katastrophe, wie sie sich an der Golfküste abgespielt hat, ein „Weckruf für Entscheidungsträger in allerWelt“. Auch die Klimaerwärmung könnte die enorme Zerstörungsgewalt des Hurrikans verstärkt haben.

Unter anderem verlangte das Institut einen Baustop in Naturgebieten, die Erkennung des Zusammenhangs zwischen Klimaerwärmung und Sturm-Intensität und die Verwendung alternativer Energien wie Solartechnik. Worldwatch kritisierte, dass nicht genügend in erneuerbare Energien investiert werde und die Menschen in den besonders gefährdeten Gebieten (Golf von Mexiko, Persischer Golf, Niger-Delta in Afrika) zu sehr von Öl abhängig sind.
Auch viele Klimaforscher fühlen sich immer mehr bestätigt. Die globale Erderwärmung sorgt dafür, dass die Anzahl katastrophaler Wirbelstürme weiter steigt. Dabei argumentieren sie mit dem Leitsatz: „Je wärmer Atmosphäre und Ozeane werden, desto mehr Wasserdampf gerät in die Luft“. Dies sorgt wiederum für mehr Energie der Wirbelstürme.
Weiter behaupten die Forscher, dass mehr die Intensität als die Häufigkeit der Hurrikans der ausschlaggebende Grund für die gewaltige Zerstörungskraft sei. Diese beträgt etwa 500 Kilometer im Durchmesser. Auf Land werden sie jedoch schwächer, da keine feuchtwarmen Luftmassen mehr vorhanden sind.

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