Bonn – Für die einen war es pure Lust, für die anderen einfach nur ein Ärgernis. Normale Reaktionen, wenn ein liebestolles Pärchen mitten auf einer viel befahrenen Straße Sexspiele veranstaltet. Jetzt steht eine Gerichtsverhandlung an.
Die Anklage lautet wie folgt: „Sie legte sich rücklings auf die Fahrbahn, hob den Rock, spreizte die Beine. Ihr Partner Stefan T. ging mit dem Kopf zwischen ihre Beine und vollzog offensichtlich Oralverkehr. Danach öffnete er seine Hose und sie vollzog bei ihm Oralverkehr. Nach einigen Wechseln legte er sich auf sie und spiegelte zumindest vor, Geschlechtsverkehr zu haben.“
Durch Hupen animiert
Das Krasse dabei – während der erotischen Aktivitäten des Pärchens mussten die Autofahrer um sie herumfahren. Bernd V., Mitarbeiter der Stadt, wurde unfreiwillig Zeuge des Treibens: „Man hatte den Eindruck, das Gehupe der Autofahrer animiere die beiden noch zusätzlich.“
Fußgänger, die mit Kindern vorbei gingen, waren damit beschäftigt, diese von dem frivolen Treiben abzulenken oder ihnen den Kopf wegzudrehen. „Ich hatte selbst einen zehnjährigen Jungen dabei. Ich habe die ganze Zeit versucht, ihn abzulenken“, so Bernd V..
Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses
Bernd V. wollte sich das nicht gefallen lassen und zeigte die Liebestollen an. Am 25. Oktober findet der Prozess statt, zu dem allerdings nur der weibliche Part erscheinen wird, da sich Stefan T. dezent aus dem Staub gemacht hat – nach ihm wird gefahndet. Die Dame hat schon ein Jahr auf Bewährung wegen Körperverletzung auf ihrem Konto. Jetzt droht ihr ein weiteres Jahr Haft.
Quelle: Express Online
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Schlagworte: Erregung öffentlichen Ärgernisses, Pärchen, Sexspiele