Schröder bekräftigt sein Wahlziel

In der Endphase des Wahlkampfs, welcher am 18. September 2005 stattfinden wird,forderte Bundeskanzler Gerhard Schröder die Delegierten des SPD-Wahlparteitages dazu auf, die letzten Kräfte zu mobilisieren.

Trotz der schlechten Umfragewerte will Schröder um jede einzelne Stimme kämpfen, um sein Ziel zu erreichen. Er ließ weiter verlauten, dass die Wahl sich erst in den letzten Tagen entscheide und bekräftigte das Wahlziel der SPD, dass diese die stärkste Partei in Deutschland und er Bundeskanzler bleiben solle. Zurzeit beläuft sich der Rückstand zur CDU jedoch auf rund 12 Prozentpunkte.

In seiner 90-minütigen Rede griff er neben Angela Merkel auch Paul Kirchhoff an. Er kritisierte, dass Kirchhoffs Steuermodell auf Kosten von Arbeitnehmern mit niedrigem Einkommen ginge und warf ihm zeitgleich vor, dass die Rentenversicherung nicht mit der Kfz-Versicherung gleichzusetzen wäre, da Menschen keine Gegenstände sind. Weiterhin warf er der CDU im Allgemeinen vor, völlig dreist zu lügen im Bezug auf sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.

Laut Aussagen des Bundeskanzlers, bezeichnet dieser Oskar Lafontaine sowie auch Gregor Gysi als Flüchtlinge der politischen Verantwortung und degradiert die Vorstellung der Linkspartei als illusorisch.
Seine eigene Reformpolitik verteidigte er hartnäckig und betonte das Eintreten der SPD für Bildung und Forschung sowie für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Die SPD setzt nun auf bisher unentschlossene Wähler und appelliert an diese mit Sätzen wie: „Überlegen Sie gut, wem Sie zutrauen, gleichermaßen mutig wie kraftvoll zu handeln, wenn es wirklich darauf ankommt! Die Politik von CDU und FDP zerstört den inneren Frieden in unserem Land“. Weiter sagten sie: „Wir werben, wenn ihr so wollt, für ein anderes Deutschland.“

Quelle: DieWelt Online

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