Erste Bilanz zu Second Life

Seit der Erschaffung der Online-Welt Second Life im Jahr 2003 sind nun vier Jahre vergangen. Das Spiel erlebte in dieser Zeit viele Höhen und Tiefen. Doch viele nennenswerte Firmen erschufen sich ihr eigenes„Online-Reich“ – wie vor Kurzem die Firma EnBW.

Nun, nach dieser vergangenen Zeit, ziehen deutsche Firmen ihre erste Bilanz. Baden-Württemberg ist als einziges Bundesland in Second Life vertreten. „Die Besucherzahlen waren amAnfang besser als jetzt“, sagte Hannelore Herlan, Pressesprecherin der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG). Das Land wolle damit einen Trend setzen – vor allem im Bereichdes Marketings. „Demnächst soll der ‚Innovation Park‘ bebaut werden. Dort wollen sich unter anderem die Hochschulen Hohenheim und Konstanz darstellen“, so Frau Herlanweiter.

Weitere positive Aspekte sind von anderen großen Unternehmen zu vermelden. „Wir sind mit der bisherigen Resonanz sehr zufrieden“, erzählt Johanna Mertins vomEnergieversorger EnBW. Auch DaimlerChrysler ist in der virtuellen Welt vertreten – mit eigenem Autohaus und einer Teststrecke. Wie Baden-Wüttemberg nutzen EnBW und Daimler die „zweite Welt“ zu Marketingzwecken.

Aber mittlerweile werden auch kritische Stimmen laut. So nützt Second Life den Unternehmen als Werbefläche nicht mehr viel, da sich bei 5,5 Millionen registrierten Nutzern meistens nuretwa 30.000 gleichzeitig in der Welt befinden. Viele Menschen können deshalb nicht von den selten mehr als 1000 Dollar betragenden Einnahmen leben. Deshalb fordert einer der Gegner von SecondLife die Spieler auf mit Hilfe von bedruckten T-Shirts auf, sich doch ein „erstes Leben“ zuzulegen. Second Lifebetreibt inzwischen rund 2000 Sever und trotzdem werden diese mit der Flut an Daten phasenweise kaum noch fertig.

Quellen: Heise.de | slinside.com

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