Die USA denken über einen Rückzug ihrer Truppen ab dem Frühjahr 2006nach. Auch der irakische Ministerpräsident Ibrahim al Dschaafari fordert dies.
Eigens der irakischen Forderungen wegen reiste US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld in die irakische Hauptstadt. Nach den Gesprächen mit Dschaafari ist eine geordnete Übergabe dermilitärischen Kontrolle sehr angebracht. Als mögliche Termine nannte der Kommandeur der Besatzungstruppen im Irak, George Casey, den kommenden Frühjahr und Sommer. Weiter sagte er:„Wenn der politische Prozeß sich weiter positiv entwickelt und ebenso die Ausbildung der Sicherheitskräfte im Irak, ist eine erhebliche Reduzierung der US-Truppen imFrühjahr des nächsten Jahres möglich“.
Ibrahim al Dschaafari verlangte außerdem auf einer Pressekonferenz mit Rumsfeld eine intensivere und bessere Ausbildung für die irakischen Truppen, damit sie ihr Land auch ohne Hilfe derAmerikaner schützen können. Eine Koordination mit der irakischen Regierung für einen Rückzug sei oberste Priorität. Ein Zeitplan wurde nicht genannt.
„Die multinationalen Truppen sollten zuerst aus Städten wie Erbil, Nadschaf und Kerbela zurückgezogen werden, die weniger vom Terrorismus betroffen seien.“, sagtederÃ’Â irakische Sicherheitsberater Muwaffak al-Rubai in einem Interview. Für ihn sei der Abzug keine Kehrtwende in der irakischen Politik, sondern viel mehr eine Forderung derRegierung und des Volkes.
Quellen: N24 Online | DieWeltOnline