ARD beschließt GEZ-Gebühr für PCs und Handys

Nun ist es also wahr geworden. Besitzer eines internetfähigen PCs oder einesUMTS-fähigen Handys müssen wohl ab kommendem Jahr GEZ-Gebühren entrichten. Das sieht jetzt ein Beschluss von ARD Intendanten vor. Eine solche Gebühr würde den Sendern einenImensen Gewinn bescheren, da dadurch auch Firmen Abgaben an die GEZ zahlen müssen, denn welche Firma kommt heutzutage noch ohne internetfähige Computer aus?

Nicht betroffen von der Neuregelung sollen allerdings Privathaushalte sein, die bereits über ein Fernsehgerät oder ein Radio verfügen. Wie hoch die Gebühren letzten Endes seinwerden müssen die Bundesländer in den kommenden Wochen entscheiden. Ursprünglich war einmal angedacht gewesen, internetfähige Computer mit genauso hohen Gebühren zu belegenwie Fernsehgeräte.

Das wären dann 17,03 Euro im Monat! Also 204,36 Euro im Jahr! Allerdings ist es wahrscheinlicher, Computer wie Radios zu behandeln, das wären dann aber immernoch 5,52 Euro im Monat oder66,24 Euro im Jahr. Die Diskussion über dieses Thema schwellt schon eine ganze Weile vor sich hin, da bis jetzt noch nicht klar ist, wie mit internetfähigen PCs verfahren wird, derenBesitzer keinen Internetanschluss besitzen. Böse Zungen vergleichen es gerne mit dem Kindergeld: „Ich beantrage jetzt auch Kindergeld. Ich habe zwar noch keine Kinder, aber dasnötige Werkzeug ist vorhanden!

Die „Vereinigung der Rundfunkgebührenzahler“ (VGRZ) – eine Art Gegenstück zur GEZ auf Verbraucherseite – klagt bereits gegen die beschlossene GEZ-Gebühr aufPCs. Anders als beim TV würde man am PC unfreiwillig zum Fernseher – und solle dann noch dafür zahlen.

Quelle: Spiegel Online

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