Wikipedia steht vor dem Aus!

Wikipedia ist weltberühmt und die einzige Enzyklopädie seiner Art. Dasusergebundene System und das komplett kostenlose Angebot haben es berühmt gemacht. Nun kreist der Pleitegeier über dem Online-Lexikon.

Man stehe kurz vor einem finanziellen Kollaps, ließ die Vorsitzende der Wikimedia Foundation, Florence Devouard, letzte Woche verkünden. Insgesamt fehlen dem Nachschlagewerk vier MillionenDollar, es wurde zu Spenden aufgerufen.

„Die Ressourcen reichen noch für drei bis vier Monate“ so Devouard. Und weiter: „Wenn wir nicht zusätzliche Spender auftreiben können, ist esnicht unmöglich, dass Wikipedia verschwindet.“.

Die Lösung?

Drei Möglichkeiten blieben allerdings noch. Entweder die Schließung, Werbefinanzierung oder ein Totalverkauf, welches aber gegen die Prinzipien von Wikipedia sprechen würde. DieseNachricht vernahm man natürlich gern bei Google bis Yahoo, die bereit sind, Milliardenbeträge für das Projekt zu bezahlen. Doch noch ist nicht aller Tage Abend. Die kommerzielleingerichtete Wikia Inc., erschaffen von Wikipedia-Gründer Jimmy Wales, könnte bald zur Hilfe eilen.

Dieser erschuf nämlich in Zusammenarbeit mit Amazon Wikiasari, welches das Suchmaschinenmonopol von Google brechen soll. Hier war Walesallerdings schlauer, mit Wikiasari soll Geld verdient werden – evtl. zugunsten von Wikipedia. Amazon hat schon eine deftige Geldspritze von mehreren Millionen Dollar hinterlassen, auch in SiliconValley sollen Firmen angeworben werden.

Falsch verstanden?

Doch es herrscht Verwirrung. Denn umgehend nach der Aussage der bevorstehenden Pleite seitens der Wikimedia-Geschäftsleitung relativierte die Sprecherin Sandy Ordonez schnellstens: „Die Kommentare wurden aus dem Zusammenhang gerissen. Wikipedia wird nicht in absehbarer Zeit schließen müssen. Frau Devouard machte lediglich auf den ständigen Spendendruckaufmerksam, dem Wikipedia ausgesetzt ist.“.

Die hohen Betriebskosten von schätzungsweise fünf Millionen Dollar pro Jahr entstünden zum Großteil durch die Serverparks. Derzeit stehen Wikipedia ca. 350 Computer zurVerfügung, es werden jedoch immer mehr benötigt.

Quelle: T-Online

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