Ein ehrgeiziges Projekt wird fünf Jahre alt. Als Adam Wales und LarrySanger 2001 den Onlinedienst starteten, glaubten wohl nur die beiden sowie wenige andere an den Erfolg, den die frei zugängliche Enzyklopädie bis zum heutigen Tage hat.
Die Idee ist so genial wie einfach. Alle Nutzer des Internets tragen ihr Wissen in eine Datenbank ein, diese Artikel werden von anderen Usern verbessert, ergänzt und weiterentwickelt. DieEnzyklopädie „reift“ zu einer geballten Wissensquelle, die es mit renommierten Nachschlagewerken, wie der Encyclopaedia Britannica, aufnehmen kann.
Eine Untersuchung widerspricht dabei dem Leiter der Encyclopaedia Britannica, die Wikipedia sei wie eine öffentliche Toilette: „Sie kann zum Beispiel schmutzig sein, so dass derBesucher mit großer Vorsicht handelt. Wer den Ort vor ihm genutzt hat, weiß er sicherlich nicht.“
Damit spielt er auf einige Vorfälle an, die dem Ruf der Wikipedia etwas geschadet haben. Da jeder dort Einträge hinterlassen kann, wurden Artikel online gestellt, die den Tatsachen nichtentsprechen.
So wurde 2005 eine gefälschte Biografie eines amerikanischen Journalisten erstellt, die ihn in Verbindung mit den Ermordungen von Robert und JohnÃ’Â Kennedy brachte. Ein Rufmord,der den 78-Jährigen noch immer verfolgt.
Dass solche Artikel sonst immer schnell korrigiert oder komplett gelöscht werden, zeigt eine Studie, die den Fehlerquotienten der Wikipedia mit denen herkömmlicher Enzyklopädienverglichen hat. Während bei der Wikipedia im Schnitt vier Fehler pro Artikel auftauchen, ist es beispielsweise bei der Encyclopaedia Britannica nur ein Fehler pro Artikel weniger. Ein Ergebnis,dass sich sehen lassen kann.
Quellen: ZDnet.de | Wikipedia.org