Bereits am 5. Januar kommt der Dokumentarfilm über 1899 Hoffenheim und ihrem rasanten Aufstieg in die Bundesliga in die Kinos. „Das Labyrinth der Wörter“, ein französischer Film, halb Drama, halb Komödie und der erotische Musikfilm „Burlesque“ mit Christina Aguilera starten am 6. Januar.
Hoffenheim – Das Leben ist kein Heimspiel
Die Erfolgsgeschichte des ehemaligen Amateurclubs TSG 1899 Hoffenheim erzählt, wie Geschäftsführer Jochen A. Rotthaus den einst kleinen Verein in ein professionelles Unternehmen verwandelt und nebenbei den Bau eines neuen Stadions organisiert, welches 30.000 Zuschauern einen Platz zum Jubeln bieten soll. Der Film zeigt, welche Schritte nötig sind, um ein sowohl wirtschaftlich als auch sportlich erfolgreiches Sportunternehmen aufzubauen.
Beim dem Vorhaben treffen die Verantwortlichen allerdings nicht nur auf Zuspruch. Die Mitarbeiter des Vereins müssen sich neuen Aufgaben und höheren Anforderungen stellen, was allerdings nicht immer ganz reibungslos funktioniert. Auch bei den alteingesessenen Fans des Traditionsvereins stößt man auf wenig Unterstützung, denn diese schenkten ihrem Verein unabhängig von Sieg, Niederlage oder Ligazugehörigkeit ihre bedingungslose Begeisterung und liebten ihn so, wie er war. Aber besonders Anhänger anderer Bundesligavereine sehen diesem Unterfangen skeptisch oder gar zornig entgegen. Mit all den Schwierigkeiten, Aufgaben, Rückschlägen aber auch Erfolgen wurde der TSG 1899 Hoffenheim drei Jahre lang begleitet und beobachtet, wie dieser sich von einem kleinen Dorfverein zu einem erfolgreichen Bundesligisten entwickelte.
11 Freunde – Magazin für Fußballkultur: „Ein Fußball-Film über Hoffenheim, das klingt nach Western ohne Munition. Aber den Regisseuren Rouven Rech und Frank Pfeiffer ist ein echtes Schmuckstück gelungen.“
Dokumentation, Kinostart: 5.01.2011, Laufzeit: 90 Minuten.
Das Labyrinth der Wörter
Es gibt Begegnungen die ein ganzes Leben verändern können. Eine dieser Begegnungen ist zentraler Bestandteil dieses Filmes. Eines schönen Tages setzt sich der 50-jährige Germain (Gérard Depardieu), der praktisch Analphabet ist, im Park auf eine Bank neben die kleine alte Dame Margueritte, die ihres Zeichens begeisterte und leidenschaftliche Leserin ist. Obwohl die beiden fast 50 Jahre und gute 100 Kilogramm trennen, entwickelt sich so etwas wie eine Freundschaft. Die alte Dame beginnt dem zeitlebens als „Idioten“ bezeichneten Germain Passagen aus Romanen vorzulesen und eröffnet ihm damit die Welt und die Magie von Büchern, von denen er sich stets ausgeschlossen fühlte. Für seine Freunde und Bekannte, die ihn bis dato für einen Einfaltspinsel hielten, wechselt nun die Dummheit gewissermaßen die Seiten.
Doch so sehr Germain auch durch die regelmäßigen Begegnungen auf der Parkbank aufblüht, muss er doch erkennen, dass dies nicht von Dauer sein würde. Die gute Margueritte verliert nämlich zusehends immer mehr von ihrem Augenlicht. Aus der tief empfundenen Freundschaft zu der alten Dame, die ihm eine für ihn völlig neue Welt eröffnet hat, übt er sich fortan im Lesen. Er will ihr so zeigen, dass er ihr vorlesen kann, wenn sie selbst dazu nicht mehr in der Lage sein wird.
Komödie/ Drama, Kinostart: 6.01.2011, Laufzeit 82 Minuten.
Der Auftragslover
Auftragslover, das ist der Beruf von Alex (Romain Duris). Nach Aufträgen von Eltern, Geschwistern oder Freunden ist es sein Job, mit Hilfe von Verführung bis hin zum ersten Kuss Frauen zu zeigen, dass der Mann an ihrer Seite nicht der richtige für sie ist. Doch dann kommt ein besonderer Auftrag: Juliette (Vanessa Paradis) ist kurz davor, ihren attraktiven und vermögenden Verlobten zu heiraten. Ihr Vater engagiert Alex, um dies zu verhindern, was er nicht wusste, ist, dass dies seine bisher größte Herausforderung werden sollte.
Komödie, Kinostart: 6.01.2011, Laufzeit: 105 Minuten.
Burlesque
Die unschuldige Ali (Christina Aguilera) hatte in ihrem bisherigem Leben schon mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Um neu anzufangen und ihre Träume zu verwirklichen, geht sie nach Los Angeles. Dort findet sie in dem alteingesessenen Revuetheater „Burlesque Lounge“ zunächst einen Job als Kellnerin. Die provokante Bühnenshow, die Ali dort sieht, motiviert sie dazu, selbst auch auf dieser Bühne stehen zu wollen und dieser Traum sollte schon bald in Erfüllung gehen. Mit Hilfe des Bühnenmanagers (Stanley Tucci) und eines Transvestiten (Alan Cumming) wird auch bald die Besitzerin Tess (Cher) auf Ali aufmerksam und lässt sie in der Show auftreten.
Musikfilm, Kinostart: 6.01.2011, Laufzeit: 119 Minuten.
Howl – Das Geheul
Mitten in den stockkonservativen 1950er Jahren sorgt der 29-jährige Allen Ginsberg mit seinem Gedicht „Howl“ für einen Skandal. Es folgte einer der spektakulärsten Literaturprozesse des letzten Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten. Doch vor Gericht stand nicht etwa der Autor selber, sondern sein Verleger Lawrence Ferlinghetti und dessen Verlag City Lights. Die Anklage: Obszönität. Was folgte war ein erbittertes Gefecht um Meinungsfreiheit und die Freiheit der Kunst, die letzten Endes den Sieg davontrug.
Der gleichnamige Film, der diese Woche in den Kinos anläuft, beschäftigt sich intensiver mit der Entstehungsgeschichte des Gedichtes, sowie dem Prozess. Neben verfilmten Szenen wird auch hin und wieder mit originalem Bildmaterial des Prozesses gearbeitet. Howl ist eine Mischung aus Dokumentation, Drama und Biografie.
Biografie, Kinostart: 6.01.2011, Laufzeit 90 Minuten.
Eine flexible Frau
Greta M., eine 40-Jährige, alleinstehende Architektin mit einem heranwachsenden Sohn, verliert ihren Job und driftet fortan zwischen Anpassung und Widerspruch durch ihr Leben. Sie fängt an, immer mehr zu trinken, um mit ihrer Situation zurechtzukommen. Immer auf der Suche nach einem Auftrag in ihrem Leben versucht sie sich vergeblich anzupassen, ohne dabei ihre Autonomie und Würde zu verlieren. Auf diesem Weg wird ihr immer deutlicher, dass das in der heutigen Welt Berlins so nicht mehr zu schaffen ist.
Drama, Kinostart: 6.01.2011, Laufzeit 97 Minuten. FSK 12
Elly
Der bereits seit vielen Jahren in Deutschland lebende Iraner Ahmad hat gerade eine unglückliche Beziehung beendet und fliegt für ein paar Tage in seine Heimat, den Iran, zurück. Dort organisieren seine alten Freunde von der Uni ein Wochenende am Kaspischen Meer. Ihr Plan ist es Ahmad mit der Erzieherin Elly zusammenzubringen. Dieser Plan bietet eine tolle Plattform für Scherze und Anspielungen. Elly, die sich aber sichtlich unwohl fühlt, würde am liebsten wieder so schnell wie möglich nach Hause gehen. Während Elly am nächsten Morgen mit den Kindern am Strand spielt, passiert ein Unfall. Nach einer dramatischen Rettungsaktion ist Elly plötzlich verschwunden. Bei der darauffolgenden Suche steigern sich Schuldzuweisungen und Misstrauen stark und offenbaren nicht nur die ganze brüchige Oberfläche der Freunde, sondern auch die der Iranischen Gesellschaft.
Drama, Kinostart: 6.01.2011, Laufzeit 119 Minuten.
geschrieben von Avia und Major
Quelle: Kinostarts.de | Hoffenheim-film.de | Sonypictures.de | Wikipedia.de | Derauftragslover.de | Film.de
Bilder:
(c) Concorde Film
(c) Fugu Filmverleih
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(c) Frank Marten Pfeiffer
Schlagworte: Burlesque, Das Labyrinth der Wörter, Das Leben ist kein Heimspiel, Der Auftragslover, Eine flexible Frau, Elly, Hoffenheim, Howl