US-Ärzte warnen
In der amerikanischen Kultur ist Fast-Food fest verankert. Vor allem Hot Dogs sind dabei ein fester Bestandteil. Allein beim letzten Lauf des Motorsport-Spektakels, den „Indianapolis 500“, wurden mehr als 1,1 Millionen Stück verkauft. Doch jetzt warnen amerikanische Forscher – Hot Dogs könnten möglicherweise genauso gesundheitsschädlich sein wie Zigaretten.
Kampagne gegen Hot Dogs
Grund für den Aufruhr ist das „Physicians Committee for Responsible Medicine“ mit Sitz in Washington D.C.. Als Vereinigung setzt sie sich für präventive Medizin und eine vegane Ernährung ein. Um auf die Risiken von Dickdarmkrebs hinzuweisen, enthüllte es nun kürzlich in der Nähe des berühmten „Indianapolis Motor Speedway“ eine Werbetafel mit einem Würstchen in einer Zigarettenschachtel. Dazu ein Totenkopf und die Unterschrift: „Hot dogs can wreck your health.“
Susan Levin ist Leiterin der Ernährungsberatung des Komitees, ihr reicht das Werbeplakat allein noch nicht. Sie fordert zudem, dass künftig auf den Verpackungen von Hot Dogs Warnhinweise angebracht sind, mit denen zusätzlich auf die gesundheitlichen Risiken hingewiesen wird. Diese seien nötig, damit die Menschen darüber nachdenken, wenn sie vor allen Dingen verarbeitetes Fleisch essen.
Alles halb so schlimm
Mittlerweile haben sich auch andere Gesundheitsexperten zu Wort gemeldet, unter anderem die „American Cancer Society“. Wenngleich Hot Dogs nicht gerade gesund seien, sei es aber auch nicht nötig, komplett auf den Genuss zu verzichten. Es reiche, wenn man den Konsum auf ein gesundes Maß beschränke.
Ein Hot Dog pro Tag ist da allerdings immer noch zu viel, denn nach einem Forschungsbericht aus dem Jahr 2007 zu urteilen, erhöhe die Tagesmenge von 50 Gramm verarbeitetem Fleisch – das entspricht etwa der Menge in einem Hot Dog – das Dickdarmkrebs-Risiko bereits um 21 Prozent. Als Ernährungsgrundlage eignen sie sich also nicht.
Quellen: USAToday.com | News4Jax.com
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