Ein amerikanisches Labor versendete für einen Routinetest versehentlich dentödlichen Erreger der Asiatischen Grippe.
Weltweit sind 3747 Institute in 18 Ländern betroffen.
Darunter befinden sich auch sechs in Deutschland, so die Angaben des Robert-Koch-Instituts in Berlin.
Ende der 50er Jahre starben 4 Millionen Menschen an einer weltweiten Grippe-Epidemie.
Das Virus, bekannt unter dem Namen Influenza A/H2N2, verschwand Ende der 60er Jahre und somit haben nach 1968 geborene Menschen keine oder kaum Antikörper gegen diesen Typ.
Laut Grippeexperte Klaus Stöhr von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), sollten die Proben des Virus weltweit sofort zerstört werden.
Gegenüber dem BBC Onlinedienst sagte er, „Wenn das Virus ausbricht, kann es leicht eine Influenza-Epidemie auslösen“.
Sie seien hoch ansteckend und stellen eine große Gefahr dar, da gegenwärtige Impfstoffe keinen Schutz bieten.
Die Labore in den 3 betroffenen Bundesländern Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern haben die Proben bereits vernichtet.
Laut Sprecherin Susanne Glasmacher vom Robert-Koch-Institut bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung und das Ansteckungsrisiko der Mitarbeiter sei sehr gering.
Während in der Vergangenheit mehrere Infektionen auftraten, reduzieren die modernen Sicherheitskabinen und das Schutzequipment der Biologie die Risiken um ein Vielfaches.
In den USA haben Behörden derweil Ermittlungen aufgenommen, um festzustellen, wie es zu diesem Fehler kommen konnte.
Quellen:
„Tagesschau Online“
„N24 Online“
Weiterführende Links:
Informationen der WHO zur Vogelgrippe (eng.)
Praxiswissen zur Asiatischen Grippe