Berlin (ddp-bln). Ab Montag müssen sich Berliner undHauptstadtbesucher auf massive Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr einstellen. Grund ist eine Anordnung des Eisenbahnbundesamtes von Donnerstag, zusätzliche Züge technisch zuüberprüfen. Dadurch steht den Angaben zufolge nur noch ein Drittel der Fahrzeugflotte der Berliner S-Bahn zur Verfügung.
Vorübergehende Stilllegungen von S-Bahn-Strecken und -Bahnhöfen sind die Folge. So verkehrt für mehr als die nächsten zwei Wochen keine S-Bahn zwischen Bahnhof Zoo und Ostbahnhof.Insgesamt werden 19 Bahnhöfe vorübergehend vom S-Bahn-Verkehr abgekoppelt. Hierzu zählen der Flughafen Schönefeld, Hauptbahnhof, Alexanderplatz sowie Spandau und Wartenberg.
Die S-Bahn-Ausfälle sollen durch den Einsatz zusätzlicher Fahrzeuge anderer Verkehrsunternehmen aus Berlin und Brandenburg kompensiert werden. So setzen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)mehr U-Bahnen, Busse und Trams ein. Die U-Bahnen fahren nach BVG-Angaben tagsüber trotz Ferienzeit im Fünf-Minuten-Takt. Zwischen Ostbahnhof und Zoo sollen stündlich siebenRegiozüge fahren.
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg empfiehlt den Fahrgästen, sich ab Montag unbedingt vor Fahrantritt zu informieren, welche S-Bahnen fahren und welche Ergänzungsangebote imBahn-Regionalverkehr sowie mit Bussen angeboten werden. Im Internet unter vbbonline.de/aktuell würden die Kunden die notwendigen Informationen finden.
Der Notfahrplan der S-Bahn gilt zunächst bis 10. August. Anschließend sollen nach und nach mehr S-Bahnen eingesetzt werden. Die Rückkehr zum regulären S-Bahnverkehr wird nachbisherigen Angaben des Mutterkonzerns Deutsche Bahn voraussichtlich bis Dezember dauern.
(ddp)