Eine Familie aus Burscheid hatte sich mit ihrem kleinen Einfamilienhaus einen Traum verwirklicht. Das gemütliche Eigenheim war erst zwei Jahre alt, doch jetzt ist es nur noch ein Trümmerhaufen – weil ein Kammerjäger gepfuscht hat.
Lars und Patricia K. hatten sich mit Sohn Luca (2) vor zwei Jahren ihren Traum vom Eigenheim verwirklicht. Doch eine eigentlich harmlose Ameisenplage sollte diesen Traum zunichte machen. Die Familie bestellte einen Kammerjäger – doch das war ein folgenschwerer Fehler, denn sie waren offenbar an einen von der IHK nicht geprüften Amateur geraten.
Als die Familie 24 Stunden später in ihr Haus zurück wollte, wurde das Ausmaß der „Ameisenbekämpfung“ erst klar. Die Tapeten hingen von den Wänden und alle Bilder waren heruntergefallen.
Kammerjäger überstieg die erlaubte Dosierung!
Der Kammerjäger hatte ganze Arbeit geleistet, die Ameisen waren weg, aber das Haus kontaminiert. „Er hatte Rauchbomben im Haus verteilt und das Hundertfache der erlaubten Dosierung verwendet“, so ein Zeuge. Der Gestank war unerträglich, das Haus nicht mehr bewohnbar, ein Umweltgutachter wurde bestellt. Das ernüchternde Ergebnis: Das erst zwei Jahre alte Eigenheim war nicht mehr zu retten. Das Gift war tief in die Wände eingedrungen – es musste abgerissen werden.
Familie steht vor dem Nichts
Seit Mittwoch steht Familie K. vor einem Trümmerhaufen – der Keller muss für weitere Untersuchungen stehen bleiben. Möglicherweise ist sogar die Erde unter dem Haus kontaminiert.
Quelle: Express Online
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