Das Revival der alten Tonträger

Wir sind im Zeitalter von CDs, DVDs, Blu-ray und digitalen MP3-Dateien, da denkt doch eigentlich niemand mehr an Kassetten oder, besser noch, an Schallplatten, richtig? Falsch! Denn die alten Tonträger kommen wieder, wenn vielleicht auch nur temporär.

In den Siebziger und Achtziger Jahren waren sie gang und gäbe: Schallplatten, auch Vinyls genannt, und die guten alten Kassetten. Erinnert ihr euch noch? Der Plattenspieler hängt und die Musik wird durch ein leichtes Kratzgeräusch begleitet – herrlich! Nicht?

Na, dann habt ihr doch sicher noch irgendwo ein Kassettendeck, das mit Sicherheit nicht erst ein Tape geschreddert hat. Wart ihr euch einer von denen, die noch vor dem Radio saßen und die gespielten Songs aufgenommen haben?

Aber wer will sowas denn noch?

Ausgerechnet Dinosaur Jr., eine Band ,die ausgestorbene Dinge immer im Geiste mit sich trägt, lassen die „veralteten“ Medien wieder aufleben. „Dinosaur“, „You’re Living All Over Me“ und „Bug“ sind die drei Alben, die neu veröffentlicht werden sollen, aber eben auf einer handlichen Kassette und nicht auf einer CD oder gar als MP3-Download.

Auch The Flaming Lips setzen auf nostalgische Werte. Jedoch bedienen sich die Künstler nicht der klassischen Vinyl, sondern einer besonders farbenfrohen Variante der selbigen. Die auf eine 2001 Exemplare limitierte Auflage ist einzigartig und kein Stück gleicht hier dem anderen. Dank dieser Galerie könnt ihr euch ein Bild dieses einmaligen Werks machen.

Wusstest du schon…?

Die Grundidee der Schallplatte gab es bereits im Jahr 1857. An diesem Gedanke wurde solange getüftelt und entwickelt, bis daraus das Produkt wurde, wie wir es noch heute kennen. Erst im Jahre 1963 – also über 100 Jahre später – kam die erste Kassette oder kurz MC auf den Markt und war bis in die Neunziger Jahre ein weit verbreitetes Medium.

Konkurrenz erhielt die MC dann ab 1982 von der Compact Disc – unserer heutigen CD, die mehr Speicherplatz bot und dann natürlich auch mit Hilfe des Computers ihren digitalen Siegeszug feierte.

Der Umfang einer CD richtet sich übrigens nach einer Aufnahme der Neunten Sinfonie Ludwig Van Beethovens, da dies das erste Werk war, welches auf CD „gepresst“ worden ist. Als der Dirigent Herbert von Karajan gefragt wurde, wie lange er für eine Aufführung des genannten Stücks brauche, wurde dies als Einheit festgelegt.

Quelle: Metal-Hammer.de

Bild:
(c-by-sa) DigiAndi / Wikimedia.org

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