Los Angeles (ddp). Drei Wochen nach dem Tod von PopstarMichael Jackson behandelt die Polizei von Los Angeles den Fall einem Medienbericht zufolge inzwischen als Kriminalfall. Der Internetdienst «TMZ» berichtete unter Berufung auf mehrerenicht näher genannte Insider, dass die Ermittler von einem Tötungsdelikt ausgingen. Die Ermittlungen konzentrierten sich dabei auf den Leibarzt von Jackson, Conrad Murray, der zuletzt imHaus des Popstars war und erfolglos Wiederbelebungsversuche unternommen hatte.
Nach den bisherigen Ermittlungen soll das sonst nur bei Operationen eingesetzte Anästhetikum Propofol zum Tod des «King of Pop» geführt haben, wie «TMZ» berichtete.Ampullen des Medikaments wurden nach dem Tod Jacksons am 25. Juni offenbar in dessen Haus in Los Angeles sichergestellt. Es gebe «viele starke Indizien» dafür, dass Murray JacksonPropofol verabreicht habe, berichtete der Internetdienst.
Im Sorgerechtsstreit um die drei Kinder Jacksons, Prince Michael (12), Paris (11) und Prince Michael II. (7) hat unterdessen der Anwalt seiner Ex-Frau Debbie Rowe einem Bericht widersprochen, wonachseine Mandantin sich mit Jacksons Mutter Katherine geeinigt habe. Die «New York Post» hatte unter Berufung auf einen angeblichen Freund der Familie berichtet, Katherine Jackson (79) habeRowe rund vier Millionen US-Dollar gezahlt, damit diese auf ihre elterlichen Rechte verzichtet. Rowe ist die Mutter der beiden älteren Kinder.
Ihr Anwalt Eric George forderte in einem offenen Brief an die Zeitung eine sofortige Richtigstellung. Es gebe keine Vereinbarung zwischen den Jacksons und Rowe, betonte der Anwalt. Rowe habe undwerde ihre elterlichen Rechte nicht aufgeben und habe und werde auch keine finanziellen Absprachen akzeptieren, die über die Zahlungen hinausgingen, die sie vor Jahren mit ihrem Ex-Mann Jacksonvereinbart habe. Der Popstar und Rowe waren von 1996 bis 1999 verheiratet. George kritisierte, der Artikel der «New York Post» sei in «rücksichtsloser Missachtung» derWahrheit «zusammengebraut» worden.
Ein weiterer Bericht der Zeitung wurde unterdessen von der Sprecherin von Oscar-Gewinnerin Elizabeth Taylor dementiert. Das Blatt hatte berichtet, die Schauspielerin habe wegen ihres großenKummers über den Tod von Jackson in ein Krankenhaus eingeliefert werden müssen. Der Grund für Taylors Krankenhausaufenthalt seien vielmehr länger geplante Untersuchungen, hob dieSprecherin hervor.
(ddp)
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