Sarkozy sieht keine Chance für die Türkei

Nicolas Sarkozy, nach Jaques Chirac der mächtigste Mann Frankreichs,Ã’Âsprach sichÃ’Â indirekt gegen einen EU Beitritt der Türkei aus. Er wolle generell die komplette EU Erweiterung aussetzen. Rumänien und Bulgarien sollen davon aber ausgenommensein.

Der Integrationsprozess für diese beiden Länder sei schon zu weit fortgeschritten. Bereits vor der Ablehnung der EU Verfassung war Sarkozy gegen eine Mitgliedschaft der Türkei, wie diedeutsche CDU sprach er sich für eine privilegierte Partnerschaft aus. Sarkozy gilt als einer der größten innerparteilichen Feinde von Staatspräsident Jaques Chirac. Die Chancenfür ihn stehen gut, Chirac bei der Wahl 2007Ã’Â als Staatspräsident zu beerben. Die deutsch-französische Achse in der EU will er stärken, indem er vermehrt mitEngland, Spanien, Polen, Italien und den Niederlanden zusammenarbeiten möchte.

Vor allem das Image der EU will er neu ausrichten. Die Bürger sollten die EU als Schutz und nicht als Bedrohung ansehen. Neben der Agrarpolitik will er sich außerdem die Konflikte mit derWelthandelsorganisation (WTO) zu Herzen nehmen.

Mit diesen Äußerungen steht Sarkozy im kompletten Widerspruch zu Chiracs politischer Ausrichtung, dieser hatte sich in der Vergangenheit zusammen mit Bundeskanzler Gerhard Schröderzum Beispiel für einen EU-Beitritt der Türkei ausgesprochen.

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