Christopher Street Day 2011

Kölns „andere“ Seite

Am 03. Juli 2011 fand in Köln der Christopher-Street-Day statt, eine Demonstration für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern. Mehrere Tausend Besucher kamen am Sonntag zusammen, um zu demonstrieren und zeigten dabei, was „Akzeptanz“ bedeutet. Eine Geschichte gegen Homophobie.

1969 gab es in der New Yorker „Christopher Street“ mehrere gewalttätige Razzien in Lokationen mit homosexuellem Publikum. Schließlich kam es am 28. Juni des Jahres zu dem bekannten „Stonewall-Aufstand“. Seitdem findet am letzten Samstag im Juni der „Christopher Street Liberation Day“ mit einem Straßenumzug in New York statt.

Inzwischen ist es eine internationale Tradition, im Sommer eine Demonstration für die Rechte von Schwulen und Lesben abzuhalten. In Österreich als „Regenbogenparade“ und in englischsprachigen Ländern als „Gay Pride“ oder „Pride Parades“ bezeichnet, findet seit 1979 regelmäßig in Deutschland der sogenannte „Christopher Street Day“ (CSD) statt. Inzwischen gibt es Veranstaltungen unter dieser Bezeichnung in mehr als 40 Städten in Deutschland, teilweise mit einem Rahmenprogramm der jeweiligen Gemeinden.

In Köln bildet der CSD den Höhepunkt einer insgesamt zweiwöchigen Rahmenveranstaltung, der sogenannten „ColognePride“. Sie ist die größte Demonstration für die Rechte von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgendern in Europa: 2010 wies sie über 900.000 Besucher auf, wobei die Tendenz im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen ist.

Unter dem Motto „Liebe ist… so wie du bist“ haben sich Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender und Heterosexuelle aus vielen verschiedenen Ländern, Alters- und Berufsgruppen zusammengefunden.

Eins wurde deutlich: Köln steht für Toleranz. Und diese Veranstaltung hat wieder einmal gezeigt, dass egal ist, wie oder wer du bist. Egal ob hetero-, bi-, homosexuell oder ein Transgender. Jeder wurde akzeptiert und alle haben zusammen gefeiert. Selbst die Sprache oder die Herkunft waren keine Barrikaden, es gab trotzdem einen einmaligen Zusammenhalt zwischen den Anwesenden.

Unterstützt wurde der CSD von zahlreichen Prominenten und Künstlern, unter anderem Cascada, Hannelore Kraft, Steffi List und vielen mehr.

Von den Besuchern gab es nur positives Feedback. Einige davon waren schon mehr als acht Jahre dabei und fast alle sind sich in einem Punkt einig: Nächstes Mal wieder!

Quellen: Wikipedia.org [1] [2]

Bilder:
(cc-by-sa) Kristin Wassermann / RauteMusik.FM

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