Direkter PISA-Ländervergleich mit positiven Ergebnis

Das Ergebnis des direkten Pisa-Ländervergleichs hat in ganz Deutschland eine Welleder Euphorie hervorgerufen. Bayern schnitt von allen Bundesländern am Besten ab und verwies Sachsen auf Platz zwei. Den dritten Platz sicherte sich Baden-Württemberg.

Am Schlechtesten schnitt erneutÃ’Â Bremen ab.

Im direktem deutschenÃ’Â Länder-Vergleich der Schülerleistungen (PISA) stellt Bayern alle anderen Bundesländer in den Schatten. Durch ausgezeichnete Ergebnisse der15-jährigen Schüler gegenüber den anderen gleichaltrigen Schülern aus den Bundesländern konnte sich Bayern den ersten Platz sichern. Besonders gut schnitten sie inMathematik, Naturwissenschaften, Lesen und Problemlösen ab.

Besonderes Lob verdienten sich die Schüler in Mathematik. Dort könnensie mit der „Weltspitze“ der PISA Studie mithalten. Bei aktuellem Stand wäre es Platz fünf hinter Finnland, Südkorea, den Niederlanden und Japan. Sachsen gilt infolge der Studie alszweitstärkstes Bildungsland. Es eroberte in drei Kategorien den zweiten Rang. Drittstärkstes Bundesland ist Baden-Württemberg, das in fast allen Kategorien den dritten Platz belegenkonnte. InÃ’Â Lesen/Textverständnis konnte es sich sogar vor Sachsen auf dem zweiten Rang platzieren. Thüringen folgt auf dem vierten Platz.

Am Schlechtesten hingegen schnitt, trotz sichtbaren Verbesserungen, Bremen ab.
Die Kultusminister nahmen das Ergebnis mit Freude auf und lobten die Reformpolitik, die der Grund für die drastische Verbesserung der Bildung sei. Die Mehrzahl der Bundesländer lägenjetzt im oder über dem OECD-Durchschnitt, sagte die Vizepräsidentin der Kultusministerkonferenz, Doris Ahnen (SPD). Um dieses Ergebnis in Zukunft noch zu festigen und zu verbessern, sei esvon Nöten den feststellbaren engen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg aufzulösen.

Selbst die CDU lobte dasÃ’Â Ergebnis des Pisa-Ländervergleichs.“Das Wort PISA ist in Deutschland ein Synonym für Versagen geworden. Ich bin optimistisch, dass die jetzt vorgelegten Ergebnisse dazu beitragen können, dass mit PISA inZukunft etwas anderes verbunden wird.„, so Johanna Wanka (Brandenburg/CDU).

Die Gewerkschaften hingegen bremsen die Euphorie. Sie verweisen auf die großen sozialen Unterschiede. Die Bildung sei in keinem anderen Land so kostenintensiv wie in Deutschland. Sozialschwächere Familien hätten aus diesem Grund erhebliche Nachteile was die Bildung ihrer Kinder anbelangt. Die Bundesländer sollen nun nach diesem Ergebnis ein Auge auf die Beseitigungder Ungerechtigkeiten des deutschen Schulsystems werfen und endlich handeln. Schon 2001 seien diese Missstände aufgefallen, jedoch nicht beseitigt worden.

Quelle:Ã’Â Die WELT Online | N24 Online

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