Geringe Bevölkerungsdichte brachte das Ende

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Grund des Aussterbens der Neandertaler ein ganzer simpler ist: Es gab definitiv zu wenige auf der Erde.
Die Bevölkerungsdichte sei noch geringer als vermutet. In ganz Europa sollen nur 7.000 bis 10.000 Neandertaler gelebt haben und dies sei einfach zu wenig, um das Überleben dieser Speziesdauerhaft sichern zu können.

Die heute in der Fachzeitschrift Science erschienene Studie über Neandertaler hat dieses außergewöhnlichen Ergebnis zu Tage gebracht.
Gerade für eine so kleine Gruppe an Lebewesen einer Spezies ist jegliche tödliche Seuche mit der Gefahr der Ausrottung verbunden.
So geht man davon aus, dass gegen Ende der Epoche so wenig Neandertaler in Europa gelebt haben, dass jede Epidemie oder auftretende Seuche das Ende der Art bedeutet haben könnte.

„Out-Of-Africa“-Theorie wieder Diskussionsthema

Zusätzlich zu dieser neuen Erkenntnis, haben Forscher herausgefunden, dass die Herkunft „des bekanntesten Urmenschen der Welt“ nicht dem heutigen europäischen Raum entspreche. Somit bekam auch die These wieder neuen Aufwind, dass Urmenschen vor 100.000 Jahren aus ihrer Heimat Afrika nach Europa übergesiedelt seien.

Ebenso ist durch den Vergleich von DNA herausgefunden worden, dass die Neandertaler ein beeindruckendes Wanderverhalten hatten, da die unterschiedlichen DNA Funde aus verschiedenen Regionen sich alle genetisch sehr ähneln und dies darauf zurückzuführen sei, dass Neandertaler Wandervölker waren und ihre DNA somit permanent verstreuten.

Quelle: www.stern.de

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