Kurz vor Weihnachten haben wir für euch nochmal in die Spielekiste geschaut, um euch das neue Need for Speed-Hot Pursuit vorzustellen. Falls ihr also auf die Schnelle noch ein Weihnachtsgeschenk sucht oder noch eine Geschenkidee abzugeben habt, kommt ihr heute voll auf eure Kosten!
Der wieder aufgelegte Spieleklassiker Need for Speed-Hot Pursuit liegt wieder in den Regalen. Pure Rennaction und spektakuläre Unfallsequenzen erwarten euch. Dieses Spiel ist wirklich für jeden Spielertyp geeignet und bringt auf alle Fälle jede Menge Spaß in euer Wohnzimmer!
Nach dem Start gelangt ihr direkt in das Menü. Viel Aufregendes gibt es da allerdings nicht zu erwähnen. Ihr könnt zwischen dem Multiplayer-Modus und dem Arcarde-Modus wählen, neueste Infos zu Need for Speed lesen sowie eure selbsterstellten Fotos anschauen. Interessant ist auf jeden Fall die Wall. Dort bekommt ihr direkt die Updates zu den Rennzeiten eurer Freunde und könnt diese direkt wieder versuchen zu unterbieten. Ebenfalls könnt ihr eure erstellten Fotos dort mit Freunden teilen.
Polizei und Raser
Ihr könnt in zwei verschiedenen Klassen spielen. Polizisten und Raser sind in Seacrest County unterwegs. Ihr fangt jeweils auf dem ersten Rang an und könnt euch dann bis zum 20. Rang hochfahren. Je mehr Kopfgeld/Preisgeld ihr am Ende eines Rennens bekommt, desto schneller spielt ihr die Ränge und auch die schnelleren Autos frei.
Schnelle Karren sorgen für den ultimativen Kick
Wie schon erwähnt, spielt ihr euch im Karriere-Modus nach und nach unterschiedliche Fahrzeugtypen frei. Je höher euer Rang dabei ist, umso besser werden die Karren natürlich. Ihr beginnt eure Raserkarriere mit den normalen Roadstern, die hin und wieder auch noch auf unseren Straßen zu sehen sind und arbeitet euch bis zu den extravaganten Schlitten hoch. Eine Übersicht aller Autos findet ihr hier.
Steuerung
Wir haben das Spiel für euch in der Limited Edition auf der Xbox 360 getestet. Die Steuerung ist für die Xbox-Controller typisch. Gas und Bremse sind an den gewohnten Hebeln zu finden. Ansonsten sind alle wichtigen Knöpfe mühelos zu erreichen. Da ihr mit dem linken Stick jedoch lenken und mit dem darunterliegenden Steuerkreuz noch eure Waffen bedienen müsst, kommt man im Eifer des Gefechts schnell mal auf den falschen Knopf. Das lässt sich aber durchaus durch das gute Gameplay verschmerzen.
Gas, Vollgas, Hot Pursuit
Hot Pursuit steht für Vollgas auf ganzer Strecke! Ich persönlich finde, dass sich alle Autos, egal welches man wählt, unter Höchstgeschwindigkeit wesentlich besser lenken lassen, als unter „Normalbedingungen“. Normalbedingungen sind jedoch in dem Spiel selten zu finden. Keine Frage. Die Grafik, die Darstellung der Autos, der Nachtfahrten und die Gischt bei nasser Fahrbahn sind unglaublich klasse. Da haben die Entwickler wirklich mal in die Trickkiste gegriffen. Ebenfalls lobenswert ist, dass sich die Stärke der KI-Gegner immer an die individuelle Stärke des Spielers einstellt. So können selbst unerfahrene Spieler mithalten und erfahrene Spieler kommen ebenfalls komplett auf ihre Kosten und müssen um so manchen Sieg kämpfen.
Nach und nach spielt ihr euch weitere Waffen frei, die euch in den verschiedenen Rennen zur Verfügung stehen. So könnt ihr beispielsweise ein Nagelband auf die Straße werfen, um eure Verfolger abzuhängen oder gegnerische Fahrzeuge mit dem EMP kurzzeitig ausschalten. Als Polizist habt ihr noch die Möglichkeit, Straßensperren erstellen zu lassen oder Luftunterstützung in Form eines Helikopters anzufordern.
Was negativ auffällt ist die Realitätsferne. Die Unfälle sind absolut unrealistisch und außerdem kann man durchaus noch mit über 300 Stundenkilometern in die engsten Kurven driften. Dass Hot Pursuit jedoch keine Fahrsimulation wie Forza oder Gran Tourismo ist, sollte jedem beim Kauf klar sein. Hier geht es nur um Spaß am Vollgas!
Ebenfalls erwähnenswert ist, dass ihr bei den Rennen zwischen drei verschiedenen Perspektiven auswählen könnt. Bei der Draufsicht sieht man beispielsweise den Fahrer durch die Heckscheibe lenken. Jedoch fehlt eine Cockpit-Sicht komplett. Warum auf dieses Detail verzichtet wurde, können wir leider nicht nachvollziehen, jedoch tut dies dem Spiel keinen Abbruch.
Die Sounds sind im Spiel übrigens wirklich gut gelungen. Nicht nur die Hintergrundmusik, die wirklich sehr vielfältig ist und neben Rock und Pop auch gängige und neue Tracks aus den Bereichen Electro, Trance und Hip Hop bietet, sondern auch die Motoren und Fahrgeräusche sind sehr gut abgestimmt.
Multiplayer-Action
Ein Rennspiel kommt heutzutage nicht mehr ohne Multiplayer aus. Neben dem Karriere-Modus ist genau genommen der Online-Modus sogar das Kernstück des Spiels. Neue Fahrzeuge und Klassen können ebenso über das Online-Vergnügen freigespielt werden und Autos, die im Offline-Modus freigeschaltet wurden, sind umgekehrt auch online fahrbar. Hier wurde eine wirklich ideale Verbindung zwischen dem Online- und dem Offline-Spiel geschaffen.
Der Online-Spaß bei Need for Speed besteht aus mehreren Disziplinen. Zum einen Hot Pursuit, wo man im Wechsel entweder der Verfolger (Polizei) oder der Verfolgte (Raser) ist. Darüber hinaus könnt ihr in Inceptor exzessiv mit euren Mitspielern die Polizei spielen, wo ihr mit schwerem Gefährt und den genannten Waffen gegen die Raser vorgeht. Wer es zwischendurch etwas ruhiger angehen lassen will, kann auch einfach nur ein normales Rennen fahren, wo es weniger um die Action sondern viel mehr um die beste Platzierung geht.
Fazit Tobias Koch
Dieses Spiel bringt euch auf jeden Fall geballte Rennaction in euer Wohnzimmer. Durch die individuell und automatisch auf den Spieler abgestimmte Stärke der KI-Fahrer ist dieses Spiel für wirklich jeden, der sich für Rennspiele interessiert, ein Muss. Wenn man einfach nur Rasen möchte und nicht groß auf die Physik und die Fahrsimulation schaut, macht das Spiel wirklich Spaß. Punktabzug gibt es jedoch aus meiner Sicht für den fehlenden Multiplayer-Modus im Offline-Bereich. Ansonsten kann ich euch hier eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Wer hohe Geschwindigkeiten und schicke Autos liebt, wird auch dieses Spiel mögen.
Fazit Lars Haise
Wer auf der Suche nach dem ultimativen Geschwindigkeitsrausch à la Burnout ist, wird mit Need for Speed-Hot Pursuit voll auf seine Kosten kommen. Dass hier sogar der Burnout-Entwickler Creation am Werk war, merkt man ganz deutlich. Die Zwischensequenzen bei den Crashs erinnern ebenso an alte Burnout-Tage, wie das verdammt gut in Szene gesetzte Schadensmodell an den Autos. Realismus braucht man in diesem Spiel allerdings nicht zu suchen. Es geht um Spaß an der Geschwindigkeit – besonders gut gelungen ist hier der Multiplayer-Modus, in dem man in unterschiedlichen Fahrzeugklassen gegeneinander Polizei vs. Raser antreten oder einfach nur ein normales Rennen fahren kann. Und wer schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf einen coolen NfS-Titel wartet, bei dem Fun und Racing an erster Stelle steht und nicht das Tuning, der kommt ebenso auf seine Kosten.
Bilder
(c) Electronic Arts