Die GEMA und das World Wide Web

Die GEMA bereitet sich auf die Auseinandersetzung mit der Internetpiraterie vor.Hatte das Videoportal YouTube zuvor die Lizenzverhandlungen mit der Verwertungsgesellschaft eingestellt, schüttelt diese nun eine einstweilige Verfügung aus dem Ärmel.

Somit ist es den Betreibern der Videoplattform ab sofort nicht mehr gestattet, sich bei der Werksammlung der GEMA zu bedienen. Nach der Ansicht der Gesellschaft werden auf YouTube teils kompletteMusikvideos sowie Konzertaufnahmen veröffentlicht. Harald Heker, GEMA-Vorsitzender, will mit dieser Aktion ein Zeichen setzen.

„Mit der einstweiligen Verfügung haben wirhierfür ein wichtiges Signal für die rechtliche Bewertung der Web 2.0-Plattformen gesetzt“, sagte Heker. Weiter hieß es seitens der Gesellschaft für musikalischeAufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte, dass diese Unternehmung verdeutliche, sich als Betreiber nicht vor jedweder Verantwortung drücken zu können.

Man wolle so einen Präzedenzfall schaffen, meint YouTube- Geschäftsführer Singer. 20 Prozent des vorausgesagten Jahresumsatzes wollte man von den Plattform-Verantwortlichen kassieren.Ohne Investor stünde die Plattform dann vor dem Aus.

Bisher habe man aber immer alle Forderungen erfüllt und auch unverzüglich reagiert, wenn etwas beanstandet wurde. Zudem existiere auch eine schwarze Liste, so dass geschütztes Materialgar nicht erst auf die Plattform gelangen könne.

Quelle: Onlinekosten.de

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