Berlin (ddp). Immer mehr Ärzte nehmen nach Angaben derKassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) an bezahlten Studien der Pharmaindustrie teil. Dabei gehe es um sogenannte Anwendungsstudien, bei denen Ärzte bestimmte Arzneimittel verschreibenund die Wirkung auf den Patienten an die Arzneimittelhersteller melden, wie die «Bild»-Zeitung (Freitagausgabe) schreibt.
Allein 2008 habe die KBV rund 85 000 Fälle registriert. Dafür sollen die Ärzte ein Extrahonorar von bis zu 1000 Euro je Patient kassiert haben – ohne Wissen der Patienten.
Die KBV fordert jetzt dem Bericht zufolge: «Die Patienten müssen von ihrem Arzt informiert werden. Das kann durch einen Aushang in der Praxis oder im Gespräch passieren.»
(ddp)
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