Von tödlichen Mädchen & verliebten Großstädtern

Auch diese Woche versorgen wir euch wieder mit den aktuellen Kinoneustarts. Wie immer ist für jeden Geschmack etwas dabei, so zum Beispiel der neue Thriller „Wer ist Hanna?“ mit Saoirse Ronan („Abbitte“) oder die Komödie „Die Relativitätstheorie der Liebe“ mit Olli Dittrich und Katja Riemann.

Wer ist Hanna?
Abenteuer/Thriller, Kinostart: 26.05.2011, Laufzeit: 111 Minuten, FSK: 16

Hauptdarstellerin in „Wer ist Hanna?“, dem neuen Film von Joe Wright, ist Saoirse Ronan, welche durch ihre schauspielerische Leistung in „Abbitte“ (Regie ebenfalls Wright) bereits für den Oscar nominiert war. Auch in diesem neuen und spannenden Thriller legt Ronan wieder eine absolute schauspielerische Meisterleistung hin.

Zur Handlung: Der ehemalige CIA-Agent Erik Heller (Eric Bana) ist vor Jahren, nach dem gewaltsamen Tod seiner Ehefrau, zusammen mit seiner Tochter Hanna in der skandinavischen Wildnis untergetaucht. Die Zeit, die die beiden zusammen in der Einöde verbracht haben nutze Erik um Hanna in eine wahre Kampfmaschine zu verwandeln. Hanna ist mit ihren nunmehr 16 Jahren ihrem Vater in Sachen Nahkampf und dem Umgang mit Schusswaffen absolut ebenbürtig. Sie ist nicht das kleine, süße und unschuldige Mädchen, das sie zu sein scheint. Von Ihrem Vater wird Hanna nun darauf angesetzt die skrupellose CIA-Chefin Marissa Wiegler (Cate Blanchet) zu erledigen, die für den Tod seiner Frau, Hannas Mutter, verantwortlich ist.

Eine rasante Jagd beginnt, auf der Saoirse Ronan im Prinzip eine verbesserte Version von Natalie Portman in „Leon – Der Profi“ darstellt. Auf ihrer Jagd nach Wiegler wird Hanna zeitweise von der Jagenden zur Gejagten, denn die Geheimdienstchefin hat verschiedene Auftragskiller und Agenten auf sie angesetzt. Nachdem das Killer-Mädchen in einem marokkanischen Bunker schon Wieglers Doppelgängerin das Genick gebrochen hat und sich wie Alice in „Resident Evil“ den Weg durch Scharen von anonymem Wachpersonal freigeschossen hat, kommt es schließlich in Berlin zum großen Showdown. Aber auch Emotionen spielen in „Wer ist Hanna?“ eine, wenn auch nicht sonderlich große Rolle. Nachdem sie aus dem marokkanischen Bunker in die Wüste geflohen ist, lernt sie dort ein britisches Touristenmädchen kennen. Beim nächtlichen Zeltgeflüster werden bald die ersten Gefühle seitens Hanna deutlich, die bis dato ohne jeglichen menschlichen Kontakt gelebt hat.

Der Soundtrack wurde von der britischen Band Chemical Brothers komponiert und die Settings sind über ganz Europa verstreut. So wurde zum Beispiel in Bayern, Berlin, Finnland und Marokko gedreht.

Hanna beim Training mit ihrem Vater.

Cate Blanchet als skrupellose Geheimdienstchefin Marissa Wiegler.

Hanna ist sowohl im Nahkampf …

… als auch im Fernkampf bestens geschult.

Die Relativitätstheorie der Liebe
Komödie/Drama, Kinostart: 26.05.2011, Laufzeit: 96 Minuten, FSK: 0

Zehn verschiedene Charaktere, aber nur zwei Schauspieler. Was eigentlich unmöglich klingt, zeigen Olli Dittrich und Katja Riemann mit Unterstützung von MaskenbildnerInnen und der digitalen Trickkiste in der neuen Komödie „Die Relativitätstheorie der Liebe“.

Der Plot handelt von fünf Großstadt-Paaren, die verschiedener nicht sein könnten. Da wäre der Fahrlehrer Paul, der nach 35 Jahren Ehe mit seiner Frau Gabriela, einer rassigen Venezolanerin, plötzlich glaubt, dass diese ihn mit ihrem Tanzlehrer betrügt. Deren Tochter Alex, Star einer Daily-Soap, hat unterdessen ständiges Pech in der Liebe und gerät immer wieder an die falschen Kerle. Bis sie schließlich mit dem potentiellen Samenspender für ihr lang ersehntes Baby, dem Pianospieler Stevie, anbandelt. Dann wäre da noch die esoterisch angehauchte Frau des Agentur-Chefs Frieder, die Ihren Yogi Swami Helmut anhimmelt, während sich ihr Mann schon seit Jahren mit ihrer Schwester vergnügt. Last but not least ist da noch die gewissenhafte Beamtin Peggy, die sich in den Döner-Buden-Besitzer Yussuf, einen charmanten Araber mit Goldkettchen und Ganzkörperbehaarung, verliebt.

Während man Dittrich seine fünf verschiedenen Charaktere durchweg abnimmt, so sieht es bei Riemann schon wieder anders aus. Ihr gelingt es nur bedingt, ihren Charakteren das nötige Leben und Glaubwürdigkeit einzuhauchen. Der spanische Akzent Gabrielas wirkt beispielsweise eher aufgesetzt und trotz der guten kosmetischen Arbeit gelingt es Riemann nicht richtig, gleichzeitig Mutter und Tochter zu verkörpern.

Des Weitern kommen diese Woche auch noch folgende weitere Filme in die Lichtspielhäuser:

I Phone You
Drama/Lovestory, Kinostart: 26.05.2011, Laufzeit: 95 Minuten, FSK: 6
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Auf brennender Erde
Drama, Kinostart: 26.05.2011, Laufzeit: 147 Minuten, FSK: 12
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Waste Land
Dokumentation, Kinostart: 26.05.2011, Laufzeit: 99 Minuten, FSK: 0
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Quellen: Kino.de [1] [2] | Moviepilot.de [1] [2] | Filmstarts.de

Bilder:
(c) Sony Pictures

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