Roxette stürmen die Charts

"Roxette In Concert"Das Comeback der schwedischen Band Roxette zahlt sich aus. Das erste Album nach der zehnjährigen Pause schießt auf Platz eins der deutschen Hitparade. Nach langer Pause sind Per Gessle und Marie Fredriksson wieder da. Beide vermitteln das Gefühl als wären sie nie weg gewesen.

Durch vereinzelte Auftritte in den vergangenen Jahren vergrößerten sie zwar ihre Hitsammlung, aber zu einer neuen Platte kam es nicht. Mit „Charm School“, dem neuen Comeback-Album, verdrängte das Duo die deutsche Grand-Prix-Titelverteidigerin Lena mit ihrem Album „Good News“ auf Platz zwei, wie das Marktforschungsunternehmen Media Control mitteilte.

Roxette gehörte in den achtziger und neunziger Jahren mit mehr als 70 Millionen verkauften Alben zu den erfolgreichsten Musikgruppen der Welt. Songs wie „It Must Have Been Love“ (1990, Sountrack zu „Pretty Woman“), „Listen To Your Heart“ (1989) und „Joyride“ (1991) gehören zu ihren Top-Ten-Hits.

Hirntumor forderte Zwangspause

Zu einer langen Ruhepause von Roxette kam es, als Marie Fredriksson Ende 2001 an einem Hirntumor erkrankte. Das war für sie aber kein Grund, dauerhaft mit der Musik aufzuhören, und im Oktober 2006 stand die Band – pünktlich zum 50. Geburtstag der Zeitschrift BRAVO – wieder auf der Bühne. Einige Konzerte folgten und am 11. Februar 2011 war es dann soweit: Die schwedische Gruppe veröffentlichte ihr achtes Studioalbum „Charm School“. Dies schoss von null auf Platz eins und ist somit ihr drittes Nummer-Eins-Album in Deutschland.

"Roxette In Concert"Roxette live in Schweden

Per Gessle, der nicht nur Sänger der Band, sondern auch Songwriter und Gitarrist ist, äußerte sich in einem Interview auch zu Lena, der Roxette erfolgreich den Rang abgelaufen hat. Im Gespräch mit News.de sagte er über die in Deutschland umstrittenen Lena-Shows, in denen das Lied für den Eurovision Song Contest ausgewählt wurde: „Lena Meyer-Landrut singt in diesem Jahr eine Menge Songs beim deutschen Vorentscheid. Eine mutige Entscheidung, allerdings wette ich, dass diese von ihrem Management getroffen wurde und nicht von ihr selbst.“ Mit der aktuellen Popmusik allgemein kann der 50-jährige Sänger nicht allzu viel anfangen. „Ich interessiere mich kaum noch für die Charts. Für mich klingt alles gleich! Anscheinend geht es mir jetzt so wie früher meinen Eltern, als ich noch klein war.“

Quelle: Musik-Base.de | Maerkischeallgemeine.de

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