Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat nach dem Verkauf des Kurznachrichtendienstes WhatsApp an Facebook angekündigt, sich für klare Datenschutzregeln einzusetzen. Das sei wichtig, um die Daten der Nutzer besser zu schützen, sagte Maas der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.
Der Minister kündigte an, er wolle sich bei den Verhandlungen über die EU-Datenschutzgrundverordnung dafür einsetzen, dass das sogenannte Marktort-Prinzip gelte: „Alle Anbieter, die in Europa ihre Dienste anbieten, müssen dem europäischen Datenschutzrecht unterliegen.“
Der Justizminister rief dazu auf, „sehr sorgfältig“ darüber nachzudenken, wie man WhatsApp und Facebook nutze. „Die Nutzer müssen sich darüber klar sein: Sie bezahlen diese Dienste mit ihren Daten“, sagte Maas der Zeitung.
Quelle: dts Nachrichtenagentur