München (ddp-bay). Nach der Randale von Anhängerndes FC Bayern München im August in einem Regionalzug droht 37 Mitgliedern der für ihre Gewalttätigkeit bekannten Fangruppe «Schickeria» bundesweit ein Stadionverbot. Wiedie Polizei am Freitag in München mitteilte, wurden für sie beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) für drei Jahre Zutrittsverbote in deutsche Stadien beantragt. Da sich dieAusschreitungen nicht am Spielort, sondern auf dem Reiseweg ereigneten, sei der DFB und nicht der FC Bayern München zuständig, solche Verbote zu erlassen. Die Bundespolizei prüftzudem, ob gegen die 37 Hooligans auch Beförderungsverbote bei der Bahn erwirkt werden können.
«Schickeria»-Mitglieder hatten am 22. August auf der Fahrt zu einem Bundesligaspiel des FC Bayern München in Mainz in einem Regionalzug randaliert. Als die Polizei in Würzburgzustieg, um dem Treiben ein Ende zu bereiten, griffen rund 40 von ihnen die Beamten an. Drei Polizisten erlitten Prellungen und Rippenbrüche. Gegen die Hooligans wird wegen Landfriedensbruch,Gefangenenbefreiung, gefährlicher Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
(ddp)
Schlagworte: Körperverletzung, Kriminalität