ADAC testet deutsche Schulbusse

Für nahezu jeden Schüler in Deutschland ist es heutzutage Alltag inüberfüllten und zu schnellen Schulbussen befördert zu werden. Dem ist nun auch der ADAC auf die Schliche gekommen und hat Busse in ganz Deutschland getestet.

Was Schüler schon wissen seit sie den Bus zur Schule nehmen müssen, hat jetzt auch endlich einmal die Aufmerksamkeit des ADAC geweckt. So testete dieser 72 Fahrten in zwölfBundesländern und führte außerdem zusammen mit der Polizei Technik-Checks bei 89 Bussen durch.

So sieht die Realität aus

Schon lange ist es für die Schüler normal in den Bussen zusammengepfercht zu werden. Dort werden sie hineingequetscht- und geschoben, so dass man grade noch die Türen schließenkann. Jeder dritte Bus habe Verspätung gehabt und zu wenig Platz, außerdem seien rund 80 Prozent der Busse zu schnell unterwegs gewesen, die meisten sogar über 30 Stundenkilometer.Manche Kinder mussten sogar an den Bushaltestellen zurück bleiben und konnten nicht im Bus mitfahren, weil dieser schon überfüllt war.

Der ADAC vergab Noten wie in der Schule, erklärte die Landessprecherin des ADAC Karola Waterstraat. Es gab nur eine einzige Buslinie, die die Note sehr gut erhielt, und zwar die Linie 543Wattenbek – Einfeld in Schleswig-Holstein. Ein Drittel aller Fahrten bekam die Note gut, ein anderes lediglich die Note ausreichend. Ein weiteres Drittel fiel sogar mit der Note mangelhaft durch unddie Linie Naumburg – Droyßig in Sachsen-Anhalt schrammte knapp am sehr mangelhaft vorbei.

Auch an der Technik hapert es

Den Zustand der Busse schiebt der ADAC hauptsächlich auf die mangelnden Zuschüsse zur Schulbeförderung. Die Busunternehmen könnten so nicht für ausreichende Sicherheitsorgen, was zu den jetzigen Zuständen führe. Bei den Kontrollen wurden vor allem die Bremsen, die Reifen und die Lenkung bemängelt. Jeder achte Bus weiß diese Mängel vor undeiner musste sogar aus dem Verkehr gezogen werden.

ADAC fordert Verbesserung

Der ADAC will nun, dass Busbegleiter eingesetzt werden. Auch Schüler sollen dafür ausgebildet werden, um ihre Mitschüler zur Ruhe und Vernunft zu bringen. Weiterhin fordert derAutoclub, dass mehr Geld für den Transport deutscher Schüler eingesetzt wird.

Quelle: tagesschau.de

Bild:
© Paul-Georg Meister / pixelio

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