Das Abitur ist der höchste allgemeine Schulabschluss, der jährlich von tausendenGymnasiasten absolviert wird. Doch allerdings sind auch die Abituraufgaben nur von Menschen gestellt.
So sollte beispielsweise ein alternativer „richtiger“ Lösungsweg nachgewiesen werden. Die Schüler des Leistungskurses hatten hierbei allerdings das ein oder andere Problem, da dem Ministerium selbst hierbei ein Vorzeichenfehler unterlaufen sei, so heißt es.
Die Aufdeckung der Fehler
Üblicherweise treffen sich alle Fachlehrer am Morgen vor Beginn der Prüfungen in der Schule, erbrechen das Siegel der Abituraufgaben, lösen diese gemeinsam und wählen danach die Aufgaben für ihre Schützlinge aus. So geschah es auch in Hessen, wobei die fatalen Fehler entdeckt worden sind.
Nachdem das Ministerium zwar umgehend kontaktiert worden ist, wurden viele Schulen schnellstmöglich mit einer E-Mail, welche die richtigen Lösungen enthielten, versorgt. Nur kam die „Hilfe“ teilweise leider nicht rechtzeitig an.
Empörung bei Eltern und Schülern
Während die Landesschülersprecherin Katharina Horn eine Abschaffung des Zentralabiturs und eine Wiederholung der Prüfungen forderte, dachte Kultusministerin Dorothea Henzler über mögliche Konsequenzen dieser Fehler nach. „Den Schülerinnen und Schülern werden dadurch keinesfalls Nachteile entstehen“, teilte die Ministerin mit.
Auch Kerstin Geis, die Vorsitzende des Landeselternbeirates zeigte sich erschüttert: „Man muss davon ausgehen können, dass von Fachkräften erstellte Aufgaben auch fehlerfrei sind. Es ist nicht akzeptabel, dass Schüler in Prüfungssituationen mit solchen Turbulenzen konfrontiert werden.“
Betroffen waren insgesamt übrigens circa 15.000 von insgesamt 23.000 Abiturienten. Während in Hessen die Prüfungen vor etwa einer Woche begannen, so steht beispielsweise den Bayern der Prüfungsstress erst noch bevor. Hier beginnt das Abitur am Freitag, den 8. Mai.
Quelle: hr-online