SEK stürmt falsche Wohnung – Paar schockiert!

In Niedersachsen hat ein Spezialeinsatzkommando (SEK) versehentlich eine falsche Wohnung gestürmt – das betroffene Paar ist schockiert und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Beamten.

Gegen 1 Uhr in der Nacht hämmerte das SEK gegen die Wohnungstür von Jens H. und Sarah S.. Zu diesem Zeitpunkt schlummerte das Paar noch friedlich. Als niemand die Tür öffnete, brachen die Männer diese mit Gewalt auf.

Das Einsatzkommando stürmte zur vermeintlichen Zielperson und fesselte Jens H. mit Kabelbinder – seine Freundin war sichtlich schockiert und verfolgte perplex das Geschehen. Nachdem Jens H. mit Mühe seinen Namen sagen konnte, bemerkte das SEK seinen Irrtum und ließ von ihm ab. Umgehend stürmten die Beamten die Wohnung einen Stock tiefer und nahmen den eigentlichen Verdächtigen (45) fest.

Wie kam es zu der peinlichen Verwechslung?

Höchstwahrscheinlich handelte es sich um einen Kommunikationsfehler unter den Beamten – das Sondereinsatzkommando entschuldigte sich bei dem verdutzen Paar und will den entstandenen Schaden ersetzen.

Doch Jens H. und Sarah S. erheben schwere Vorwürfe gegen die Männer des SEK. Der junge Mann trug sich bei der groben Festnahme  mehrere Verletzungen  zu, seine Partnerin ist scheinbar traumatisiert. Jetzt überprüft ein Anwalt, ob das Paar Anspruch auf Schadensersatz hat oder nicht.

Der Grund für den SEK-Einsatz

Das Amtsgericht Göttingen hatte angeordnet, die Wohnung eines Verdächtigen zu durchsuchen. Der festgenommene Mann soll am Samstagabend gegen 20.30 Uhr einen anderen Hausbewohner mit einer Waffe bedroht haben. Der Bedrohte hatte die Polizei alarmiert und die Ermittler riefen ein Spezialeinsatzkommando zu Hilfe.

Quelle: Bild Online

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(cc-by) Huhu Uet / Wikipedia.org

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