Schenkt man den Medien Glauben, dann hat die US-Musikindustrie Recording Industry Association of America (RIAA) nun Klage gegen den Online-Musikdienst ProjectPlaylist eingereicht.
Als Leser stellt man sich jetzt die berechtigte Frage – warum?
Project Playlist war bisher da, damit Nutzer Abspiellisten mit im Netz verfügbarer Musik erstellen konnten. Daraufhin konnte man diese als selbstständigen Musikplayer in Blogsoder Community-Seiten, wie beispielsweise MySpace, einbeziehen.
Project Playlist versucht jedoch auf deren Website, dass Urheberrechte geachtet und Lizenzgebühren an Rechteinhaber abgeführt werden. Die insgesamt neun klagenden Labels hingegen sehen ihre Rechte durch den Dienst eindeutig verletzt.
Die Klage
In der Klageschrift steht laut CNet News geschrieben, dass Project Playlist die geschützten Werke der Kläger reproduziere und diese ohne Genehmigung aufführe. Es heißt, die Beklagte sei sich darüber im Klaren, dass die gelisteten Titel größtenteils die Rechte der Kläger verletze.
Zu den Klägern gehören unter anderem Universal Music, Warner Music und Virgin Records USA, die zu EMI gehören. Im Gegensatz dazu sind Labels, die zu SonyBMG gehören, nicht unter der klagenden Parteien zu finden. Playlist-CEO Jeremy Riney gab bekannt, dass der Major bereits mit Project Playlist einen Deal aushandle.
Quelle: heise.de