Der Bund und die Länder wollen in den kommenden zehn Jahren achtzehn Milliarden Euroin die Universitäten stecken. Damit sollen rund 275.000 neue Plätze für Studierende geschaffen werden und die Universitäten im internationalen Vergleich bestärktwerden.
Mit Hilfe der Milliardenzahlungen soll die sogenannte Exzellenzinitiative und der Pakt für Forschung und Innovation vorangetrieben werden. Rund 7,3 Milliarden Euro des Pakets gehen in dieFinanzierung der neuen Studienplätze die zwischen 2011 und 2015 geschaffen werden sollen. Die Kosten werden jeweils zur Hälfte vom Bund und den Ländern getragen. OstdeutscheUniversitäten, sowie die der drei deutschen Stadtstaaten, Berlin, Hamburg und Bremen, bekommen aufgrund ihrer gesonderten Stellung Extrazahlungen.
Kommt das Geld wirklich?
Die Ministerpräsidenten der Länder und Kanzlerin Angela Merkel müssen dem Vorhaben noch eine Zusage geben. Die Bundesbildungsministerin, Annette Schavan, sieht in der nocherforderlichen Abstimmung über das Paket keine Gefahr für ein mögliches Scheitern des Vorhabens. Zu wichtig seien Bildung und Wissenschaft, als dass man sie auch in wirtschaftlichturbulenten Zeiten vernachlässigen könnte, so die Ministerin.
Der Plan von Bund und Ländern lässt außerdem das Ziel, bis 2015 zehn Prozent des Bruttoinlandproduktes für Bildung und Wissenschaft aufzuwenden, in greifbare Näherücken.
Arbeitgeberverbände und die Linke kritisierten die fehlende Ausrichtung der Bildungsstätten auf die Zukunft und die verpasste Chance, die Finanznot der Universitäten endgültig zubeenden.
Quelle: Heute.de
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