Der DSL Markt wächst und wächst, mittlerweile kann man im eigenen Heim sogarschon mit 25 Mbit pro Sekunde herunterladen. Leider ist das nicht in ganz Deutschland der Fall, sondern nur in ausgesuchten Regionen. Gerade die ländlichere Gegend leidet unter langsamenGeschwindigkeiten, teilweise gibt es noch gar kein DSL.
Für Anbieter wie die Telekom lohnt es sich nicht, für hunderttausende von Euro kleine Gemeinden an das DSL Netz anzuschliessen. Gerade in Ostdeutschland, wo nach der Wende die Haushalte mitGlasfaser verbunden wurden, ist das auf Kupferkabeln basierende DSL wenig verbreitet. Zwar sind beispielsweise in Thüringen schon 92 Prozent über die DSL-Technik mit dem Internet verbunden,aber die restlichen acht Prozent haben dadurch einen großen Nachteil.
Für Firmen sind diese Gegenden ebenso unattraktiv. Zum Einen brauchen die meisten Firmen selbst einen schnellen Internetzugang, zum Anderen ziehen mögliche Arbeitskräfte lieber in dieGroßstädte, da dort das schnelle Netz zur Verfügung steht.
Dadurch könnte Deutschland sich Frankreich immer mehr annähern, große Metropolen und die kaum bewohnte ländliche Gegend. Besser wäre ein Modell wie es derzeit in der Schweizpraktiziert wird. Dort darf eine neue Technik erst dann eingesetzt werden, wenn die alte überall verfügbar ist. DSL ist derzeit in Deutschland nämlich noch kein Pflichtprogramm, dender marktbeherrschende Anbieter, die deutsche Telekom, laut Gesetz überall zur Verfügung stellen muss.
Derzeit arbeitet das deutsche Bundeslandwirtschaftsministerium an einem Programm, das gerade schlecht versorgten Gemeinden der schnelle Internetzugang ermöglichen soll. Dafür stehen imnächsten Jahr zehn Millionen Euro bereit.
Quelle: Heise online