EU-Kommission gegen hohe Handykosten

Die Gebühren der Handynutzung im Ausland stehen, laut einer EU-Kommission, inkeinem Verhältnis zu Kosten der Mobilfunkunternehmen. Daher wird eine Preissenkung von Seiten der EU gefordert. Schätzungsweise 30 Prozent Gewinn werden laut Meinung einiger Experten durchsolche Gebühren erzielt.

Wer sein Mobiltelefon im Ausland zum Versenden von Kurznachrichten sowie E-Mails nutzt, muss bei der nächsten Rechnung etwas tiefer in die Tasche greifen. EU-Medienkommissarin Viviane Redingsagt überteuerten Mobilfunkgebühren jetzt jedoch den Kampf an.

Ich bin sehr besorgt über die extrem hohen Preise„, so Reding gegenüber dem Focus. Die Gebühren für das Empfangen und Versenden von SMS sowie E-Mails verursachen verhältnismäßig hohe Kosten für den Verbraucher.

Reding forderte die Mobilfunkunternehmen auf, ihre Preise sichtbar zu senken. Andernfalls müsse sie den Kosten entgegentreten und einschreiten. Bereits 2006 sprach sich Reding gegen hohe Gebühren für die Vermittlung von Handygesprächen im Ausland aus und forderte eine schrittweise Preissenkung von bis zu 70 Prozent.

Die so genannten Roaming-Gebühren machten, nach einer Studie des Marktforschungsinstituts Dialog Consult, im Jahre 2005 rund 18,3 Prozent des Umsatzes der Mobilfunkunternehmen in Deutschland aus. Hierbei wurde nur der Anteil von SMS, MMS und E-Mails in Betracht gezogen.

Quelle: Tagesschau Online

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