Sensation bei der Tour de France: Georg Totschnig gewinnt 14. Etappe

Sensation bei der Tour de France! Georg Totschnig holt sich auf der 14. Etappe im Alleingang den Sieg. Mit einem Vorsprung von einer knappen Minute distanzierte der Gerolsteiner-Fahrer LanceArmstrong (+56 Sekunden) und Ivan Basso (+58 Sekunden) auf die Plätze. Der 34-jährige Tiroler gewann als erster Österreicher seit 74 Jahren eine Etappe bei der Tour de France,insgesamt war es der vierte Tagessieg für Rot-Weiß-Rot (1931/3 Erfolge durch Max Bulla). In der Gesamtwertung macht der Österreicher damit einige Plätze gut, Lance Armstrongbleibt in Gelb.

Außerdem sorgte Totschnig, dessen bisher bestes Tour-Tagesergebnis im Vorjahr ein dritter Rang war, bereits für die zehnte Top-Ten-Platzierung für den ÖRV bei der „GroßenSchleife“ 2005. Georg Totschnig setze sich bereits nach sieben Kilometern gemeinsam mit 14 weiteren Fahrern, die in der Gesamtwertung alle hinter Totschnig liegen, vom Feld ab. Die Gruppe, diezeitweise fast zehn Minuten Vorsprung herausfuhr, dezimierte sich bis zum Anstieg auf den Port de Pailhères auf über 2.000 Meter vorerst auf drei Fahrer, ehe sich derGerolsteiner-Mann absetzte und vier Minuten Vorsprung heraus fuhr. Nach der Abfahrt vom Port de Pailhères rettete Totschnig auf dem acht Kilometer langen Anstieg zumEtappenziel in Ax-3 Domaines auf über 1300 Meter trotz Attacken der Spitzenfahrer im Hauptfeld noch eione knappe Minute Vorsprung. Auf dem letzten Anstieg, bis zu dem Armstrong, Basso undUllrich noch gemeinsam fuhren, verlor der Deutsche (+1:16 Minuten) den Anschluss und verlor weiter Zeit auf den Amerikaner. In Gesamtwertung acht Plätze gut gemacht Totschnig hat sich in derGesamtwertung in Reichweite der Top Ten geschoben. Der Vorjahres-Siebente verbesserte sich vor der zweiten Pyrenäen-Etappe um acht Ränge auf Platz 14 und liegt nur noch 2:02 Minuten hinterdem zehntplatzierten Franzosen Christophe Moreau. Lance Armstrong liegt an der Spitze 1:41 Minuten vor dem Dänen Michael Rasmussen. Totschnigs Triumph war der erste Etappen-Erfolg seines TeamsGerolsteiner bei der „Großen Schleife“ überhaupt. Schon auf dem heurigen dritten Teilstück war Peter Wrolich knapp dran gewesen, der Kärntner hatte in Tours im Sprint Platz zweibelegt. (www.news.at/apa/red)

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