Berlin – Der Bundesnachrichtendienst (BND) späht nach einem Bericht der „Bild-Zeitung“ (Freitagausgabe) offenbar umfangreicher Daten in den USA aus als bisher bekannt. Wie die Zeitung unter Berufung auf Geheimdienstkreise meldet, fangen BND-Mitarbeiter auch Telefongespräche, Faxe, SMS und E-Mails ab. Diese Informationen würden bei der zuständigen BND-Abteilung „Technische Aufklärung“ als sogenannte „Gelbstrich-Meldungen“ gekennzeichnet.
Die Zeitung zitiert einen hochrangigen Insider mit den Worten: „Wir nehmen mit, was wir kriegen können. Wenn jemand uns Informationen, etwa über die Amerikaner, anbietet, werfen wir sie nicht in den Papierkorb.“ BND-Präsident Gerhard Schindler stellte gegenüber der „Bild-Zeitung“ klar: „Eine Aufklärung der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika findet nicht statt. Etwaige zufällige Erfassungen durch unsere technischen Systeme werden gelöscht.“
dts Nachrichtenagentur